Schwangerschafts-Wochen
13. Schwangerschaftswoche (13. SSW): Die individuelle Entwicklung des Babys beginnt
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Die Anpassungsphase des Körpers an die hormonelle Lage ist weitestgehend beendet. Die Beschwerden der ersten drei Monate sind verschwunden und Sie können Ihre Schwangerschaft hoffentlich in vollen Zügen genießen. Sie befinden sich nun im dritten Monat - das zweite Trimester hat begonnen.
Größe und Gewicht des Babys in der 13. SSW
In der 13. Schwangerschaftswoche hat Ihr Baby eine etwaige Größe von 6 bis 7 Zentimetern. Das entspricht der Größe einer Kiwi. Sein Gewicht beträgt in der 13. SSW etwa 20 Gramm. Das ist ungefähr so viel wie eine Erdbeere auf die Waage bringt.
Entwicklung des Babys
In der 13. SSW ist für das Baby ein Wachstumsschub der besonderen Art angesagt. Während sich das Baby in seiner Länge jetzt schnell streckt, bilden sich die Proportionen weiter heraus und gleichen sich an. Das bewirkt, dass das Kind immer menschlichere Züge annimmt und schon bald einem Neugeborenen bei seiner Geburt ähnelt. Das kleine Gesicht prägt sich weiterhin heraus und erhält jetzt die genetisch spezifischen Formen von der Mutter und dem Vater. Durch die Mischung aus beiden entsteht so Ihr Kind, welches Ihnen im besten Falle durch sein Aussehen zugeordnet werden kann.
Die Bauchspeicheldrüse produziert jetzt Insulin, ein Hormon, welches der menschliche Körper für die Aufspaltung von Zucker benötigt.
Auch der Darm ist in der 13. SSW in seiner Position und durchgängig. Im Zusammenhang mit dem Schlucken des Fruchtwassers hat das zur Folge, dass das Baby nun zum ersten Mal Stuhlgang bekommt.
Das Baby hat in Ihrem geschützten Mutterleib noch immer ausreichend Platz für intensive Turnübungen. Fleißig trainiert der kleine Mensch weiterhin seinen Saugreflex durch das Nuckeln an seinem Daumen. Mehr und mehr wird er sich jetzt der Bauchdecke zuwenden und spüren, was da draußen vor sich geht, und Ihre Kontaktaufnahme beantworten. Legen Sie deswegen ab und zu ganz intuitiv Ihre Hände auf den Bauch.
So geht es der werdenden Mama in der 13. SSW
Vertrauen Sie Ihren Gelüsten. Sofern Ihre Ernährung sonst ausgewogen ist, dürfen Sie gerne auch mal naschen!
Für die Überlegungen und die Planung des Familienlebens haben Sie noch genügend Zeit. Etwa 27 bis 29 Wochen gilt es noch abzuwarten, bis Sie Ihr Baby glücklich in den Armen halten können. Wäre Ihre Schwangerschaft ein Buch, dann hätten Sie gerade einmal ein Drittel von ihm gelesen.
Häufige Anzeichen und Symptome
Gedanken kreisen
Momentan gehen Ihnen sicher viele Dinge durch den Kopf. Unentwegt beschäftigt Sie das Thema Schwangerschaft. Sie möchten mehr Wissen und Erfahrungenvon Frauen, die bereits Mütter sind, in Ihren Denkprozess mit aufnehmen. Die andere Seite ist die, dass jetzt, wo alle in Ihrem Umfeld von Ihrer Schwangerschaft wissen, von überschwänglich bis sachlich darauf reagieren. All diese Argumente und Meinungen strömen jetzt auf Sie ein.
Folgen Sie daher dem Ruf Ihrer Seele und Ihres Körpers und nehmen Sie sich regelmäßig Auszeiten für Ihre Gedankengänge. Nehmen Sie dabei Kontakt zu Ihrem Baby auf, indem Sie die Hand auf den Bauch legen. Jetzt ist es in der Lage diese zu spüren.
Andersherum leider noch nicht - die Kindsbewegungen sind erst in den nächsten Wochen spürbar. Frauen, die ihr erstes Kind erwarten, nehmen diese ersten sanften Regungen meinst erst ab der 18. Schwangerschaftswoche wahr.
Symptome der ersten Wochen lassen nach
Diese ganzen äußeren Einflüsse können Ihnen derzeit sehr zu schaffen machen. Da ist es gut, dass Sie sich jetzt wesentlich besser fühlen und die Anzeichen und Beschwerden der ersten Schwangerschaftswochen nachgelassen haben. Lediglich ein leichtes Ziehen im Unterleib könnten Sie weiterhin merken, weil die Gebärmutter unentwegt wächst und ihre Haltebänder, die auch als Mutterbänder bezeichnet werden, sich dehnen.
Auch ein Spannen und Schmerzen Ihrer Brüste, wird Sie immer wieder begleiten. Gegen beide Begleiterscheinungen gibt es hilfreiche und sanfte Methoden, die Entlastung schaffen. Eine wichtige unter ihnen ist die Entspannung und Gelassenheit. Um dies zu erreichen eignen sich Entspannungsübungen, wie das beliebte Yoga oder gezielte Schwangerschaftsgymnastik. Was Ihnen persönlich als Ausgleich dient und gut tut, das sollten Sie jetzt herausfinden.
Mögliche Fragen an Ihren Arzt oder Ihrer Hebamme
Feindiagnostik
In der Untersuchung legt der Arzt besonders Wert auf die Maße Ihres Babys. Hierbei tritt die Nackentransparenz in den Vordergrund, welche nun ausgemessen werden kann. Bei der Nackentransparenz handelt sich um eine Ansammlung an Gewebeflüssigkeit in der Nackenspalte. In den kommenden Wochen wird diese Spalte gänzlich verschwunden sein. Die Menge der Gewebeflüssigkeit kann Aufschluss darüber geben, ob eventuell eine Fehlbildung vorliegen könnte: eine Trisomie 21 oder ein Herzfehler. Diese Untersuchung ist allerdings keine Routine Untersuchung. Ihr Arzt kann Sie hierüber weiter informieren.
Gifte aus dem Haushalt, der Umgebung und der Umwelt
Haare färben
Bezugnehmend auf die Diskussion um das Haarfärben in der Schwangerschaft beschäftigen sich immer mehr Frauen mit dem Thema Gifte. Während die einen eine Färbung und Dauerwellenbehandlung für unbedenklich halten, hat die Frauenklinik Straubing, wegen der hohen Resorbtionsfähigkeit (Aufnahmefähigkeit) der Kopfhaut, davor gewarnt. Geraten wird in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft auf derartige Behandlungen zu verzichten, weil die Kopfhaut die giftigen Stoffe sehr gut aufnehmen und die schädlichen Substanzen so in den mütterlichen Blutkreislauf bringen kann, so könnte dies das Baby schädigen. Ein guter Kompromiss sind Naturhaarfarben, die aber leider nicht Blond färben. Eine weitere Möglichkeit ist die Färbung von Strähnen, die etwa 2 cm von der Kopfhaut ansetzen.
Putzmittel
Wenn Sie sich nicht sicher sind und Ihren Haushalt diesbezüglich einmal unter die Lupe nehmen wollen, dann befragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker zu den Stoffen, die Sie zum Putzen verwenden. Beide verfügen über Listen von Inhaltsstoffen in Putzmitteln die als embryotoxisch, als schädlich für das Baby, gelten. Sollte auch dies keine abschließende Sicherheit bringen, dann steigen Sie auf natürliche und biologische Putzmittel um, was auch später Ihrem Baby zugutekommt, oder informieren Sie sich bei einem embryotoxischen Institut. Diese können Ihnen genaueste Auskunft darüber geben, welche Wirkungen fragliche Inhaltsstoffe haben und wie Sie diese meiden können.
Chemikalien
Das gleiche gilt für Mittel, die Sie im Garten benutzen. Auch hier ist Vorsicht geboten. Besser ist definitiv auf chemische Unkrautbekämpfer zu verzichten. Auch in den eigenen vier Wänden, wenn Sie z.B. Ihre Wohnung renovieren, sollten Sie chemische Wandfarben und Lacke für Holz besser durch natürliche Mittel, wie etwa Bienenwachs oder Schlammkreide ersetzen.