Mai 2014  |  Biologische Vielfalt

Internationaler Tag der biologischen Vielfalt
am 22. Mai 2014

Mitten im Werk – Artenschutz bei HiPP

Am internationalen Tag der biologischen Vielfalt, dem 22. Mai 2014, hat sich HiPP erneut mit einer besonderen Aktion für die Biodiversität engagiert: 20 Nistkästen für Fledermäuse und Vögel wurden auf dem Firmen- gelände in Pfaffenhofen aufgehängt.

Das Ziel ist dabei, gefährdete und seltene Arten verstärkt auf dem Werksgelände anzusiedeln. Armin Günter – Verantwortlicher für Biodiversität bei HiPP –  hofft besonders darauf, dass ein Falke sich in einer der artgerecht gestalteten Behausungen einnistet, denn der könnte Tauben auf natürliche Art und Weise vom HiPP Gelände fern halten.

Artenschutz ist für HiPP keine Eintagsfliege.

Das stellte auch das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Rahmen seiner Forschungen fest. Das zurzeit laufende Projekt „NATURWERT – Naturnahe Firmengelände als Einstieg in biodiversitätsförderndes Umweltmanagement“ des IÖW untersucht, wie Unternehmen die Erhöhung der Artenvielfalt auf ihrem Firmengelände fördern können. Kooperationspartner des Projekts, welches vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) unterstützt wird, sind u. a. der Global Nature Fund (GND) und die Unternehmensinitiative „Biodiversity in Good Company“,  zu der auch HiPP gehört.

Die Wissenschaftler des IÖW heben HiPP in ihrer Studie als Biodiversitäts-Vorreiter hervor. So werde die Wertschätzung der natürlichen Lebensgrundlage im Unternehmen gelebt und durch die Mitarbeiter sowie Fachabteilungen im Tagesgeschäft aktiv gefördert. Der Ehrensberger Hof – HiPPs Musterbetrieb für biologische Vielfalt, zeige außerdem, dass der Schutz der Biodiversität ins Kerngeschäft des Unternehmens integriert wurde.

Naturnahe Gestaltung des HiPP Firmengeländes

Diese Vorreiterrolle nimmt HiPP auch bei der naturnahen Gestaltung seines Firmengeländes ein. Grünflächen wurden beispielsweise mit Saatmischungen einheimischer Pflanzen aufgewertet und die Pappeln auf dem Firmengelände genießen exklusiven Schutz.
Sie zählen zu den ältesten des Landkreises.

Regelmäßig führt HiPP gemeinsam mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV/NABU) Erhebungen über Vogelarten auf dem Firmengelände durch und gleicht diese mit der Roten Liste für gefährdete Arten ab.

Als sichtbares Zeichen für den Schutz der biologischen Vielfalt pflanzt HiPP seit 2010 jeweils den Baum des Jahres auf dem Firmengelände an. 

In der Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern des IÖW hat HiPP weitere Maßnahmen identifiziert, mit denen das Unternehmen sein Firmengelände zukünftig noch natürlicher gestalten kann. So wird bspw. erwogen, die Lichtemissionen im Werk durch Bewegungsmelder und neue Lampen zu senken, um nachtaktiven Tieren wie Insekten und Igeln entgegen zu kommen. Darüber hinaus könnte eines der Gewässer im Werk naturnah gestaltet werden, indem der Boden des Beckens mit Sand bedeckt und Pflanzen angesiedelt werden. Auf diese Weise könnte ein kleines aquatisches Ökosystem mitten auf dem Werksgelände geschaffen werden.