Allergien und Stillen – Was Sie wissen sollten

Stillen gilt als eine der besten Maßnahmen gegen die Entstehung von Allergien bei Babys und Kleinkindern. Vor allem Säuglinge, die per Kaiserschnitt zur Welt kommen, profitieren von dem allergievorbeugenden Schutz des Stillens. Erfahren Sie mehr über die Ursachen der Allergieentstehung und was Sie tun können, wenn Sie nicht stillen können oder wollen.

Allergieprävention durch Stillen

Um zu verstehen, inwiefern Stillen einer Allergie vorbeugen kann, sollten Sie erst einmal wissen, wie es überhaupt zu einer Allergie kommt.

In den meisten Fällen steckt hinter einer Allergie eine unausgeglichene Darmflora, die wiederum das Immunsystem schnell ins Wanken bringen kann. In einem gesunden Darm befinden sich zahlreiche gute Bakterien. Sie schützen den Körper, indem sie krankmachende Keime abwehren. So wird auch das Immunsystem unterstützt.

Ist die Darmflora jedoch geschwächt, weil zu viele „böse“ Bakterien vorhanden sind oder es nur noch wenige „gute“ Bakterien gibt, wird das Immunsystem nach und nach geschwächt. Dieses wiederum hat nun Schwierigkeiten, eigentlich harmlose Stoffe als solche zu erkennen und entwickelt dadurch eine Überempfindlichkeitsreaktion in Form einer Allergie.

Gründe für eine unausgeglichene Darmflora

Es gibt zahlreiche unterschiedliche Faktoren, welche sich negativ auf das Gleichgewicht der Darmflora auswirken können:

  • Geburt per Kaiserschnitt    
  • Einnahme von Antibiotika
  • Frühgeburten

Außerdem können äußere Einflüsse (beispielsweise schimmelpilz- oder schadstoffbelastete Luft), übertriebene Hygiene, ein Vitamin-D-Mangel sowie genetische Faktoren das Allergierisiko erhöhen.

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Wie kann Stillen Allergien vorbeugen?

Stillen und Muttermilch haben gleich zwei positive Effekte im Hinblick auf die Vorbeugung von Allergien:

  1. Es sind wertvolle Schutzstoffe enthalten, wie beispielsweise natürliche Milchsäurebakterien (gute Darmbakterien), Antikörper oder Immunstoffe.
  2. Muttermilch ist von Natur aus allergenarm.

Hierdurch wird eine gesunde Darmflora aufgebaut und das Immunsystem unterstützt. Es erfolgt sozusagen eine Stärkung von innen heraus. Gerade wenn eins oder gar mehrere Familienmitglieder (Eltern oder Geschwisterkinder) unter einer Allergie leiden, erweist sich das Stillen des Babys als äußerst sinnvoll, denn es bietet einen guten Schutz.

Erfahren Sie mehr über die wichtigsten Gebote und Verbote während der Stillzeit.

Vorteile des Stillens für Ihr Baby

Für Ihr Baby bringt Stillen verschiedene Vorteile mit sich:

  • Aufbau einer gesunden Darmflora und Unterstützung des Immunsystems.
  • Stärkt die Bindung zwischen Mutter und Kind.
  • Gestillte Babys sind weniger anfällig für Krankheiten, wie z.B. Mittelohrentzündung, Diabetes oder Übergewicht.

Alternative: Hochwertige HA-Nahrung

Es gibt Fälle, in denen Mütter nicht stillen können oder möchten. Wichtig ist, dass Sie als Mutter, wenn Sie hiervon betroffen sind bzw. dies für sich entscheiden, kein negatives Gefühl haben oder sich Vorwürfe machen. Es ist vollkommen okay, nicht zu stillen. Sie lieben Ihr Baby trotzdem und sind ihm eine gute Mutter.

Es ist wichtig, dass Sie Ihr Baby in diesem Fall mit einer hochwertigen HA-Nahrung unterstützen.

HA Nahrungen (hydrolysierte Anfangsnahrungen) sind für Babys mit einem sensiblen Immunsystem geeignet. Sie beinhalten ein hydrolysiertes (stark gespaltenes) Eiweiß, das von Babys Immunsystem besser toleriert wird.

Die HiPP HA COMBIOTIK ist basierend auf 25 Jahren Immunforschung speziell auf die Ernährungsbedürfnisse von Babys mit sensiblem Immunsystem abgestimmt. Besonders macht sie das schonend aufgespaltene Eiweiß, das von Babys empfindlichem Immunsystem leichter toleriert wird.. Die einzigartige Kombination aus natürlichen Milchsäurekulturen und wertvollen Ballaststoffen ist wichtig für eine ausgeglichene Darmflora. Die HiPP HA COMBIOTIK® Säuglingsnahrungenlegen somit den Grundstein für ein gesundes und ausbalanciertes Immunsystem.

Achtung: HA-Nahrung ist nicht für Kinder mit diagnostizierter Kuhmilcheiweißallergie oder mit Verdacht auf eine solche geeignet und darf in diesen Fällen nicht gegeben werden. In der HA-Nahrung sind zwar sehr kurze und somit allergenarme Eiweißbausteine enthalten. Dennoch besteht die Gefahr, dass diese ausreichen, um Allergien auszulösen. Wenn eine Kuhmilcheiweißallergie oder der Verdacht darauf besteht, sind Spezialprodukte besser geeignet.

Immunsystem des Babys stärken mit hochwertiger Beikost

Wenn Ihr Baby alt genug ist, um auch Beikost serviert zu bekommen, sollten Sie folgendes beachten:

Früher waren Experten der Meinung, bis zum ersten Lebensjahr des Kindes sollten möglichst wenig Nahrungsmittel gefüttert werden, die Allergene enthalten. Inzwischen sehen Wissenschaftlicher das jedoch anders. Es wird sogar empfohlen, Beikost möglichst vielfältig zu gestalten und bewusst auch allergene Nahrungsmittel zu geben, wie zum Beispiel Fisch oder Ei – um die Immunabwehr des Kindes zu stärken.

Diese sollten schrittweise in den Speisplan integriert werden. Auch Gluten kann bereits zu Beikostbeginn auf dem Speiseplan stehen.

Ähnlich sieht es beim Thema Hygiene aus: Während eine übertriebene Hygiene dazu führen kann, dass Allergien entstehen, gibt es Hinweise darauf, dass eine Umgebung mit höherer mikrobieller Vielfalt das Immunsystem stärkt, indem die Toleranz gefördert wird. Dies geschieht auch, wenn die Beikost schon eine geringe Menge an allergenen Lebensmitteln enthält. 

Häufige Fragen zum Thema Allergien und Stillen

Wie lange sollte ich mein Baby stillen, um Allergien vorzubeugen?

Grundsätzlich sollten Sie versuchen, Ihr Baby mindestens vier Monate lang zu stillen, denn das Stillen gilt als beste Vorbeugung gegen Allergien. Wenn Ihr Kind allergiegefährdet ist, weil es beispielsweise innerhalb der Familie weitere Personen gibt (Mutter, Vater oder Geschwisterkinder), die unter Allergien leiden, sollten Sie versuchen, die Stillzeit auf ein halbes Jahr auszuweiten. Sollte dies nicht möglich sein, kann  eine HA Nahrung (hydrolysierte Anfangs- bzw. Anschlussnahrung) eine gute Alternative sein, wie es von Experten empfohlen wird.* Diese versorgt Ihr Baby ebenfalls mit allen notwendigen Inhaltsstoffen, die für ein gesundes Immunsystem wichtig sind.

*EAACI guideline: Preventing the development of food allergy in infants and young children (2020 update), Pediatr Allergy Immunol. 2021 Jul;32(5):843-858. 

Erfahren Sie mehr über Allergien und Gesundheit Ihres Babys.

Wie äußert sich eine allergische Reaktion auf Kuhmilch?

Leidet Ihr Baby an einer Kuhmilcheiweißallergie, können folgende Symptome auftreten:

  • Rötungen und Schwellungen der Haut mit Juckreiz, in einigen Fällen sogar Nesselsucht
  • Husten und laufende Nase
  • Schwellungen im Mund bis hin zu Atembeschwerden
  • Magen-Darm-Beschwerden, wie Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen
  • in seltenen Fällen anaphylaktischer Schock

Im HiPP Mein BabyClub können Sie sich kostenlos mit anderen Eltern im Forum austauschen.

Achtung: Diese Symptome können auch auf weitere Erkrankungen hindeuten. Deshalb ist es wichtig, dass Sie einen Arzt aufsuchen, um herauszufinden, ob es sich wirklich um eine Kuhmilchweißallergie handelt oder ob möglicherweise etwas Anderes dahintersteckt.

Hinweis:

Für eine bessere Lesbarkeit verwenden wir bei Personenbezeichnungen meist die männliche Form wie Kinderarzt, Frauenarzt. Wichtig: Wir bringen allen die gleiche Wertschätzung entgegen.

Autoreninfo:

Anja Schröder ist selbst Mutter und schreibt seit vielen Jahren als freie Texterin für mehrere große Familienblogs. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf Familienthemen, die sie mittels Storytelling in ihren Texten lebhaft darstellt.