Vorteile des Stillens für Baby und Mutter

Stillen ist ein natürlicher Prozess zwischen Ihnen als Mutter und Ihrem Neugeborenen, der verschiedene positive Aspekte miteinander vereint. Durch das Stillen stärken Sie die Bindung zwischen sich und Ihrem Baby. Gleichzeitig ermöglichen Sie Ihrem Neugeborenen, gut gestärkt und fit in eine gesunde Zukunft zu starten. Die wertvolle Muttermilch enthält darüber hinaus zahlreiche Nährstoffe, die für Ihr Baby besonders wichtig sind.

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Vorteile des Stillens auf einen Blick

  • Babys sind durch die Muttermilch weniger anfällig für Asthma, Magen-Darm-Erkrankungen, Infektionen der Harnwege, Ohren- und Lungenentzündungen sowie Allergien.
  • Das Risiko für den plötzlichen Kindstod ist geringer.
  • Stillen fördert die emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind.
  • Das Brustkrebsrisiko der Mutter sinkt.
  • Die Gebärmutter bildet sich schneller zurück.
  • Stillen ist gut für die Figur, denn es verbraucht bis zu 600 Kalorien täglich zusätzlich.
  • Stillen ist eine günstige Form der Ernährung Ihres Babys. 

Was ist, wenn Sie nicht oder nur teilweise stillen?

Experten empfehlen ausschließliches Stillen in den ersten Lebensmonaten Ihres Babys. Stillen ist aber nicht immer selbstverständlich, denn für manche Frauen ist Stillen einfach nicht möglich. Vielleicht können Sie es gar nicht, weil Ihr Körper nicht genug Muttermilch produziert oder aus einem anderen medizinischen Grund nicht dazu in der Lage ist. Vielleicht möchten Sie es schlichtweg auch nicht. Manchmal ergibt es sich, dass nur teilweise gestillt wird. Schuldgefühle müssen Mütter in diesen Fällen aber keine haben, denn moderne Milchnahrungen sind auf die Ernährungsbedürfnisse der Kleinsten abgestimmt und liefern alle lebensnotwendigen Nährstoffe, die ihr Baby braucht. Wer sich also dafür entscheidet abzustillen oder nicht zu stillen, kann auf diese Ersatzprodukte zurückgreifen. Wichtig ist darauf zu achten, dass die Zusammensetzung nach dem Vorbild der Muttermilch ist und alle wichtigen Inhaltsstoffe enthalten sind.

Welche Vorteile hat Stillen für Ihr Kind?

Inzwischen ist es wissenschaftlich bewiesen, dass Babys, die gestillt werden, sich später meistens einer besseren Gesundheit erfreuen. Diese Form der Ernährung bringt für das Neugeborene verschiedene positive Aspekte mit sich:

  • Babys die gestillt werden, leiden seltener an Asthma.
  • Krankheiten wie Magen-Darm-Infektionen, Entzündungen der Ohren oder der Lunge, Diabetes, Harnwegsinfektionen oder Herz-Kreislauf-Probleme treten bei Stillkindern seltener auf.
  • Es ist ebenso erwiesen, dass gestillte Babys später seltener an Übergewicht leiden.
  • Es gibt Hinweise darauf, dass Stillbabys sich in einigen Bereichen schneller entwickeln. Sie krabbeln beispielsweise häufig früher als Babys, die nicht gestillt werden.
  • Auch das Risiko für den plötzlichen Kindstod sinkt durch die Muttermilch.

Welche Vorteile hat Stillen für Sie als Mutter?

Stillen bringt für Sie als Mutter viele positive Aspekte mit sich. Stillen setzt in erster Linie Glückshormone frei, was wirklich unbezahlbar ist. Außerdem werden Prolaktin und Oxytocin freigesetzt. Letzteres trägt zu einer schnelleren Rückbildung der Gebärmutter bei. Weitere Vorteile des Stillens für Mütter sind:

  • Sie stärken die Bindung zu Ihrem Baby und verbringen wertvolle Zeit mit ihm.
  • Stillen verbraucht zusätzliche Energie, sodass stillende Mütter in der Regel schneller ihre Babypfunde loswerden.
  • Auch das Brustkrebsrisiko ist durch das Stillen geringer.
  • Stillen ist überaus günstig, denn Sie müssen die Milch nicht kaufen.

Viele Mütter befürchten, dass das Stillen zu einem Erschlaffen Ihrer Brust führt. Dies ist jedoch nur selten der Fall.

Welche gesundheitlichen Vorteile bringt Stillen mit sich?

Muttermilch enthält zahlreiche Nährstoffe, die für das Baby lebenswichtig sind. Sie tragen zu einer optimalen Entwicklung bei und wirken sich zudem meist positiv auf den Gesundheitszustand im Erwachsenenalter aus. Stillbabys sind erwiesenermaßen weniger anfällig für Allergien, denn Muttermilch ist von Natur aus allergiearm.

Außerdem beinhaltet Muttermilch diverse schützende Bestandteile, wie beispielsweise Antikörper und Enzyme. Auch Hormone und Stammzellen können über die Muttermilch an das Baby weitergegeben werden. Das ist einer der Gründe, weshalb Experten eine Stilldauer von vier bis sechs Monaten empfehlen, und zwar ausschließlich mit Muttermilch.

Krankheiten wie Durchfall, Atemwegsinfektionen, Pilzerkrankungen und später sogar Diabetes oder Herz-Kreislauf-Störungen können durch die Muttermilch nachweislich deutlich reduziert werden. Wird das Baby dennoch krank und bekommt beispielsweise eine Grippe, erholt es sich meistens schneller wieder, als ein Baby, das nicht gestillt wird.

Welche Vorteile diese Schutzstoffe in der Muttermilch haben und wie Sie sich auf die Gesundheit Ihres Kindes auswirken, erfahren Sie in nachfolgendem Video:

Wie gesund ist Muttermilch?

Aufgrund ihrer hochwertigen Inhaltsstoffe ist Muttermilch nicht nur äußerst nahrhaft, sondern auch gesund. Sie schützt Ihr Kind beispielsweise vor Entzündungen und Infektionen, kann sich aber auch auf das Herz-Kreislauf-System positiv auswirken. Stillbabys neigen zudem seltener zu Übergewicht.

Muttermilch enthält diverse hochwertige Inhaltsstoffe, die der Gesundheit Ihres Babys dienen:

  • LCP (Omega 3 und Omega 6)
    für die Entwicklung von Gehirn, Sehvermögen und Nervensystem.
  • Natürliche Milchsäurekulturen
    für den Aufbau einer gesunden Darmflora und zum Schutz des Immunsystems.
  • Muttermilch-Ballaststoffe
    als Nahrung der Milchsäurekulturen.
  • Antikörper
    sind wirkungsvoll gegen Bakterien.
  • Lactoferrin
    zur Aufnahme von Eisen.

Kann Stillen helfen, Allergien zu verhindern?

Die positiven Aspekte des Stillens auf das Leben Ihres Säuglings gelten heutzutage als bewiesen. So leiden Stillbabys beispielsweise seltener unter Allergien, wie Kinderarzt Dr. Wahn festhält:

„Kinderärzte wussten schon seit vielen Jahren, dass Stillen gut ist für das Wachstum, für die Entwicklung unserer Kinder. In den letzten Jahren haben sie auch Interesse gehabt an der allergieverhütenden Wirkung des Stillens und da haben sich in der Tat interessante Hinweise ergeben. Was relativ neu ist, ist der Befund, dass dieser schützende Effekt in Richtung Allergie einhergeht mit einer besonderen Besiedlung des Darmes gestillter Säuglinge, beispielsweise durch Milchsäurebakterien. Einige Formen der Allergien – nicht alle – können in der Tat verringert werden.“ 

Welche positiven Auswirkungen das Stillen konkret auf die Darmflora hat, erfahren Sie in diesem Video:

„Muttermilch sollte nach allen Stillempfehlungen vier bis sechs Monate gegeben werden. Aber auch für die Mutter, die entweder nicht stillen möchte oder nicht stillen kann, gibt es heute moderne, gute Alternativen, die ein wenig der Muttermilch nachgebaut wurden. Sie haben zum Beispiel Zusätze von probiotischen Bakterien und präbiotischen Ballaststoffen. Sie mögen vielleicht sogar hypoallergene Eiweiß-Komponenten haben. Alles dies sind allergie-protektive Komponenten, die heute auch dem nichtgestillten Kind angeboten werden können, “ so Dr. Ulrich Wahn.

Was ist beim Langzeitstillen zu beachten?

Wie erwähnt, lautet die weitläufige Empfehlung von Kinderärzten, Babys in der Regel zwischen vier bis sechs Monaten voll zu stillen. Eine Beikosteinführung ist während dieser Zeit nicht notwendig, sollte aber spätestens ab dem 7. Monat beginnen. Doch wenn Sie auch nach dem 6. Monat noch stillen möchten und Ihre Muttermilch noch nahrhaft genug ist, spricht nichts dagegen. Die hochwertigen Inhaltsstoffe der Muttermilch haben auf die Gesundheit Ihres Kindes einen positiven Effekt. Wie lange dieser sich allerdings beibehalten lässt, darüber herrscht derzeit Unklarheit unter den Experten.

In einigen Naturvölkern ist es Gang und Gäbe, Kinder bis zu einem Alter von drei Jahren zu stillen. Sie erhalten dann weiterhin die benötigten, guten Nährstoffe und sind mit der Mutter eng verbunden. Auch in Deutschland spricht selbstverständlich nichts dagegen, wenn Sie Ihr Baby nach dem ersten Lebensjahr noch stillen, beispielsweise um die Bindung zu stärken.

Das Langzeitstillen wird generell kritisch beäugt. Während es die einen genießen, wirkt es auf andere vielleicht etwas merkwürdig. Wie lange Sie Ihr Kind stillen möchten, sollten Sie daher selbst entscheiden. Viele Mütter machen die Stilldauer vor allem von der Laune ihres Babys abhängig. Wenn das Kind nicht mehr gestillt werden möchte und sich dies auch ganz klar anmerken lässt, ist das für viele Mütter der beste Zeitpunkt zum Abstillen.

Einer der größten Vorteile, wenn Sie Ihr Kind bis ins Kleinkindalter hinein stillen ist sicherlich, dass Sie auf diese Weise sehr viel Geld sparen. Machen wir uns nichts vor: Hochwertige Babynahrung hat ihren Preis. Da ist das Stillen natürlich deutlich günstiger.

Was tun bei Stillproblemen?

Wenn Sie unter Stillproblemen leiden, sollten Sie darüber unbedingt mit Ihrer Hebamme sprechen. Diese wird Ihnen einige Tipps geben, damit das Stillen von nun an leichter gelingt.

Wir haben nachfolgend drei wertvolle Tipps für stillende Mütter:

  1. Wenn Sie zu wenig Milch produzieren, stillen Sie von heute an nicht mehr nach einem festen Zeitplan, sondern nur noch dann, wenn Ihr Baby danach verlangt. Die Verwendung einer Milchpumpe kann den Milchfluss zudem anregen.
  2. Wenn Sie zu viel Milch produzieren, lassen Sie die Milchpumpe jedoch weg, denn jedes Abpumpen regt die Milchproduktion erneut an.
  3. Wenn Sie Schmerzen beim Stillen haben, suchen Sie Ihren Gynäkologen auf, um Komplikationen auszuschließen. Außerdem sollten Sie besonders gut auf die Hygiene in diesem Bereich achten und die Brustwarzen trocken halten, um Reibung zu verhindern.

Hinweis:

Für eine bessere Lesbarkeit verwenden wir bei Personenbezeichnungen meist die männliche Form wie Kinderarzt, Frauenarzt. Wichtig: Wir bringen allen die gleiche Wertschätzung entgegen.

Autoreninfo:

Anja Schröder ist selbst Mutter und schreibt seit vielen Jahren als freie Texterin für mehrere große Familienblogs. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf Familienthemen, die sie mittels Storytelling in ihren Texten lebhaft darstellt.