Wunder Po bei Babys: Was hilft wirklich?

Die Haut eines Neugeborenen Babys ist gerade in den ersten Lebensmonaten sehr empfindlich – ein wunder Po ist daher keine Seltenheit. Nahezu jedes Baby oder Kleinkind leidet früher oder später unter einem wunden Popo. Das ist weder für die Eltern schön anzusehen, noch ist das für das Kind angenehm. Mit den richtigen Pflegemaßnahmen unterstützen Sie den Heilungsprozess der strapazierten Baby-Haut und beugen einem erneuten Windelausschlag vor.

Was ist eine Windeldermatitis?

Hautärzte bezeichnen einen wunden Popo bei Säuglingen oder Kleinkindern als Windeldermatitis oder Windelausschlag. Zu erkennen ist diese an einer Rötung am Po, leichten Rissen und Wunden sowie offenen und teilweise sogar nässenden Stellen.
Manchmal siedeln sich an der entzündeten Haut Hefepilze an – in diesem Fall sprechen Experten von Windelsoor. Zusätzlich zu den beschriebenen Symptomen bilden sich schuppige Stellen oder kleine Pusteln. Besonders anfällig für Windelsoor sind Kinder, die beispielsweise Antibiotika nehmen müssen.

Wie kommt es zu einem wunden Po?

Die Ursachen sind vielseitig. Am häufigsten tritt ein wunder, roter Po mit dem Zahnen auf. Darüber hinaus kann dieses Symptom mit der Ernährung Ihres Babys zusammenhängen. So begünstigen säurehaltige Getränke und Zitrusfrüchte sowie die Verwendung von starken Gewürzen die Entstehung eines wunden Pos. Stillende Mütter sollten bei einer Windeldermatitis Ihres Babys auf saures Obst, Nüsse, Schokolade und Kaffee verzichten, um die Haut des Kindes nicht zusätzlich zu reizen. Auch der Wechsel vom Stillen auf Beikost oder eine Erkrankung des Kindes (zum Beispiel Durchfall) können für den Windelausschlag verantwortlich sein. Einige Babys vertragen bestimmte Windelarten, Pflegemittel oder Badezusätze nicht und reagieren auf die Unverträglichkeit mit einer Rötung. Vielfach ist das Herausfinden der Gründe nicht einfach.

In vielen Fällen sind die Ursachen jedoch sehr naheliegend – die Windel Ihres Säuglings ist voll und Ihr Baby wird nicht schnell genug frisch gewickelt. Auch falsche oder zu intensive Pflege wirken sich nachteilig auf Babys Haut aus. Gerade im ersten Lebensjahr ist die Haut eines Neugeborenen sehr sensibel – der natürliche Säureschutzmantel muss sich erst ausbilden. Gleichzeitig ist die Haut unter der Windelpackung besonders gefordert – Feuchtigkeit, Wärme sowie der Kontakt mit Urin und anderen Ausscheidungen sind der ideale Nährboden für die Entstehung von Bakterien, Pilzen und Entzündungen. Oft reagiert Babys Haut mit Irritationen oder wird im schlimmsten Fall wund. Umso jünger Ihr Kind ist, desto häufiger sollte es gewickelt werden. Mit unseren Wickeltipps erfahren Sie alles rund um das Thema Windeln wechseln.

Wunder Po – was tun?

Hat Ihr Baby einen geröteten Po – so sollten Sie diesen nach Möglichkeit gut trocken halten, damit die wunden Stellen viel Luft abbekommen. Ein häufigeres Wickeln ist in dieser Zeit Voraussetzung für den Heilungsprozess. Bei stärkeren Entzündungen reinigen Sie den Popo Ihres Kindes nach dem Stuhlgang mit einer Öl-Wasser-Emulsion.Achten Sie nach dem Waschen darauf, dass Sie die Haut Ihres Babys sorgsam trocken tupfen, damit sich der Po nicht noch weiter entzündet.

Tragen Sie bei jedem Wickeln zusätzlich eine zinkhaltige, beruhigende Wundschutzsalbe oder -creme auf die betroffenen Stellen dünn auf. Diese unterstützt den natürlichen Heilungsprozess, wirkt entzündungshemmend und macht die Haut widerstandsfähiger. Wichtig dabei ist, dass Sie die Creme nur dünn auftragen, da sonst nicht genügend Luft an die Haut gelangt und sich die Feuchtigkeit auf der Haut staut. Kennen Sie schon die Wundschutzcreme von HiPP?
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Außerdem gilt es bei einem wunden, entzündeten Po noch mehr als sonst auf die Hygiene zu achten. Vor jedem Windelwechseln sollten Eltern gründlich die Hände reinigen, Einmaltücher verwenden oder den Waschlappen mit Kochwäsche behandeln.

Wann muss ein Baby mit einem wunden Po zum Arzt?

Haben Sie alle Pflegehinweise beachtet und der Popo ihres Babys ist nach einigen Tagen noch immer wund und rot? Wenn Sie sich unsicher sind, suchen Sie am besten Ihre Hebamme, einen Apotheker oder Kinderarzt auf, insbesondere wenn sich zusätzlich zu den klassischen Symptomen, weitere Warnhinweise zeigen, wie zum Beispiel Fieber, Stuhlveränderungen oder eitrige Pusteln.

Vorbeugung ist der beste Schutz

Ein regelmäßiger Windelwechsel ist die Voraussetzung für einen gut gepflegten Baby-Popo. Um einem wunden Po vorzubeugen, empfiehlt es sich Ihren Säugling so oft wie möglich nackt ohne Windeln strampeln zu lassen. Frischluft hält die Haut trocken und tut Babys Haut gut. Um Hautreizungen entgegenzuwirken, kann es helfen beim Säubern des Pos dem warmen Wasser ein paar Tropfen Pflege-Öl beizumischen und danach nur sanft trocken zu tupfen und nicht zu rubbeln. Ist der Stuhlgang sehr hartnäckig, kann auch nur Öl ohne Wasser verwendet werden. Bitte verzichten Sie auf jeden Fall auf Seife. Auch hautfreundliche Babyfeuchttücher erfüllen ihren Zweck und sind vor allem unterwegs sehr praktisch.