HiPP gewinnt den „European Business Award for the Environment“(EBAE) in der Kategorie „Business & Biodiversity“

Die Europäischen Kommission verleiht seit 1987 den „European Business Award for the Environment“ (EBAE) an Unternehmen, denen es gelingt, Innovation und Wettbewerb in der Wirtschaft erfolgreich mit herausragenden Umweltleistungen zu verknüpfen. In diesem Jahr nominierte die internationale Jury 23 Unternehmen aus 148 Bewerbungen, die von EU-Mitgliedsstaaten und Beitrittskandidaten eingereicht wurden. Teilnehmen durften nur die Unternehmen, die bereits auf nationaler Ebene den EMAS-Umweltpreis gewonnen hatten. HiPP ist im März 2016 bei der deutschen Auszeichnung „EMAS-Umweltmanagement 2016" in der Kategorie "Large" als Gewinner hervorgegangen.

Die Bekanntgabe und feierliche Preisvergabe des EBAE erfolgte am 27. Oktober 2016 im Rahmen des Eco-Innovation Forums in Tallin, Estland. HiPP überzeugte in der Kategorie „Business & Biodiversity“ und wurde als einziges deutsches Unternehmen mit dem EBAE-Award ausgezeichnet. In dieser Kategorie waren erfolgreiche Geschäftsmodelle, Managementsysteme, Produkte oder eine internationale Kooperation gefragt, die nachweislich zum Erhalt und Schutz des Ökosystems beitragen.

Als Hersteller von Babynahrung ist HiPP auf die Verfügbarkeit besonders hochwertiger Rohstoffe durch intakte Ökosysteme angewiesen. Nicht nur deshalb hat das Unternehmen den Schutz der biologischen Vielfalt zur Chefsache erklärt. Neben dem Klimawandel ist der Erhalt der biologischen Vielfalt eine der größten Herausforderungen. Die weltweiten Artenverluste sind alarmierend. Dies bleibt nicht ohne wirtschaftliche Konsequenzen.

„Als einer der weltweit führenden Verarbeiter ökologischer Rohstoffe möchte HiPP durch die Integration des Themas "Biologische Vielfalt" in sein betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement Risiken verringern und neue Chancen generieren. Ökologische Landwirtschaft muss besonders gefördert werden, um gesunde Lebensmittel auch für die kommenden Generationen zu sichern. Bei über 8000 Landwirten, die an HiPP liefern, sehen wir hier ein großes Potential.“, kommentiert Gesellschafter Stefan Hipp die zahlreiche Maßnahmen, die einen Beitrag zur Biodiversität und zum Erhalt der Artenvielfalt leisten.

Ehrensberger Hof: HiPP Musterbetrieb für biologische Vielfalt

Im Zentrum steht dabei der familieneigene Ehrensberger Hof als Musterbetrieb für biologische Vielfalt. Dort beschäftigt sich HiPP seit 2009 mit Maßnahmen zur Stabilisierung und Erhöhung der biologischen Vielfalt. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Naturschutzverbänden wird getestet, wie sich Nachhaltigkeit und der Erhalt biologischer Vielfalt in den landwirtschaftlichen Alltag integrieren lassen. Ziel ist es, ein praktisches Modell zur Umsetzung in den HiPP Erzeuger-Betrieben zu entwickeln. Auch im Rahmen seines Lieferantenmanagements überprüft HiPP durch regelmäßige Audits relevante Daten zur nachhaltigen und biodiversitätsfreundlichen Erzeugung.

HiPP fördert Vielfalt

Biodiversität messbar zu machen ist komplex. Artenvielfalt ist nicht nur vom Standort- und der Umgebung abhängig, sondern auch von zahlreichen anderen Faktoren, wie beispielsweise im Agrarbereich von der Art und dem Zeitpunkt der Bodenbearbeitung.

HiPP hat daher ein deutschlandweites Projekt zur Entwicklung von Indikatoren und Maßnahmen mit initiiert. In Zusammenarbeit mit der Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller (AöL), Wissenschaftlern und NGOs und weiteren ökologischen Unternehmen wird seit 2012 das Projekt „Firmen fördern Vielfalt“ durchgeführt. Wie beim HiPP Musterhof-Projekt ist das Ziel, pragmatische und kostengünstige Methoden zur Steigerung von Biodiversität auf der landwirtschaftlichen Fläche zu ermitteln. Das Projekt wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert und endet in diesem Jahr.

Stefan Hipp freut sich über die aktuelle Auszeichnung mit dem EBAE und sieht darin einen großen Ansporn: „Nachhaltigkeit bedeutet für uns vor allem ganzheitlich und im Einklang mit der Natur zu handeln. Durch natürlich wachsende Pflanzen auf gesunden Böden stellen wir sicher, dass in unserer Babykost ausschließlich beste Zutaten zum Einsatz kommen. Gleichzeitig schützen wir die Umwelt durch den verantwortlichen Umgang mit Ressourcen. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen.“