Die Freibadsaison wurde eröffnet
Anfang Mai, die ersten richtig warmen Sonnenstrahlen und knapp 30 Grad: was machen wir?! Natürlich die Badezeit genießen. Aber nicht im Hallenbad, nein, nun kann es ins Freibad gehen und wir beschlossen, an so einem warmen Sonntag unsere diesjährige Freibadsaison zu eröffnen. Gesagt getan, Badetasche gepackt, Kinder angezogen und los ging es in das nächst gelegene Freibad, welches aber wegen Umbau noch geschlossen hatte. Schade dachten wir, aber dies hinderte uns nicht daran unseren Plan umzusetzen, auf geht’s ins nächste Freibad welches geöffnet hatte. Der Parkplatz war noch recht frei, schließlich war es erst gegen halb zehn. Gut für uns, wir haben noch freie Platzwahl direkt neben dem Kinderbecken. Diese Plätze sind rar und natürlich bei allen Eltern mit Kleinkindern sehr beliebt.
Unsere „Wasserratte“ Amadeo konnte es kaum abwarten ins Wasser zu gehen und war aufgeregt und erzählte was er als erstes machen wird. „Erst die große Rutsche, ne doch erst die kleine, oder ne erst zum Sprungbrett“, erzählte uns Amadeo mit seinen strahlenden Augen. „Alles der Reihe nach, aber zuerst müssen wir dich mit der Sonnenmilch eincremen“. Nach dem Eincremen konnte Amadeo mit Papa losrennen, während Mama mit Leonard zum Babybecken ging. Amadeo wollte jetzt doch als erstes rutschen, doch die kleine Rutsche war ihm nicht aufregend genug und die große dagegen wahrscheinlich zu groß. Also musste Papa das erste Mal mit Amadeo gemeinsam die große Rutsche bestreiten. Nach dem ersten Mal rutschen traute sich Amadeo schon alleine auf die große Wasserrutsche und war begeistert, es konnte nicht schnell genug sein. Immer wieder versuchte er schneller und schneller zu rutschen, mal auf dem Bauch, mal auf dem Rücken.
Anschließend ging es auf das Sprungbrett, zuerst vom 1er. Dann war es für Amadeo aber zu unspektakulär, also wollte er vom 3-Meter-Brett springen. „Traust du dir das schon zu?“, fragten wir, nachdem Mama Amadeo beobachtet hat und mit Leonard auf dem Arm zu uns kam. „Natürlich, ich bin doch kein Baby mehr“, sagte er und rannte zum 3er hin. Als er dann an der Reihe war und ganz langsam und vorsichtig Richtung Brettende ging, merkten wir, dass Amadeo zwar keine Angst hatte, aber doch etwas Respekt vor der Höhe. Er schaute 2-mal runter zum Wasser und sprang! Wir hatten so viel Angst in diesem Moment und hielten vor lauter Schreck solange die Luft an, bis wir seinen Kopf über dem Wasser sahen. Ein Stein ist uns vom Herzen gefallen, als wir Amadeo zum Beckenrand schwimmen sahen. „Und wie war’s?“, fragten wir. Er antwortete ganz gelassen: „Cool“ und rannte erneut in Richtung des 3er Turms.
So verbrachten wir den ganzen Tag im Freibad, bei herrlichstem Wetter. Leider waren seitdem immer weniger Sonnentage, besonders an Wochenenden. Doch die kommen bestimmt wieder, der Sommer steht schließlich vor der Tür!