HiPP ist das nachhaltigste Unternehmen Deutschlands

HiPP ist in den Augen von deutschen Konsumenten das nachhaltigste Unternehmen.

Das ergab eine exklusive Umfrage der Agentur Serviceplan für das WirtschaftsWoche-Sonderheft Green Economy, das nächsten Montag der WirtschaftsWoche beiliegt. Auf den Plätzen zwei und drei der nachhaltigsten Unternehmen landen der ADAC und die Drogeriemarktkette dm.

Die Serviceplan-Studie ist eine der umfangreichsten Studien zu dem Thema. Um ein möglichst realistisches Bild zu erhalten, haben die Experten der Serviceplan-Tochter Facit Research mehr als 2000 repräsentativ ausgewählte Konsumenten unter anderem gefragt, welche Unternehmen fairer, verantwortungsbewusster und ökologisch verträglicher wirtschaften als die Konkurrenz. Zur Auswahl standen 67 Unternehmen.

Während Automarken wie Toyota und Mercedes-Benz auf den Plätzen sieben und acht und selbst Lufthansa (Platz 24) und Aldi (35) noch im Mittelfeld landen, gibt es auf den letzten drei Plätzen Überraschungen: Die Deutsche Bahn (66) schneidet schlechter ab als die Drogeriekette Schlecker (65) und nur wenig besser als der Mineralölkonzern BP, der das Schlusslicht bildet.

Laut Serviceplan liege das schlechte Abschneiden der Bahn daran, dass Nachhaltigkeit für die Konsumenten zwar eine soziale, ökologische und ökonomische Seite habe. Zugleich aber habe Nachhaltigkeit für sie auch eine „psychologische Dimension“, sagt Patrick Rudloff Geschäftsführer von Facit Research. „Dahinter steckt die Erwartung, dass ein nachhaltiges Unternehmen auch Werte wie Ehrlichkeit, Authentizität und Fairness lebt. Und gerade dabei schneidet die Bahn schlecht ab. Kurz: „Die Kunden fühlen sich von der Bahn unfair behandelt“, sagt Rudloff. Dass die Bahn auch in Sachen Ökologie- und Sozial-Image kaum besser als mittelmäßig abschneidet, sei laut Rudloff ein Hinweis darauf, dass die Ursache für die miserable Platzierung auch in der Kommunikationspolitik liege.