Neuer Job trotz Schwangerschaft

Hallo,

vor ein paar Tagen haben wir erfahren daß meine Freundin schwanger ist. Sie befindet sich nun in der 7. Woche.

Vor ca. 1 Monat hat sie sich einen neuen Job gesucht und auch einen gefunden. Bei ihrem alten Arbeitgeber hat sie sofort ihre Kündigung eingereicht, da sie eine 4-Wöchige Kündigungsfrist einhalten muss und der neue Arbeitgeber sie am liebsten ab sofort haben will.

Nun hat sich das Unterschreiben des neuen Arbeitsvertrages bis dato noch herausgezögert, da sie auch erst ihren Gesundheitspass vorlegen muss, den sie vorher noch erneuern lassen muss.

Nun zur eigentlichen Problematik:
WAS IST WENN DER NEUE ARBEITGEBER BEI VERTRAGSABSCHLUSS NACH SCHWANGERSCHAFT FRAGT???

Muss sie dann sagen daß sie schwanger ist? Dann würde das neue Arbeitsverhältnis wahrscheinlich nicht zu Stande kommen! Das wäre schlecht, da sie beim alten Arbeitgeber ja selbst gekündigt hat!
Kann sie ihre Schwangerschaft verheimlichen? Immerhin soll man ja bis zur 12 Woche warten, bevor man es erzählt, da ja leider noch die Chance besteht daß etwas schief geht.

Wir machen uns zur Zeit viel Sorgen um dieses Thema!!!

Ich hoffe wir bekommen hier guten Rat!

mfg Daniel & Isa

keine panik. die frage nach einer schwangerschaft darf er genausowenig stellen wie nach heiratsabsichten oder sexueller orientierung. selbst wenn er fragen dürfte dürfte man trotz besseren wissens sagen das man nicht schwanger ist. mit einer ausnahme" wenn man einen job annimmt wo man zum beispiel ein bestimmtes projekt leiten und abwickeln soll und man von vornherein weiß das man aus egal welchem grund diese arbeit nicht ausführen kann dann ist man vertragsbrüchig und kann sogar verklagt werden auf schadenersatz" dafür müsste man aber nachweisen das man zum zeitpunkt der unterzeichnung des vertrages selbst davon wusste.

wobei ihr die probezeit bedenken müsst. wenn er vor ende der probezeit von der schwangerschaft erfährt darf er ihr kündigen. demnach wärs vielleicht besser beim alten arbeitgeber zu bleiben denn der dürfte sie nicht kündigen.

Danke für die schnelle Antwort! naja wenn die Probezeit nur 3 Monate geht (was noch keiner weiß) dann wird er es erst im 4. bis 5. monat erfahren, soweit der arbeitgeber is vorher nicht selbst schon sieht!

Also soll sie bei der Frage nach Schwangerschaft einfach mit NEIN antworten!?

Ist kein Projekt welches geleitet werden muss, sie fängt in einem Bäcker/Café an.

Dort sind die Arbeiten glücklicherweise auch nicht so körperlich belastend, daß eine große Gefahr für unser Kind besteht!

Ja ,aber da hat sie schon gekündigt...

Dumm gelaufen würde ich sagen. Sagen muß sie nichts, wenn er fragt. Aber nach 12 Wochen sollte sie es spätestens sagen...und dann kann er sie in der probezeit ohne grund entlassen.

lolikom hat geschrieben :
> Ja ,aber da hat sie schon gekündigt...
>
> Dumm gelaufen würde ich sagen. Sagen muß sie nichts, wenn er fragt. Aber
> nach 12 Wochen sollte sie es spätestens sagen...und dann kann er sie in der
> probezeit ohne grund entlassen.

Greift denn da nicht der Mutterschutz bzw. Kündigungsschutz bei Müttern ein? Also auch trotz bestehender Probezeit?

Nein, da braucht er kein Grund.

Bei unbefristeten Arbeitsverhältnissen gilt das MuSchG uneingeschränkt in der Probezeit.Nach ablauf der Probezeit ist bei befristeten Probeverhältnissen die Berufung auf die beendigung der befristung unzulässig, wenn sie wegen der schwangerschaft erfolgt.

Also auf deutsch, wenn er das als grund angibt ist es unzulässig und wenn er kein grund angibt zulässig....
Ich habe hier so ein buch rumliegen mit allen gesetzen,was mutterschutz angeht

genau so ist es. in der schwangerschaft bringt einen der mutterschutz nichts bei einem neuen vertrag mit probezeit.er braucht ja schließlich keinen grund. außerdem das man bis zu dem zeitpunkt nichts merkt ist auch nicht gesagt. auch ohne bauch hat man ja gewisse andere wirkungen auf den körper. oder man ist wie ich (ab morgen in der 8ten woche) bereit krankgeschrieben weil man bettlegerig ist wegen komplikationen.
aber ich wünsche euch viel glück und bis dahin einfach lügen. bloß das eben eigentlich nur bis beginn des mutterschutzes. fals sie nämlich danach gefeuert wird und sie hat ihm nichts gesagt dann ist seine kündigung rechtskräftig auch wenn man schwanger und im mutterschutz ist

Das Unternehmen Informieren:

Damit das Unternehmen die Mutterschutzbestimmungen einhalten kann, sollen Frauen dem Unternehmen ihre Schwangerschaft und den mutmaßlichen Tag der Entbindung mitteilen,sobald ihnen die Tatsache bekannt sind.Tun sie dies nicht, so gelten die Schutzvorschriften erst,wenn sie die Mitteilung gemacht haben.

So stets im Mutterschutzgesetzbuch...gibts im übrigen beim Jugendamt

das mutterschutzgesetzt greift bei einer kündigung aber doch erst ab dem 3ten monat.

Quatsch, das Mutterschutzgesetzt greift ab den tag,an dem du es den AG sagst. wenn du 7te woche bist, biste halt 7te woche, aber schwanger

was dann allerdings wärend der probezeit auch nichts bringt. da greift zwar das mutterschutzgesetz aber nur wenn der ag so blöde ist und als kündigungsgrund die ss nennt

Selbst da ,bräuchte man noch einen zeugen,der das bestätigt...Ist eine verzwickte sache....

Einfach nichts sagen und wenn sie dann da angefangen hat, nach ein paar Wochen Bescheid geben, dass sie Schwanger ist.
Auch in der Probezeit ist das kein Problem.
Nach fast drei Jahren "Üben" bin ich unerwartet schwanger geworden (hatte es eigentlich schon aufgegeben) und das dann auch GENAU DANN, als ich einen NEUEN Job angetreten habe (die Natur spielt einem nunmal ab und an Streiche). Hab dem AG gleich Bescheid gegeben. Der sprach sogar ein Beschäftigngsverbot aus.
Zum Glück müssen sich schwangere keine Sorgen in der Hinsicht machen, schließlich wäre alles andere zu hoher Stress und somit gesundheitsgefährdend.
Sie soll den Job antreten, sich darüber freuen und dann in ein paar Wochen Bescheid geben. Aber nicht zu spät, damit sie nicht zu schwer heben muss!!!!!!