umgang mit handicap menschen
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27. Jun 2011 20:19
umgang mit handicap menschen
hallo,
wie bringt ihr euren kleinen bei, dass es auch menschen mit behinderungen gibt (egal ob körperlich oder geistig, jung oder alt).
Mir liegt sehr viel daran, dass unser kleiner lernt auch diese menschen zu respektieren und zu achten. wenn er älter ist auch mal denen zur hand geht, wenn sie hilfe benötigen.
er wird in 4 wochen 2 jahre alt, noch strahlt er diese menschen auf der straße an und findet rollstühle und gehhilfen sehr interessant.
vielleicht gibt es hier im forum eltern mit handicap und können mal schreiben, was sie so gar nicht leiden können und tips geben, wie man es besser machen kann.
bin auf antworten gespannt.
gruß
wie bringt ihr euren kleinen bei, dass es auch menschen mit behinderungen gibt (egal ob körperlich oder geistig, jung oder alt).
Mir liegt sehr viel daran, dass unser kleiner lernt auch diese menschen zu respektieren und zu achten. wenn er älter ist auch mal denen zur hand geht, wenn sie hilfe benötigen.
er wird in 4 wochen 2 jahre alt, noch strahlt er diese menschen auf der straße an und findet rollstühle und gehhilfen sehr interessant.
vielleicht gibt es hier im forum eltern mit handicap und können mal schreiben, was sie so gar nicht leiden können und tips geben, wie man es besser machen kann.
bin auf antworten gespannt.
gruß
27. Jun 2011 20:25
Re: umgang mit handicap menschen
hallo, also ich versuche ganz normal mit menschen mit handicap umzugehen, mein sohn wird im september 2 jahre alt und macht es im moment wahrscheinlich intuitiv auch so. zu dem spielplatz wo wir immer sind kommt ein kiga gruppe aus einem integrativen kindergarten,daran kann ich sehen das es ihm nichts ausmacht das die kinder so ganz anders sind. und er wird auf jeden fall auch in einem integrativen kindergarten angemeldet da mir das wichtig ist das er von anfang an weiß das es nicht unnormal ist das es menschen gibt die anders sind.
27. Jun 2011 20:42
Re: umgang mit handicap menschen
Hallo,
ich denke, ich schreibe euch mal meine Erfahrungen. Ich bin eine Mama die im Rollstuhl sitzt. Bin körperbehindert seit meiner Geburt. Ich bin nicht querschnittgelähmt, kurz beschrieben fehlen ein paar Muskeln um gehen zu können. D.h. ich spüre meinen ganzen Körper (worüber ich auch sehr froh bin)
Ich bin mittlerweile 31. Mein Mann und ich sind seit fast 11 Jahren zusammen, wir haben vor 4 Jahren geheiratet (er ist gesund) Vorieges Jahr im Mai kam dann unser Sonnenschein Mike. Wir haben sehr lange überlegt und einige Untersuchungen gemacht bevor wir uns entschieden haben mit dem "Basteln" zu beginnen.
Meine Schwangerschaft verlief im großen u. ganzen ganz normal. Ein geplanter Kaiserschnitt war für mich von vorn herein klar.
Nun ist Mike 13 Monate. Während mein Mann in der Arbeit ist, bin ich mit Mike allein daheim. Habe keine Hilfe oder so (hatte ich auch noch nie) Er wächst damit auf, dass seine Mama im Rollstuhl sitzt. Bzw. bin ich mir sicher, dass es für ihm normal ist - er wird nie fragen warum Mama im Rollstuhl sitzt. (Habe einen Bruder bekommen da war ich 12, der hat auch nie gefragt. Als er in die Schule kam und von seinen Freunden gefragt wurde konnte er keine Antwort geben, da es für ihn auch normal ist)
Mike ist sehr gescheit. Wie gesagt, er wächst damit auf. Wenn er zB zu mir hoch will, dann steigt er auf die Fußbretter und ich hebe ihn hoch. Oder wenn er in seinem Sessel sitzt und ich ihn raus nehme, dann umklammert er meinen Hals und ich heb ihn auf meine Schoß.
Mike ist in seiner Entwicklung ganz normal. Seit 3 Wochen geht er.
Mein Tipp für eure Kinder: Erklärt was ein Rollstuhl oder ähnliches ist. Und mir ist es lieber wenn Eltern mit ihren Kindern direkt auf mich zukommen und fragen als wie zB schon passiert, die Mutter das Kind ablenkt wenn es fragt, oder "Pscht, sowas fragt man nicht" sagt.
Bin für weitere Fragen offen.
LG, ManuMike
ich denke, ich schreibe euch mal meine Erfahrungen. Ich bin eine Mama die im Rollstuhl sitzt. Bin körperbehindert seit meiner Geburt. Ich bin nicht querschnittgelähmt, kurz beschrieben fehlen ein paar Muskeln um gehen zu können. D.h. ich spüre meinen ganzen Körper (worüber ich auch sehr froh bin)
Ich bin mittlerweile 31. Mein Mann und ich sind seit fast 11 Jahren zusammen, wir haben vor 4 Jahren geheiratet (er ist gesund) Vorieges Jahr im Mai kam dann unser Sonnenschein Mike. Wir haben sehr lange überlegt und einige Untersuchungen gemacht bevor wir uns entschieden haben mit dem "Basteln" zu beginnen.
Meine Schwangerschaft verlief im großen u. ganzen ganz normal. Ein geplanter Kaiserschnitt war für mich von vorn herein klar.
Nun ist Mike 13 Monate. Während mein Mann in der Arbeit ist, bin ich mit Mike allein daheim. Habe keine Hilfe oder so (hatte ich auch noch nie) Er wächst damit auf, dass seine Mama im Rollstuhl sitzt. Bzw. bin ich mir sicher, dass es für ihm normal ist - er wird nie fragen warum Mama im Rollstuhl sitzt. (Habe einen Bruder bekommen da war ich 12, der hat auch nie gefragt. Als er in die Schule kam und von seinen Freunden gefragt wurde konnte er keine Antwort geben, da es für ihn auch normal ist)
Mike ist sehr gescheit. Wie gesagt, er wächst damit auf. Wenn er zB zu mir hoch will, dann steigt er auf die Fußbretter und ich hebe ihn hoch. Oder wenn er in seinem Sessel sitzt und ich ihn raus nehme, dann umklammert er meinen Hals und ich heb ihn auf meine Schoß.
Mike ist in seiner Entwicklung ganz normal. Seit 3 Wochen geht er.
Mein Tipp für eure Kinder: Erklärt was ein Rollstuhl oder ähnliches ist. Und mir ist es lieber wenn Eltern mit ihren Kindern direkt auf mich zukommen und fragen als wie zB schon passiert, die Mutter das Kind ablenkt wenn es fragt, oder "Pscht, sowas fragt man nicht" sagt.
Bin für weitere Fragen offen.
LG, ManuMike
27. Jun 2011 21:48
Re: umgang mit handicap menschen
Huhu Manu,
toller Beitrag, danke!!!
Wir waren am Samstag im Schwimmbad und in der Dusche war eine Frau die keine Beine hatte und sich mit einem kleinen Wagen fortbewegte. Ich habe Lina mal beobachtet, aber sie hat sich gar nicht dafür interessiert. Für sie war das ein Mensch wie jeder andere auch, nur auf Augenhöhe
Kinder machen da noch keine Unterschiede. Und so lasse ich sie auch. Wenn sie demnächst Fragen dazu stellen wird, werde ich sie ihr beantworten.
toller Beitrag, danke!!!
Wir waren am Samstag im Schwimmbad und in der Dusche war eine Frau die keine Beine hatte und sich mit einem kleinen Wagen fortbewegte. Ich habe Lina mal beobachtet, aber sie hat sich gar nicht dafür interessiert. Für sie war das ein Mensch wie jeder andere auch, nur auf Augenhöhe

Kinder machen da noch keine Unterschiede. Und so lasse ich sie auch. Wenn sie demnächst Fragen dazu stellen wird, werde ich sie ihr beantworten.
27. Jun 2011 23:49
Re: umgang mit handicap menschen
ManuMike hat geschrieben :
> Mein Tipp für eure Kinder: Erklärt was ein Rollstuhl oder ähnliches ist.
> Und mir ist es lieber wenn Eltern mit ihren Kindern direkt auf mich
> zukommen und fragen als wie zB schon passiert, die Mutter das Kind ablenkt
> wenn es fragt, oder "Pscht, sowas fragt man nicht" sagt.
>
> Bin für weitere Fragen offen.
> LG, ManuMike
@Manu: Diese Sätze sagen alles.
Ich war damals das Kind was plötzlich neugierig war, und meine Mutter gefragt hat "Mama, warum sitzt der Mann im Rollstuhl?". Meine Oma war dabei und reagierte natürlich mit dem typischen "Psst, guck da nicht so hin. Das fragt man nicht."
Meine Mutter war da völlig anderer Meinung und meinte zu mir "Ich weiß nicht warum der Mann in einem Rollstuhl sitzt, da musst du ihn schon selber fragen."
Ich bin zu ihm hin und hab ihn direkt gefragt. Er hatte einen Autounfall und konnte deswegen nicht mehr laufen. Im Rücken war etwas kaputt gegangen.
So einfach war das als ich mit gut 4 Jahren es plötzlich wissen wollte.
Ich mache es als Erzieherin bei meinen Kindergartenkindern genauso. Sie sollen selber fragen, denn auch ich kann nur mutmaßen, und weiß die Antwort nicht.
Und auch ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das es wirklich am einfachsten und angenehmsten ist, wenn man einfach ganz offen angesprochen wird. Ich habe selber als 8 jährige durch eine beidseitige Fuß-OP fast 3 Monate im Rollstuhl gesessen.
Am schlimmsten fand ich allerdings die Menschen, die nicht gefragt haben ob sie behilflich sein können, sondern die einfach gesagt haben "Ich helfe dir". Sie haben es sicher gut gemeint, aber auch hier wäre mir die Frageform lieber gewesen, denn ich hätte die Wahl gehabt zwischen "Ja bitte" und "Nein, danke".
Wenn man Kinder läßt gehen sie mit der Situation ganz intuitiv am besten um. Auch das schauen, betrachten und neugierig "anstarren" gehört bei Kindern dazu. Nur so können sie ihre Welt erkunden, egal ob Mitmenschen oder Gegenstände.
Sie auffordern wegzuschauen macht einen Menschen erst "behindert".
> Mein Tipp für eure Kinder: Erklärt was ein Rollstuhl oder ähnliches ist.
> Und mir ist es lieber wenn Eltern mit ihren Kindern direkt auf mich
> zukommen und fragen als wie zB schon passiert, die Mutter das Kind ablenkt
> wenn es fragt, oder "Pscht, sowas fragt man nicht" sagt.
>
> Bin für weitere Fragen offen.
> LG, ManuMike
@Manu: Diese Sätze sagen alles.
Ich war damals das Kind was plötzlich neugierig war, und meine Mutter gefragt hat "Mama, warum sitzt der Mann im Rollstuhl?". Meine Oma war dabei und reagierte natürlich mit dem typischen "Psst, guck da nicht so hin. Das fragt man nicht."
Meine Mutter war da völlig anderer Meinung und meinte zu mir "Ich weiß nicht warum der Mann in einem Rollstuhl sitzt, da musst du ihn schon selber fragen."
Ich bin zu ihm hin und hab ihn direkt gefragt. Er hatte einen Autounfall und konnte deswegen nicht mehr laufen. Im Rücken war etwas kaputt gegangen.
So einfach war das als ich mit gut 4 Jahren es plötzlich wissen wollte.
Ich mache es als Erzieherin bei meinen Kindergartenkindern genauso. Sie sollen selber fragen, denn auch ich kann nur mutmaßen, und weiß die Antwort nicht.
Und auch ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das es wirklich am einfachsten und angenehmsten ist, wenn man einfach ganz offen angesprochen wird. Ich habe selber als 8 jährige durch eine beidseitige Fuß-OP fast 3 Monate im Rollstuhl gesessen.
Am schlimmsten fand ich allerdings die Menschen, die nicht gefragt haben ob sie behilflich sein können, sondern die einfach gesagt haben "Ich helfe dir". Sie haben es sicher gut gemeint, aber auch hier wäre mir die Frageform lieber gewesen, denn ich hätte die Wahl gehabt zwischen "Ja bitte" und "Nein, danke".
Wenn man Kinder läßt gehen sie mit der Situation ganz intuitiv am besten um. Auch das schauen, betrachten und neugierig "anstarren" gehört bei Kindern dazu. Nur so können sie ihre Welt erkunden, egal ob Mitmenschen oder Gegenstände.
Sie auffordern wegzuschauen macht einen Menschen erst "behindert".
28. Jun 2011 00:01
Re: umgang mit handicap menschen
Hallo,
ich habe darauf geachtet, dass meine Kleine in einen Integrativ-Kindergarten geht. Das war mir von Anfang an wichtig. In ihre Gruppe werden mindestens zwei Kinder mit Sehbehinderung (blind) gehen.
Da ich im Behinderten-Bereich arbeite, wird sie sicher auch dadurch bald mit dem Thema in Berührung kommen.
LG
ich habe darauf geachtet, dass meine Kleine in einen Integrativ-Kindergarten geht. Das war mir von Anfang an wichtig. In ihre Gruppe werden mindestens zwei Kinder mit Sehbehinderung (blind) gehen.
Da ich im Behinderten-Bereich arbeite, wird sie sicher auch dadurch bald mit dem Thema in Berührung kommen.
LG
28. Jun 2011 08:04
Re: umgang mit handicap menschen
Also ich möchte es auch so machen das wenn meine Maus wissen will warum jemand im Rollstuhl sitzt, das sie die betroffene Person fragt wenn sie sich traut. Allerdings möchte ich auch das sie diese Personen net ewig anstarrt, meine Schwester hatte mal nen Tumor im Knie und konnte durch die ganzen OPs ne Zeit lang nicht gehen. Damit sie aber raus kam hatten wir uns nen Rollstuhl von guten Bekannten geliehen und sind eben einkaufen gefahren oder halt spazieren und eins muss ich sagen, ich fand es so dämlich und nervend das uns einige so doof angegafft haben.
Naja und die anderen Behinderungen die es gibt kann man auch erklären und unteranderem sind viele Menschen die eine Behinderung haben zimlich aufgeschlossen und erklären es einem gern wenn man freundlich und ehrlich fragt, hab ich zumindest die erfahrung gemacht. Ich möchte ihr beibringen das sie halt die meisten so normal wie möglich behandelt und diese Menschen auf keinen Fall groß bemitleiden soll, denn das wollen die meisten ja auch nicht und ich denk das wir das gut hinbekommen werden.

Naja und die anderen Behinderungen die es gibt kann man auch erklären und unteranderem sind viele Menschen die eine Behinderung haben zimlich aufgeschlossen und erklären es einem gern wenn man freundlich und ehrlich fragt, hab ich zumindest die erfahrung gemacht. Ich möchte ihr beibringen das sie halt die meisten so normal wie möglich behandelt und diese Menschen auf keinen Fall groß bemitleiden soll, denn das wollen die meisten ja auch nicht und ich denk das wir das gut hinbekommen werden.
28. Jun 2011 08:44
Re: umgang mit handicap menschen
Ich gehe mit meinen 3 Kindern ganz normal mit Menschen mit Handycap um. Sie lernen auch von klein auf in Krippe und Kiga damit umzugehen, da unsere Krippe und Kiga Integrativeinrichtungen sind. Dort spielen und lernen gesunde, körperlich und geistig behinderte Kinder gemeinsam. Für unsere Kinder ist es das Normalste auf der Welt, das es auch Menschen gibt die anders sind als.
28. Jun 2011 09:10
Re: umgang mit handicap menschen
Hi!
Meine Kleine ist fast 13 Monate. Der gleichaltrige Sohn meiner Freundin ist blind und intuitiv "hilft" Anna ihm. Sie gibt im die Spielsachen wonach er tastet und reicht ihm das Trinken an den Mund (findet er noch nicht alleine).
Wenn sie alt genug ist und fragt, habe ich keine "Scheu" die Leute anzusprechen bzw. mit ihr und den Leuten darüber zu sprechen. Wie ManuMike schon geschrieben hat, denke ich ist das so besser, als über die Leute zu reden.
Lg
Meine Kleine ist fast 13 Monate. Der gleichaltrige Sohn meiner Freundin ist blind und intuitiv "hilft" Anna ihm. Sie gibt im die Spielsachen wonach er tastet und reicht ihm das Trinken an den Mund (findet er noch nicht alleine).
Wenn sie alt genug ist und fragt, habe ich keine "Scheu" die Leute anzusprechen bzw. mit ihr und den Leuten darüber zu sprechen. Wie ManuMike schon geschrieben hat, denke ich ist das so besser, als über die Leute zu reden.
Lg
28. Jun 2011 09:20
Re: umgang mit handicap menschen
Hallo
das ist ein sehr schönes Thema, denn viele Erwachsenen verhalten sich wirklich "falsch" wenn sie auf Menschen mit einer Behinderung treffen. Meine Große hatte dazu gaaaaaannz viele Fragen und wir sind auch gemeinsam hingegangen, dann konnte sie ihre Fragen stellen und war zufrieden.
Die meisten möchten es sogar so. Es ist ihnen lieber als das Getuschel hinter vorgehaltener Hand. Meine hat immer gesagt die armen Leute das tut mir so leid weil sie ja immer traurig sind. Ich hab ihr dann erklärt, das sie soweit wie ihre Behinderung es zulässt ein ganz normales Leben führen und auch glücklich sind so wie wir-damit konnte sie dann leben.
das ist ein sehr schönes Thema, denn viele Erwachsenen verhalten sich wirklich "falsch" wenn sie auf Menschen mit einer Behinderung treffen. Meine Große hatte dazu gaaaaaannz viele Fragen und wir sind auch gemeinsam hingegangen, dann konnte sie ihre Fragen stellen und war zufrieden.
Die meisten möchten es sogar so. Es ist ihnen lieber als das Getuschel hinter vorgehaltener Hand. Meine hat immer gesagt die armen Leute das tut mir so leid weil sie ja immer traurig sind. Ich hab ihr dann erklärt, das sie soweit wie ihre Behinderung es zulässt ein ganz normales Leben führen und auch glücklich sind so wie wir-damit konnte sie dann leben.
28. Jun 2011 10:59
Re: umgang mit handicap menschen
Ein sehr schönes Thema.
Mein kleiner hat schon gefragt warum ein Mann im "Stuhl" durch die Gegend fährt. Wir sind dann dahin und haben ganz höflich gefragt ob er es ihm erklären kann, denn in seiner neugier möchte er alles genau wissen.
Der Mann hat uns dann gesagt das es durch MS (Multiple Sklerose) ist und er seine Beine zwar noch spürt aber keine Kontrolle mehr drüber hat. Er hat uns erklärt, dass es nicht immer dazu kommt aber er nach 15 Jahren erkannte MS mittlerweile auf den Rollstuhl angewiesen ist.
Zum Schluss sagte mein kleiner dann: Danke und schönen Tag. Er war Baff, dass so ein kleiner so viele fragen stellt und die Mama statt zu gucken mit dem Kind hingeht um die fragen zu klären. Denn sowas ist, seiner Meinung nach viel zu selten der Fall.
Ein anderes Mal, sind wir durch die Stadt, da kam uns eine Gruppe von Menschen entgegen die Down Syndrom haben und/oder andere Handicaps. Da war mein Sohn auch wieder Feuer und Flamme alles erklärt zu bekommen. Ich lass ihn dann machen, denn nur die Personen selber können es ihm am besten erklären. Da war eine junge Frau dabei, die Blind war und Fynn hat sie gefragt, warum der Stock. Sie hat ihm dann die Augen zu gehalten und gefragt ob er noch was sieht. Als er mit dem Kopf schüttelte, sagte sie deswegen, ich sehe meine Welt mit dem Stock, denn sonst laufe ich überall dagegen. Sie und Fynn haben dann gelacht und für meinen Kleinen war es ok.
Ich finde es schon wichtig, dass diese Personen es ihnen erklären und wir nicht rumdrucksen, denn nur so lernen sie diese Menschen zu respektieren und nicht schief anzuschauen. Wir sollten nicht die sein die "gaffen", sondern die sein, die sagen: "geh hin frag, die Menschen sind wir du und ich ganz ganz lieb und sie werden dir bestimmt antworten". Unsere Kinder sehen in den jungen Jahren, alles noch mit einem "reinen" Blick und haben eine neugier die wir stillen sollten, statt abzuwinken
Mein kleiner hat schon gefragt warum ein Mann im "Stuhl" durch die Gegend fährt. Wir sind dann dahin und haben ganz höflich gefragt ob er es ihm erklären kann, denn in seiner neugier möchte er alles genau wissen.
Der Mann hat uns dann gesagt das es durch MS (Multiple Sklerose) ist und er seine Beine zwar noch spürt aber keine Kontrolle mehr drüber hat. Er hat uns erklärt, dass es nicht immer dazu kommt aber er nach 15 Jahren erkannte MS mittlerweile auf den Rollstuhl angewiesen ist.
Zum Schluss sagte mein kleiner dann: Danke und schönen Tag. Er war Baff, dass so ein kleiner so viele fragen stellt und die Mama statt zu gucken mit dem Kind hingeht um die fragen zu klären. Denn sowas ist, seiner Meinung nach viel zu selten der Fall.
Ein anderes Mal, sind wir durch die Stadt, da kam uns eine Gruppe von Menschen entgegen die Down Syndrom haben und/oder andere Handicaps. Da war mein Sohn auch wieder Feuer und Flamme alles erklärt zu bekommen. Ich lass ihn dann machen, denn nur die Personen selber können es ihm am besten erklären. Da war eine junge Frau dabei, die Blind war und Fynn hat sie gefragt, warum der Stock. Sie hat ihm dann die Augen zu gehalten und gefragt ob er noch was sieht. Als er mit dem Kopf schüttelte, sagte sie deswegen, ich sehe meine Welt mit dem Stock, denn sonst laufe ich überall dagegen. Sie und Fynn haben dann gelacht und für meinen Kleinen war es ok.
Ich finde es schon wichtig, dass diese Personen es ihnen erklären und wir nicht rumdrucksen, denn nur so lernen sie diese Menschen zu respektieren und nicht schief anzuschauen. Wir sollten nicht die sein die "gaffen", sondern die sein, die sagen: "geh hin frag, die Menschen sind wir du und ich ganz ganz lieb und sie werden dir bestimmt antworten". Unsere Kinder sehen in den jungen Jahren, alles noch mit einem "reinen" Blick und haben eine neugier die wir stillen sollten, statt abzuwinken
28. Jun 2011 11:46
Re: umgang mit handicap menschen
Hallo an alle uns viele sonnige grüße,
ein ganz tolles thema wie ich finde
wir hatten leider auch schon negative erfahrungen als uns im fahrstuhl ein mann im rollstuhl entgegen kam, hat mein sohn mich gefragt warum er denn im im rollstuhl sitzt er weiß wozu dieser dient aber er ist der meinung weil seine mama krankenschwester ist müsse ich alles wissen, naja ich habe dann gesagt da müssen wir den mann schon fragen das taten wir dann auch und der meinte:" dann ich glaube das kann ihnen wohl egal sein" ich hab nur gesagt lenny das müssen wir akzeptieren, nicht jeder mag darüber reden und war innerlich schon ganz schön traurig
über diese äußerung und hoffe das mein sohn weiterhin neugerig in die welt schaut
risi
ein ganz tolles thema wie ich finde
wir hatten leider auch schon negative erfahrungen als uns im fahrstuhl ein mann im rollstuhl entgegen kam, hat mein sohn mich gefragt warum er denn im im rollstuhl sitzt er weiß wozu dieser dient aber er ist der meinung weil seine mama krankenschwester ist müsse ich alles wissen, naja ich habe dann gesagt da müssen wir den mann schon fragen das taten wir dann auch und der meinte:" dann ich glaube das kann ihnen wohl egal sein" ich hab nur gesagt lenny das müssen wir akzeptieren, nicht jeder mag darüber reden und war innerlich schon ganz schön traurig

risi
28. Jun 2011 11:55
Re: umgang mit handicap menschen
Mein Sohn wird bald 10 Jahre und ist von Anfang an natürlich mit Menschen umgegangen die nicht so sind wie er. Schon in seinem ersten Kindergarten gab es ein Mädchen was sich nur mit Hilfe von Gehstützen bewegen konnte und die auf Ausflügen im Bollerwagen sitzen durfte. Als ich meinen Sohn damals fragte warum daß so ist (ich hatte da vorher nicht drauf geachtet und habe mich nur gewundert warum sie im Bollerwagen sitzt und nicht wie alle anderen mitläuft) und ob alle mal im Wagen sitzen durften bekam ich ganz lapidar zur Antwort: Weil das für die Sina viel zu schwer ist so lange mit den Stöckern zu laufen. Und außerdem müssen wir dann unseren Rucksack nicht tragen, sie paßt auf daß nichts runterfällt.
Fand ich schon toll daß es für ihn normal war. Sina war dann auch eines von zwei Mädchen die drei Jahre hintereinander zum Geburtstag eingeladen wurden bis wir weggezogen sind. In seinem letzten Kindergartenjahr war ein Junge mit Spina bifida in seiner Gruppe. Mit ihm hat er sich sofort angefreundet und einfach gefragt warum er im Rollstuhl sitzt. Der Pierre hat es ihm gesagt und damit war auch gut.
Mein Sohn geht heute -ohne das es einer Aufforderung meinerseits bedarf- offen und respektvoll mit allen Menschen um, egal ob jung oder alt, mobil oder nicht so mobil. Er hat keine Scheu jemanden zu fragen warum er so ist wie er ist und hilft wenn er sieht das Hilfe benötigt wird.
Ich glaube wenn man Kindern vermittelt daß jeder Mensch 'normal' ist so wie er ist dann entwickeln sie erst gar keine Scheu. Wenn man jedoch selber nicht mit gehandicapten Menschen umgehen mag oder davon unangenehm berührt ist überträgt es sich auf die Kids. In dem Punkt können wir vielleicht alle noch was von den Kleinen lernen die so unbedarft damit umgehen.
Im übrigen ist auch für meine Tochter (gerade 1 Jahr geworden) schon normal daß es andere gibt die nicht so wie sie durch die Gegend laufen, denn in der Fußballmannschaft meines Sohnes spielt seit einem Jahr ein Junge der eine Beinerkrankung hat und dadurch mehr oder weniger 'schlingert' mein gehen und auf dem Platz beim laufen ist es natürlich noch extremer sichtbar. Aber so sieht auch schon die ganz Kleine daß alles normal ist und man auch so dazu gehört und Spaß haben kann.
Finde ich so sehr wichtig
Sandra
Fand ich schon toll daß es für ihn normal war. Sina war dann auch eines von zwei Mädchen die drei Jahre hintereinander zum Geburtstag eingeladen wurden bis wir weggezogen sind. In seinem letzten Kindergartenjahr war ein Junge mit Spina bifida in seiner Gruppe. Mit ihm hat er sich sofort angefreundet und einfach gefragt warum er im Rollstuhl sitzt. Der Pierre hat es ihm gesagt und damit war auch gut.
Mein Sohn geht heute -ohne das es einer Aufforderung meinerseits bedarf- offen und respektvoll mit allen Menschen um, egal ob jung oder alt, mobil oder nicht so mobil. Er hat keine Scheu jemanden zu fragen warum er so ist wie er ist und hilft wenn er sieht das Hilfe benötigt wird.
Ich glaube wenn man Kindern vermittelt daß jeder Mensch 'normal' ist so wie er ist dann entwickeln sie erst gar keine Scheu. Wenn man jedoch selber nicht mit gehandicapten Menschen umgehen mag oder davon unangenehm berührt ist überträgt es sich auf die Kids. In dem Punkt können wir vielleicht alle noch was von den Kleinen lernen die so unbedarft damit umgehen.
Im übrigen ist auch für meine Tochter (gerade 1 Jahr geworden) schon normal daß es andere gibt die nicht so wie sie durch die Gegend laufen, denn in der Fußballmannschaft meines Sohnes spielt seit einem Jahr ein Junge der eine Beinerkrankung hat und dadurch mehr oder weniger 'schlingert' mein gehen und auf dem Platz beim laufen ist es natürlich noch extremer sichtbar. Aber so sieht auch schon die ganz Kleine daß alles normal ist und man auch so dazu gehört und Spaß haben kann.
Finde ich so sehr wichtig
Sandra
28. Jun 2011 13:48
Re: umgang mit handicap menschen
Ich habe eure Beiträge ganz aufmerksam gelesen und finde es ganz toll wie eure Kinder mit Menschen die "anders" sind umgehen. Ganz toll.
Die Menschen, die mit mir zutun haben, sehen mich als normalen Menschen an. Dafür bin ich auch sehr dankbar. Vor allem mein Mann ist ganz toll!
Es ist auch für mich (obwohl ich es nicht anders kenne) nicht immer so toll mitansehen zu müssen wie mich manche Menschen anstarren. Vor allem seit Mike da ist, fällt uns das noch mehr auf. Klar Frau im Rollstuhl und dann noch ein Baby.... Die werden sich was denken. Habe die Erfahrung auch im Krankenhaus gemacht wo Mike zur Welt kam. Die Krankenschwestern haben es nicht verstanden, warum eine Frau im Rollstuhl ein Baby bekommt. Habe dann mit einer ganz lieben Hebamme ein tolles Gespräch geführt und ihr erklärt, dass ich in meinem Leben ziemlich alles allein mache.
Ich gehe arbeiten, fahre mit dem Auto, erledige meinen Haushalt, koche usw.
Ich muß aber ehrlich zugeben, dass mir mittlerweile die Gedanken der anderen egal sind. Ich weiß was ich in meinem Leben alles schon geschafft habe und sicher noch schaffen werde. Und am Besten sehe ich das an unserem Mike!!!
LG
Die Menschen, die mit mir zutun haben, sehen mich als normalen Menschen an. Dafür bin ich auch sehr dankbar. Vor allem mein Mann ist ganz toll!
Es ist auch für mich (obwohl ich es nicht anders kenne) nicht immer so toll mitansehen zu müssen wie mich manche Menschen anstarren. Vor allem seit Mike da ist, fällt uns das noch mehr auf. Klar Frau im Rollstuhl und dann noch ein Baby.... Die werden sich was denken. Habe die Erfahrung auch im Krankenhaus gemacht wo Mike zur Welt kam. Die Krankenschwestern haben es nicht verstanden, warum eine Frau im Rollstuhl ein Baby bekommt. Habe dann mit einer ganz lieben Hebamme ein tolles Gespräch geführt und ihr erklärt, dass ich in meinem Leben ziemlich alles allein mache.
Ich gehe arbeiten, fahre mit dem Auto, erledige meinen Haushalt, koche usw.
Ich muß aber ehrlich zugeben, dass mir mittlerweile die Gedanken der anderen egal sind. Ich weiß was ich in meinem Leben alles schon geschafft habe und sicher noch schaffen werde. Und am Besten sehe ich das an unserem Mike!!!
LG
30. Jun 2011 13:14
Re: umgang mit handicap menschen
@ManuMike:
Super! Ich kann Dich nur bewundern!
Viele Leute mit Behinderungen gehen da ganz anders mit um!!!!
Ich wünsche Dir/Euch weiterhin alles Gute und bleib so stark!
GlG!
Super! Ich kann Dich nur bewundern!
Viele Leute mit Behinderungen gehen da ganz anders mit um!!!!
Ich wünsche Dir/Euch weiterhin alles Gute und bleib so stark!
GlG!

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