Stillen ja oder nein?

Hallo zusammen,

ich kenne das, bin jetzt in der 30. SSW und habe auch bevor ich schwanger wurde immer gesagt, ich werde nie stillen, aber meine Meinung hat sich da mittlerweile geändert, ich werde es auf jeden Fall mal versuchen, wenn ich dann merke, dass es doch nicht meins ist oder es aus irgendwelchen Gründen nicht klappen sollte, dann geht´s halt nicht, ich versteif mich jetzt nicht drauf.

Warum wollte ich nie stillen? Zum einen, weil mir das in der Öffentlichkeit unangenehm ist, die Brust "auszupacken" und zum anderen auch, weil ich den Papa nicht so ausgrenzen will (er freut sich doch so sehr auf unseren kleinen Mann, mindestens so sehr wie ich). Hatte dann aber ein längeres Gespräch mit meiner Hebamme und einer Freundin (hat schon zwei Kinder, beide gestillt) und als ich erfahren habe, dass man z. B. auch mit einer Milchpumpe regelmäßig abpumpen und so die Muttermilch auch aus der Flasche geben kann, gerade wenn z. B. der Papa mal füttern will/soll (man will ja auch mal ohne Kind aus dem Haus) oder man nicht stillen will, weil man in der Öffentlichkeit unterwegs ist o. Ä., hab ich meine Meinung geändert und versuche das einfach mal. Muttermilch ist halt nun mal das Beste für die Babys, aber ich denke, das muss jeder für sich entscheiden, ob man stillen will oder nicht. Denn das Stillen macht ja keine gute oder schlechte Mutter aus und ich bin z. B. auch mit der Flasche groß geworden und kerngesund, hatte nie Probleme mit Allergien, Asthma oder Dergleichen, was man ja als Flaschenkind angeblich öfter kriegt und ich bin auch nie oft krank oder schnell anfällig für Erkrankungen.

LG

Es steht wohl außer Frage, wie gut es für das Baby ist gestillt zu werden.. Daher solltest du es auch aufjedenfall tun und wie schon erwähnt von anderen, kannst du auch die Milch abpumpen..

Ich habe jetzt nicht alles gelesen.

Ich finde stillen toll - ich habe diese Nähe wahnsinnig genossen - würde aber meine "Tüten" auch nie in der Öffentlichkeit auspacken. Mein Gott so schlimm bzw. eingeschränkt ist mann ja dann auch nicht, man kann für den Fall dass man wirklich mal ins Café will auch abgepumpte Milch nehmen. Ansonsten orgenisiert man sich das so, dass das Kind vorher schon satt ist.

Wer von vornherein nicht stillen kann hat ja auch keine Wahl und MUSS Pulvermilch nehmen.

Wer die Wahl hat muss das mit sich selber ausmachen. Verstehen kann ich es zwar nicht, aber ich akzeptiere es

Ich würde dir raten dir da jetzt noch nicht so viele Gedanken zu machen. Lass es doch auf dich zukommen und versuche es. Vielleicht hast du am Ende auch gar nicht genug Milch etc. und das Thema erledigt sich von allein. Ich kenne aber einige, die haben wenigstens 2 oder 4 Monate gestillt und wollten dann auch mal wieder auf ner Feier Alkohol trinken und haben auf Flasche umgestellt.
Am Ende ergibt sich das alles von allein.

Ich hab nun auch nicht jeden Kommentar gelesen, möchte aber auch etwas dazu schreiben.

Ich stille. Und zwar aus vollster Überzeugung und Liebe zu meinem Baby. 1. halte ich es für das beste, was man seinem Baby geben kann, 2. ist es ein super tolles Gefühl sein Baby so nah bei sich zu haben, schließlich hat man so viele Monate schon so nah beieinander verbracht, ich genieße es total! 3. ist es super praktisch, man braucht keine Thermoskannen mitnehmen um das Pulver anzumischen, wenn man unterwegs ist, die Muttermilch hat immer die richtige Temperatur und es kostet nichts, lediglich ein paar Stilleinlagen.

Ich bin ehrlich und ich kann Frauen nicht verstehen, wenn sie von Anfang an sagen, dass sie nicht stillen wollen. Und nicht können tun es vielleicht 2% der Frauen. Viele geben zu schnell auf oder es ist ihnen einfach zu 'umständlich'. Meine Brustwarzen waren am ersten Tag nach der Geburt schon blutig gebissen, weil Leona und ich beide nicht genau wussten wie es richtig funktioniert - ist doch klar, dass wir beide es erst lernen mussten! Aber ich habe nicht aufgegeben und ich bin echt stolz drauf! Und wenn ich höre 'das Tat so weh, ich hab's nicht mehr ausgehalten', dann frage ich mich, wie sie denn das Baby zur Welt gebracht haben... Meistens sind das Frauen, die einen Kaiserschnitt hatten... :-/

Ich habe mich mit dem Wunsch und der Entscheidung ein Baby zur Welt zu bringen, dazu entschieden und verpflichtet es großzuziehen und ihm das BESTE zu geben, das ich habe. Und das ist meine unersättliche Liebe. Und alles was es braucht bin ich. Und das ist doch das tollste Gefühl, das es gibt! Und diese Aussagen wie 'ich will wieder was trinken und evtl auch mal wieder eine Zigarette rauchen' - das könnt ihr auch nachdem ihr abgestillt habt. Kann einem das Feierngehen wichtiger sein?! Vielleicht bei ungewollten Kindern. Ich kann das nicht beurteilen, aber auch nicht nachvollziehen.

Ich habe mir vorgenommen mindestens 6 Monate zu stillen. Ich werde so lange stillen, bis meine Maus alle Mahlzeiten ersetzt bekommt.

Natürlich kann man alles 'planen'. Wenn ich in die Stadt fahren will stille ich Leona vorher zu Hause - ganz in Ruhe. Und wenn das Baby zwischendurch Hunger bekommen sollte, kann man sich eine ruhige Ecke suchen. Wenn man überhaupt keine Menschen um sich herum haben will, kann man sich in eine Kabine eines Kleidungs-Geschäfts setzen. Aber man sollte daran denken: es ist die normalste Sache der Welt!

Sorry, dass es so lang geworden ist. Aber bitte überlege es dir gut!

Also ich bin auch fürs stillen. Aber wie hier fast alle schon gesagt haben, jede muss das für sich entscheiden.

Ich bin glücklich, dass es mit dem Stillen so wunderbar klappt. Klar hatten wir auch unsere Startschwierigkeiten. Ich hatte sogar nen kleinen Knutschfleck auf dem Hof, weil sie es mir im Krankenhaus doch nicht ganz so richtig gezeigt haben. Aber meine Hebamme hat mir verschiedenste Stilltechniken gezeigt, auch weil ich am Anfang viel zu viel Milch hatte. Musste regelmäßig abpumpen und hab das eingefroren, so kann ich meiner Mama die Milch gut mitgeben, wenn ich die Kleine mal bei ihr lasse.

Das mit dem Stillen in der Öffentlichkeit ist natürlich so ne Sache... die anderen Frauen aus meinem Geburtsvorbereitungskurs haben da nicht so das Problem. Ich hab da schon eher etwas scham, kam aber bisher auch noch nicht in die Verlegenheit in der Öffentlichkeit zu stillen. Ich schaue auch immer, dass die Maus gegessen hat, bevor ich das Haus verlasse.

Ganz ehrlich, vor der Schwangerschaft / Geburt fand ich die Vorstellung zu wickeln viel schlimmer wie das Stillen

Ich verurteile auch niemanden der nicht stillt, denn wie gesagt: jede so wie sie es für richtig hält.

Aber eine Meinung habe ich: Egal ob stillen oder nicht. Rauchen sollte man vorallem seinem Kind zuliebe unterlassen (Von der eigenen Gesundheit mal abgesehen und auch dem Geld was man spart und wieder besser für die Kinder nutzen kann).

Ob stillen wirklich gegen Allergien hilft, weis ich nicht und hoffe doch sehr darauf. Durch unsere Familie ziehen sich die Allergien durch. Meine Mutter hat mich und meinen Bruder gestillt, wir haben dennoch beide Allergien und Asthma (mein Bruder nicht ganz so schlimm wie ich).
Hier war eher meine Angst gelegen vor der Geburt, dass ich meiner Maus mein schlechtes Immunsystem übertrage durch das Stillen, aber alle haben gesagt: "Stillen ist das Beste, damit das Immunsystem gestärkt wird und sie keine Allergien bekommt."
Ich bin mal gespannt.

Ich will nur eins sagen...für jemanden, der zweimal mit Herzensblut, höllischen schmerzen, imensem Zeitaufwand und einfach nur unendlicher Mutterliebe ergebnislos versucht hat zu stillen, ist es mehr als traurig und frustrierend hier einige Kommentare zu lesen.

Wer sich für ein Kind entscheidet, die Aufgabe übernimmt ihm die Welt zu zeigen mit allem was dazu gehört und Verantwortung zu übernehmen für die nächsten 18 Jahre und darüber hinaus, der sollte auch im Stande sein, für ein paar Monate Verantwortung zu übernehmen und dafür zu sorgen das man dem Kind durch das stillen die Beste NAhrung gibt. Was ist schon der Verzicht auf Zigaretten und Alkohol, SELBTVERSTÄNDLICH für eine Mutter auch während der Schwangerschaft, und eine gesunde und ausgewogene Ernährung, wenn man täglich strahlende Kinderaugen und ein ein bezauberndes Lächeln sieht als Dank für seine Aufopferung!!

Außerdem ist es SChade, dass immer mehr Mütter, Ihre Kinder als ARBEIT sehen, die geteilt oder abgegeben werden muss. Klar ist da auch ein Papa. aber der kann sich in der ersten Zeit zwischendurch mal kümmern, für kleine Verschnaufpausen, aber als Mama hat man die wertvolle und einzigartige Aufgabe, sein Kind zu ernähren und es so nah zu binden, wie es keine andere Person mit dem Kind hinbekommt.

Ja ja und jetzt fühln sich einige auf den Schlips gestreten, ich habe auch geraucht (1 Päckchen pro Tag), habe am Wochenende gefeiert mit Alkohol und anderem, Aber meine Droge, mein Rausch und meine Entspannungszigarette ist heute das Lächeln meiner Kinder und ein Hab dich lieb zwischendurch und die unendliche Dankbarkeit kleiner Kinderaugen!! Und nach der SChwangerschaft wieder anfangen...was ein Argument, in zwei drei Jahren steht dein Kind vor die und fragt was machst du da...mir wäre es penlich darauf antworten zu müssen.

Ich habe beide Kinder bis zum 6ten Monat voll gestillt weils einfach Praktisch war.
Vor allem Nachts. Die zwei haben neben meinem Bett geschlafen und ich hab sie nur aus dem Bett geholt angelegt und wenn sie fertig waren wieder zurück in ihr Bett gelegt und weiter geschlafen.
Da finde ich den Vorteil das das Kind nicht richtig wach wird und beim trinken wieder einschläft.
Wenn du erst Flasche machen musst kann sein das sich dein Zwerg schon so in Rage geschrien hat und danach nicht mehr einschläft.
Meine zwei sind da eher gemütlich und konnten warten aber ich hab auch Kids im Bekanntenkreis die sind nachts aufgewacht und haben sofort angefangen zu schreien weil sie Hunger hatten.
Wenn du nicht in der Öffentlichkeit stillen möchtest dann mache das Zuhause und gehe danach raus.
So hab ich es immer gehandhabt. Erst stillen dann Einkaufen.
Irgendwann spielt es sich ja ein und du weißt ungefähr wann dein Kind Hunger hat.

Was auch einige in meinem Bekanntenkreis erzählten war das der Papa die große Milchtüten richtig toll fand (mein Mann auch).
Meiner war richtig traurig als ich abgestillt habe
Du musst auch überlegen das dein Mann zum Arbeit geht. Du bist die ganze Zeit mit deinem Kind zusammen. Dein Mann braucht den schlaf nachts denn er kann sich nicht hinlegen wenn das Kind schläft. Deswegen glaube ich jetzt nicht das der Papa da irgendwie ausgeschlossen wird zwecks stillen. Und wenn er mal alleine ist mit dem Kind dann kannst du abpumpen.
Aber glaube mir die ersten Wochen willst du dein Kind gar nicht abgeben oder alleine Weg.
Mein kleiner ist jetzt 9 Monate alt und ich hab immer Bauchschmerzen wenn ich alleine weg gehe( kommt nicht so oft vor).
Und was das rauchen angeht:
Mein Mann raucht auch. Nicht in der Wohnung sondern auf der Terrasse. Mein großer Sohn sagt immer wenn Papa vom rauchen kommt "Puh Papa stinkt" (das wurde ihm nicht eingebläut das er das sagt)
Wenn dus schon 9 Monate ohne ausgehalten hast dann lass es doch ganz und stecke die 6 Euro jedes Mal in ne Spardose(ich weis macht man nicht )

LG Frosch

Hier noch mal ein Zusatz...

Ich habe geraucht bis ich wusste, ich bin schwanger. 12-15 Stück am Tag. Am Wochenende bin ich auch feiern gegangen - habe allerdings selten Alkohol getrunken, war meistens die Fahrerin. Jetzt wieder anzufangen wäre doch wirklich das dümmste das ich machen kann. Ich bin nun ein knappes Jahr rauchfrei. Und ich finds super! Manchmal habe ich das Verlangen. Aber natürlich rauche ich nicht - aus Liebe zu meiner Tochter. Meine Mutter hat geraucht, als sie mit mir schwanger war. Das war damals halt so. Da hat man als Kind zwischen den rauchenden Erwachsenen in einem kleinen Raum gesessen. Sie hat geraucht, als ich Kind war. Und ich weiß noch genau wie sie immer gestunken hat. Grauenvoll. Gekuschelt habe ich lieber mit meinem Nichtraucher-Papa.

Ich selbst habe mit 14 Jahren angefangen. Und ich denke, dass es durch meine Mutter kam. All meine Freunde waren Nichtraucher.

Heute würde ich mich nicht raus trauen, ob schwanger mit Zigarette oder ob Baby im Kinderwagen und ich mit Zigarette.

Wenn ich wirklich wieder anfangen sollte zu rauchen, werd ich mir so in den Ar*** beißen! Das wäre echt das dümmste. Man stelle sich nur mal vor, dass im Monat (bei meiner Rauchmenge) ca. 100€ drauf gehen für diese Glimmstängel. Geld, für das ich meiner Maus etwas tolles kaufen kann oder das man für einen Familienurlaub sparen kann.

Ich kenne eine, die hat nicht gestillt, weil sie gerne wieder feiern gehen und das Baby dem Vater überlassen wollte. Geht's noch??! Rabenmutter. Die Mutter ist das einzige, dass das Baby braucht, gerade in den ersten Monaten!

Ich werde diesmal wieder versuchen zu stillen. Leider hat es bei meinem ersten Kind nicht geklappt. Die Geburt war ziemlich anstrengend und er hatte danach einfach nicht die Kraft, an der Brust zu trinken. Wir haben es immer wieder versucht, aber als er immer weiter abnahm, mussten wir zur Flasche greifen. Da ich ihm die wertvollen Inhaltsstoffe der Muttermilch nicht vorenthalten wollte, habe ich abgepumpt, aber leider ist das nicht so effektiv und der Milchfluss ist relativ schnell versiegt

Und jetzt habe ich jedes Mal ein schlechtes Gefühl, wenn in der Werbung proklamiert wird, dass Muttermilch das Beste für ein Baby ist. Eigentlich gibt es keinen Grund, dass ich mich deswegen schlecht fühle, immerhin habe ich alles versucht, aber trotzdem fühle ich mich zuweilen wie eine Rabenmutter. Das ist irgendwie nicht fair.

Naja, jetzt bin ich in der 9. SSW und hoffe sehr, dass es beim 2. Kind klappt. Ich finde zwar, dass Stillen sehr anstrengend und kräftezehrend ist, aber ich möchte meinem Kind so gerne das beste zukommen lassen, was ich ihm geben kann. Also drückt mir die Daumen

LG Christine