Taufe ja oder nein?

Die Sinne erwachen
Elternforum
gast.1306127
25. Sep 2012 09:11
Re: Taufe ja oder nein?
also ich kenne 2 fälle, wo sich das kind später ganz frei dazu entschieden hat, sich taufen zu lassen
die eine geht jetzt in die 3. klasse, fängt jetzt mit religionsunterricht in katholisch an und will dann auch die erstkommunion
der andere ist mein stiefsohn, der hat sich auch erst in der jugendzeit dazu entschieden
gast.1502405
26. Sep 2012 08:22
Re: Taufe ja oder nein?
Mein Mann hat sich mit 16 Taufen lassen, weil er die Ethik-Lehrerin so zum k***** fand!!!!

Ich bin aber immer noch der Ansicht, dass der größte Teil der Eltern die ihre Kinder Taufen lassen, dies nicht aus Überzeugung, sondern viel mehr aus (fragwürdiger) Tradition und zum Gefallen der anderen tun! Nicht aber weil sie an das Seelenwohl der Kinder denken! Dazu brauchts nämlich keine Taufe, sondern Eltern mit Rückrad, die konsequent dazu stehen, was sie denken, fühlen und auch glauben und denen egal ist was die Geschellschaft Schrägstrich Verwandtschaft von ihnen erwartet!
gast.1407824
26. Sep 2012 09:00
Re: Taufe ja oder nein?
babypups11 hat geschrieben:
> Mein Mann hat sich mit 16 Taufen lassen, weil er die Ethik-Lehrerin so zum
> k***** fand!!!!
>
> Ich bin aber immer noch der Ansicht, dass der größte Teil der Eltern die
> ihre Kinder Taufen lassen, dies nicht aus Überzeugung, sondern viel mehr
> aus (fragwürdiger) Tradition und zum Gefallen der anderen tun! Nicht aber
> weil sie an das Seelenwohl der Kinder denken! Dazu brauchts nämlich keine
> Taufe, sondern Eltern mit Rückrad, die konsequent dazu stehen, was sie
> denken, fühlen und auch glauben und denen egal ist was die Geschellschaft
> Schrägstrich Verwandtschaft von ihnen erwartet!


So isses!!
Eichler
3. Okt 2012 22:33
Re: Taufe ja oder nein?
An alle die ach so konsequente Freidenker sind... Wenn man mit der kirche nichts zu tun haben will und alles als Heuchelei abwertet.. Dann wird dort sicher weder Weichnachten noch Ostern gefeiert, richtig?

Oder geht ihr mit euren Kindern trotzdem in die Kirche zum Krippenspiel? Das empfinde ich als Heuchelei!

Sicher kann das jeder selbst entscheiden...aber einem kind muss man die entscheidung abnehmen. Und ich kann von einem Kleinkind nicht verlangen zu entscheiden, ob es nun doch getauft werden möchte um am Religionsunterricht teil zu nehmen. Vielleicht will es das bloß, weil der/die beste freund/freundin den Unterricht besucht.

Was ist wenn die kinder mal kirchlich heiraten möchten? Oder eine Patenschaft übernehmen möchten? Sollen sie dafür dann wieder eintreten? Das widerspräche dann ja wieder den Gründen, die damals gegen die Taufe standen.

Ich finde austreten ist immer einfacher als wieder eintreten. Daher nehme ich meinem kind die entscheidung ab und lasse es taufen.
Khisanee
7. Okt 2012 01:54
Re: Taufe ja oder nein?
Wir unterscheiden zwischen Kirche und dem christlichen Glauben an sich.
Für uns ist die Kriche ein Gebäude, eine Institution, aber sie ist nicht Ursprung und Alleininhaber meines christlichen Glaubens.

Wir vermitteln unserem Sohn christliche Werte. Aber eben nicht über den Weg der Kirche.
Ich lehne diese Institution ab. Denn Kirche drängt, Kirche zwingt, und Kirche heuchelt. "Lasses die Kinder zu mir kommen"..... Nur in der Kirche sind sie nicht willkommen. Das ist meine ganz persönliche Erfahrung, und ich kann nur für mich sprechen.
Ich bin Christ und ich lebe als Christ. Der Austritt aus der Kirche kann mir das nicht absprechen.

Wir feiern Weihnachten und wir feiern Ostern. Und wir feiern beides als christliche Feste.
Dem steht auch der Weihnachtsmann nicht im Weg. Der überbringt nur die Geschenke. Aber Weihnachten besteht eben nicht nur aus Geschenken, genausowenig wie Ostern nur aus dem Osterhasen und den Ostereiern.
Tatsächlich gehen wir weder an dem einen noch an dem anderen Fest in die Kirche.
Wie es zukünftig sein wird, wenn unser Sohn alt genug ist, das weiß ich nicht.
Wenn er in die Kirche möchte, und sie sich anschauen möchte, dann werden wir ihn sicherlich nicht daran hindern, sondern ihn begleiten.
Und wenn er in den Religionsunterricht gehen möchte später, dann darf er das auch ohne Taufe.
Und selbst wenn er zum Kindergottesdienst gehen möchte, dann darf er das selbstverständlich. Auch dafür muss er nicht getauft sein. Und wenn er dan irgendwann fragt, warum er nicht getauft worden ist, dann werden wir es ihm erklären und ihn fragen ob er es gerne möchte.
Vielleicht kehren auch wir irgendwann wieder zur Kirche als Institution zurück, aber dafür müsste sie sich stark ändern, oder besser gesagt einfach das tun was sie selber so schön predigt.
gast.947292
7. Okt 2012 19:54
Re: Taufe ja oder nein?
Mein Mann ist evangelisch, ich katholisch. Unser Sohn wurde katholisch getauft.
Ich halte auch nix von der Institution Kirche, aber ich glaube und das finde ich, ist das wichtigste.
Ich vermittel meinem Kind christliche Werte.
Ob und warum man sein Kind taufen lässt, ist jedermann selbst überlassen.
Ich denke auch nicht, dass man darüber urteilen kann, von wegen Rückgrat.
Dazu müsste man die Leute kennen.
gast.943398
9. Okt 2012 18:11
Re: Taufe ja oder nein?
also ich finde diese diskussion mal wieder toll :roll:
ich, die ausm osten dieses landes kommt, hab und hatte nie mit kirche was am hut...warum? weils für mich unwichtig war und ist
sorry, wenn sich jetzt jemanden damit verletzt oder angegriffen fühlt

was sind denn christliche werte?
liebe, hoffnung, nächstenliebe, barmherzigkeit, glaube etc
ja und an was muss ich glauben? muss ich immer "nur" an gott glauben?
oder kann ich dieses leben als solchen hinnehmen und so gut wie möglich leben mit den tugenden, die jeder mensch - ob gottgläubig oder nicht - leben sollte
so wie meine kleine, sie geht in eine integrationskita und hat dort tagtäglich umgang mit verschiedenen kindern, gesunden und auch schwerbehinderten bis hin zu schwerstbehinderten, auch ausländern..... das ist für mich wichtiger, als der gang in die kirche
ja und natürlich feiern wir auch weihnachten und ostern....warum denn nicht? du isst doch auch brot und bist kein bäcker oder? ;)
und ja, wir kennen auch die weihnachtsgeschichte und warum ostern gefeiert wird....
und das werden wir auch püppie irgendwann erzählen.....
:) leben und leben lassen
gast.1169036
9. Okt 2012 19:17
Re: Taufe ja oder nein?
stifler73: gefällt mir :D
gast.1502405
9. Okt 2012 19:34
Re: Taufe ja oder nein?
michaela.ziebermayer hat geschrieben:
> stifler73: gefällt mir :D
MIR AUCH!!!!!
gast.1413708
10. Okt 2012 13:04
Re: Taufe ja oder nein?
Eichler hat geschrieben:
> An alle die ach so konsequente Freidenker sind... Wenn man mit der kirche
> nichts zu tun haben will und alles als Heuchelei abwertet.. Dann wird dort
> sicher weder Weichnachten noch Ostern gefeiert, richtig?
>
> Oder geht ihr mit euren Kindern trotzdem in die Kirche zum Krippenspiel?
> Das empfinde ich als Heuchelei!
>
> Sicher kann das jeder selbst entscheiden...aber einem kind muss man die
> entscheidung abnehmen. Und ich kann von einem Kleinkind nicht verlangen zu
> entscheiden, ob es nun doch getauft werden möchte um am Religionsunterricht
> teil zu nehmen. Vielleicht will es das bloß, weil der/die beste
> freund/freundin den Unterricht besucht.
>
> Was ist wenn die kinder mal kirchlich heiraten möchten? Oder eine
> Patenschaft übernehmen möchten? Sollen sie dafür dann wieder eintreten? Das
> widerspräche dann ja wieder den Gründen, die damals gegen die Taufe
> standen.
>
> Ich finde austreten ist immer einfacher als wieder eintreten. Daher nehme
> ich meinem kind die entscheidung ab und lasse es taufen.


Dem kann ich nur zustimmen! Ich glaube nämlich auch, dass Weihnachten und Ostern auch in den Familien gefeiert wird, die nichts mit der Kirche am Hut haben wollen. Aber warum wird es dann gefeiert bzw wie erklärt man dem Kind, warum es gefeiert wird?
Also wir haben unsere Tochter taufen lassen. Sie soll das alles vermittelt bekommen durch Familie und später Religionsuntericht, und wenn sie dann sagt, sie findet das alles Idiotisch, dann kann sie gerne aus der Kirche austreten! Aber wie soll sie eine Entscheidung darüber treffen, wenn sie es nicht kennt?
Gut, man kann auch sagen, sie wird nicht vermissen was sie nicht kennt, aber ich möchte, dass sie es mit allem drum und dran kennenlernen darf! Und dann kann sie die Entscheidung ebenso treffen - wahrscheinlich sogar besser, weil sie weiß, worüber!
Khisanee
13. Okt 2012 19:04
Re: Taufe ja oder nein?
dasti1304 hat geschrieben:

> möchte, dass sie es mit allem drum und dran kennenlernen darf! Und dann kann sie die
> Entscheidung ebenso treffen - wahrscheinlich sogar besser, weil sie weiß, worüber!


Unser Sohn darf es auch mit allem drum und dran kennenlernen. Nur sind wir der Meinung, dass er dafür nicht vorher getauft werden muss.
Auch wenn ich die Institution Kirche aus sehr bestimmten Gründen mitlerweile eher ablehne, heißt es nicht, das mein Sohn diese nicht betreten darf.
Nur den Schritt der Taufe, den möchte ich ihm selber überlassen.
Und nur, weil wir der Institution eher ablehnend gegenüberstehen, muss ich das nicht meinem Sohn vermitteln. Ich mag nicht wirklich gerne Schnecken, werde aber meinem Sohn nicht vermitteln "Schnecken sind eklig". Er soll und muss seine! Erfahrungen machen.

Und das was Stifler geschrieben hat, dem kann ich zum Großteil zustimmen. Jeder Mensch sollte diese "Tugenden" haben, egal ob christlich, getauft, nicht getauft, Naturgott gläubig, Buddhist oder "was auch immer".
Ich weiß nicht ob es Gott gibt. Ich wünsche es mir sehr.
Und wenn ich meinen Sohn gesund und glücklich im Arm halte, dann danke ich ihm. Aber ich merke auch, das ich ihn irgendwie nicht verstehen kann, wenn ich sehe wie es anderen Kindern sehr sehr sehr schlecht geht (Schwerstbehinderung). Dann verstehe ich nicht, wie er das zulassen kann. Und dann hilft mir eigentlich nur der Gedanke an den Film "Bruce Allmächtig", das auch Gott nicht überall gleichzeitig wachen und dasein kann, weil auch er eben "nur" Gott, aber nicht allmächtig ist. Der Film ist eine Komödie und hat mich viel zum Lachen gebracht, aber gleichzeitig hat er bei mir ein wenig Verständnis ausgelöst, um Gott zu verzeihen, wenn er nicht schützen konnte.
Hat eine Komödie doch was bewirkt ausser einem Lacher.
Und letztendlich sind wir Menschen, und zum Mensch sein gehört auch das Zweifeln, wütend sein und hinterfragen. Auch das macht Mensch sein aus.
Vielleicht ist das der Grund warum ich Kirche innerlich ablehne, denn dort sind Zweifel, Wut und hinterfragen oft nicht erwünscht. An Gott darf man nicht zweifeln, es hat schließlich alles einen Sinn......
Und wenn mein Sohn irgendwann fragt ob es enen Gott gibt, dann würde ich ihm mit bestem Wissen und Gewissen antworten, das ich es nicht weiß, es mir aber sehr wünsche.
gast.1413708
13. Okt 2012 20:12
Re: Taufe ja oder nein?
@Khisanee:
Ich finde das sehr schön, wie Du das geschrieben hast..... Und im Grunde teile ich Deine Meinung auch! Bei Dir kommt das auch so rüber, als hättest Du einen Glauben, nur das Du der "Institution Kirche" nicht vertraust! Und das ist ja auch okay - ich sage z.B. immer, um zu Glauben muss ich nicht in die Kirche gehen. Was soviel heißt, ich sitze auch nicht jeden Sonntag da. Aber mir hat die Kirche (merkwürdigerweise - ich hab nämlich früher auch nicht viel davon gehalten) in 2 sehr schweren Lebenssituationen Kraft gegeben. Ohne das ich sie bewusst dort gesucht hätte, und daher wurde es mir dann auch wichtig. Ich habe mich auch für eine kirchliche Trauung entschieden......., was im Grunde ja auch nicht zwingend ist. Deshalb war es für mich auch keine Frage mein Kind taufen zu lassen.
Klar kann man das auch ohne Taufe rüberbringen, aber die meisten tun es doch gar nicht. Und in der Schule wird dann auch nicht wirklich was vermittelt.....und wie soll ein Kind dann eine Entscheidung treffen, außer die, dass es nicht braucht, was es nicht kennt. Und das habe ich gemeint mit "möchte, dass sie es mit allem drum und dran kennenlernen darf! Und dann kann sie die Entscheidung ebenso treffen - wahrscheinlich sogar besser, weil sie weiß, worüber!" So wie Du das vor hast finde ich aber völlig okay! Ich meine, wenn jemand das gar nicht will ist das auch deren Entscheidung und das akzeptiere ich auch....
Ob es wirklich einen Gott gibt, weiß wohl niemand. Vielleicht steht hinter dem auch nur ein Leitfaden, den man mit ins Leben nehmen soll. Denn im Grunde heißt es ja auch nur, dass Gott uns führt, nicht das er für all das Leid verantwortlich ist, sondern er bzw die Bibel lehrt ja nur....
Ich finde auch nicht schlimm, wenn es Menschen gibt, die nicht Glauben! Ich finde eben nur, wenn man so Feiertage wie Weihnachten feiert, dann sollte man sich fragen, warum, wenn man keinen Glauben hat!?
Khisanee
14. Okt 2012 12:30
Re: Taufe ja oder nein?
Danke dasti.
Bei mir war es mit der Kirche genau umgekehrt. Ich habe mich von ihr im Stich gelassen gefühlt und musste sehen wie andere im Stich gelassen wurden, als sie die Hilfe am dringensten benötigten.
Das waren sehr einschneidende Erlebnisse, die da wirklich einen tiefen Graben gerissen haben.
Ich war als Jugendliche und Jungerwachsene sogar sehr aktiv in der Kirche bzw. dem Gemeindehaus. Und es hat Spaß gemacht.
Nur das Grundvertrauen in die Kirche, nicht das in den Pastor, die Pastorin hier, oder die Kirche aktuell vor Ort ist so massiv gestört.
Vielleicht kommt irgendwann der Tag, an dem ich verzeihen kann. Noch kann ich es nicht.
Für mich war die Konsequenz der Kirchenaustritt. Nicht endgültig, aber erstmal. Vielleicht musste ich erst einmal mit der Kirche brechen, um später wieder einen Zugang zu finden.
Wir werden es sehen. Manchmal heilt die Zeit ja Wunden.
Ursprung des Ganzen war einmal ein Verbot "fröhlich" und englisch zu singen mit meiner Gitarrengruppe, weil der damalige Pastor kein Rückrat hatte, und den "Alten" gegenüber in der Kirche nachgegeben hat. Was letztendlich zur Folge hatte, das sich eine Gitarrengruppe von 10 Jugendlichen, die mühsam aufgebaut wurde in 3 Monaten in Luft aufgelöst hat. Wir sollten uns den Gewohnheiten und Traditionen der Alten anpassen. Und ein Hauch von Gospel war ja schon Teufelswerk.....
Es tat mir nicht für mich leid, sondern für die 10 Jugendlichen, die damit einfach aus dem Herzen der Kirche verschwanden.
Dann hätte ich die Unterstützung gebraucht, als ich selber mehrere Wochen krank war, und gebangt habe, das es nur Entzündungen im Darm sind und eben nicht mehr....
Ich habe damals im Kindergarten gearbeitet unter kirchlicher Trägerschaft. Ich bekam die Kündigung, hatte einen befristeten Vertrag, der schon 3 mal verlängert wurde, der mündlich erneut auf unbefristet verlängert wurde diesmal, aber dann kam die Erkrankung, die mich 3 Wochen aus dem Dienst geschmissen hat, und eine Woche vor Befristungsende, trotz mündlicher Zusage kam dann die Kündigung. Den Eltern wurde erzählt, ich würde mich gerne auf mein Studium konzentrieren. Mehrere Eltern setzten sich für mich ein, aber ihnen wurde das Märchen mit dem Studium erzählt. Somit waren sie im Glauben ich hätte gekündigt.....
Weder bei der damaligen Pastorin, noch beim Träger direkt fand ich Gehör. Heute würde ich in einem solchen Fall klagen. Damals kam ich gar nicht auf die Idee, fühlte mich allein, und betrogen.
Der letzte ausschlaggebende Grund um dann wirklich den Cut zu machen und aus der Kirche auszutreten war, als ich erleben musste, wie eine Familie gebeten wurde, die Kirche zu verlassen, weil die Mutter ihren Säugling stillte (versteckt mit Stilltuch)....
Das war für mich das schlimmste Erlebnis, schlimmer noch als meine Kündigung.
In dem Moment ist bei mir etwas innerlich völlig zerissen.
Ich war so wütend, das ich noch im Gottesdienst aufgestanden bin, und gefragt habe, ob das jetzt Ernst gemeint war. Es würde stören, und anstößig sein. Ich habe mich dann umgedreht und bin mit den Worten gegangen, das ich keiner Kirche angehören möchte, die Kinder Gottes ablehnt.
Es gab noch weitere Dinge, aber keines wiegte so schwer, wie dieser Vorfall.
Der Vorfall war in der Ablehnung Kindern gegenüber kein Einzelfall. Ich habe es an verschiedenen Orten der Kirche erlebt.

Aber das sind meine Erlebnisse, und mein Sohn braucht davon nichts wissen, denn er darf und muss seine persönlichen Erfahrungen machen.
Ich würde auch mit ihm in den Kindergottesdienst gehen, und auch zum Weihnachtsgottesdienst um ihm das näherzubringen.
Das eine hat für mich nichts mit dem anderen zu tun.
Nur ich musste der Kirche ersteinmal den Rücken kehren.
Und ich konnte so auch nicht meinen Sohn taufen lassen.
Denn die Taufe bedeutet für mich auch ein "Willkommen im Schoß der Kirche".
Ich wünsche ihm und mir, das wir auch noch wieder schöne und positive Erfahrungen machen werden, die die Wunden vielleicht zumindest verschließen können eines Tages.

Mal eben Taufen lassen, weil es von anderen so gewünscht wird, in der Gegend üblich ist, ein Herdenzwang ist, oder ein schönes Fest ist, käme für mich niemals in Frage.
Taufen lässt man mit Überzeugung, oder besser gar nicht.
gast.1537499
14. Okt 2012 21:30
Re: Taufe ja oder nein?
Mein Partner ist nie getauft worden und war mal evangelisch.
Wir haben beide mit der Kirche nichts am Hut, glauben nicht an Jesus, Maria, Gott oder sonstwen.
Unser Sohn wird nicht getauft, auch wenn wir hier im tiefsten Oberbayern wohnen und die Leute hier zur Messe strömen und der Glaube hier sehr wichtig ist.
Mein Partner feiert keines dieser Feste, ich feier die Feste auch nicht als kirchliche Feste. Einen Weihnachtsbaum und Geschenke wird es trotzdem geben, das ist ja sowieso ein heidnischer Brauch. An Ostern kommt der Osterhase und fertig. Klar werde ich unserem Sohn die Hintergründe dieser Feste erzählen (wird er ja in Krippe und Kiga auch erzählt bekommen).
gast.1504817
15. Okt 2012 19:37
Re: Taufe ja oder nein?
Ich bin getauft und stehe fest in meinem Glauben. Mein Mann wurde nie getauft und fand es trotzdem gut das unser Sohn getauft wurde.
Ich finde jeder soll an das glauben was er für richtig hält und wie er es für richtig hält.
Es gibt nur einen Punkt an dem ich aus der Haut fahren könnte : wenn mir einer sagt er seie aus der Kirche ausgetreten um Kirchensteuer zu sparen!
Solche Menschen kenne ich einige die meinen sie seien ja gläubige Christen finden es aber mist dafür bezahlen zu sollen.
Das ist doch Irrsinn denke ich mir dann denn diese Gelder kommen Kindern, Alten und kranken benachteigliten Menschen zu gute.
Wer so argumentiert der ist für mich nicht Christ denn wer zu geizig ist einen kleinsten teil für andere zu geben darf nicht behaupten Christ zu sein.
Und ich meine hier auch nur die Menschen für die das der einzigste und wichtigse grund war aus der Kirche auszutreten oder nie einzutreten und nicht all jene für die es andere vielleicht auch stark emotionale Gründe gab.
Ich finde nur auch wenn ich da nicht jeden Sonntag hinrenne dann will auch ich trotzdem einen teil zum Gemeindeleben beitragen und finde das gut so!
49 Beiträge

Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.

loading 19544...