Abstillen - benötige Tipps

Rund um die Themen Stillen und Milchnahrung
Elternforum
gast.1004890
3. Apr 2012 14:34
Re: Abstillen - benötige Tipps
Hallo zusammen!
Nur um mal ein paar Kleinigkeiten klar zu stellen: Mir persönlich ist es egal, wer wie lange stillt. Ich habe nur später bereut, dass ich bei meinem Großen schon so früh abgestillt habe. Ich habe aber auch eine gute Freundin, die ihren Kleinen gar nicht stillen kann, und dem geht es deshalb sicher nicht schlechter. Es ist nur immer wieder so, dass Frauen abstillen weil sie es von außen aufgedrückt bekommen. Z.B. Berufstätigkeit und Stillen: Ein immer wieder gerne vorgebrachtes Argument fürs Abstillen. Meine Schwägerin ist Ärztin an einer Uniklinik, mit richtig viel Schichten und Kongressen im Ausland, wo sie auch häufig ohne Kind hinfährt. Sie stillt aber trotzdem noch, das geht auch. Und eine Übermutti ist sie deshalb auch nicht. (Ich komme mir auch nicht so vor als wäre ich eine, bin eher froh wenn ich mal ein paar Stunden Ruhe habe vor der lieben Familie-und genauso froh wenn ich sie dann zurück habe...) Scheint auf jeden Fall ein sehr emotionales Thema zu sein, so wie gleich in alle Richtungen gebissen wird wenn man ein paar Bedenken einwirft die nicht dem allgemeinen Tenor entsprechen.
Frau sollte sich in jedem Fall sicher sein was sie tut. Hier ein paar Zitate zu dem Thema:
"Optimal ist volles und ausschließliches Stillen bis zum Ende des sechsten Monats"
aber auch:
"Besser eine liebevolle Flasche als eine aggressive Brust"
Ich wollte niemandem zu nahe treten, lediglich ein paar Denkanstöße geben. (Bin auch selbst offen dafür welche zu bekommen - man lernt ja bekanntlich nie aus.
Simsam
gast.1142188
3. Apr 2012 18:39
Re: Abstillen - benötige Tipps
simsam1 hat geschrieben:
> Hallo zusammen!
> Also, wenn ich lese was hier so geschrieben wird werde ich fast etwas
> traurig. Natürlich bleibt jeder Frau selbst überlassen, wie lange sie ihr
> Kind stillt. Fakt ist jedoch, dass eine lange Stillbeziehung auf allen
> Ebenen für Mutter (und vor allem) für Kind förderlich und in dieser Form
> unersetzlich ist! Klar ist es zuweilen anstrengend, das hat das Muttersein
> aber so an sich. Und ich finde es wesentlich aufwendiger und langwieriger,
> eine (Fläschchen-) Mahlzeit zuzubereiten als kurz die Brust auszupacken.
> Die Stillmahlzeiten nehmen mit zunehmendem Alter des Kindes immer weniger
> Zeit in Anspruch (meiner brauchte mit acht Monaten gerade mal fünf Minuten,
> dann war er satt). Gerade im Winter, bei Erkältungswellen, war ich jedes
> Mal froh dass ich noch stille (Antikörper + Flüssigkeitszufuhr, gestillte
> Kinder laufen weitaus weniger Gefahr zu dehydrieren!) Dann wären da unter
> anderem noch Dinge wie Körperkontakt, Bindung, ständige Verfügbarkeit, und
> die Einmaligkeit dieser gemeinsamen Zeit zu nennen. Deutschland gehört zu
> den Ländern mit der kürzesten Stilldauer, die Weltgesundheitsorganisation
> empfiehlt das volle Stillen in den ersten sechs Monaten und danach weiter
> zu stillen bis zum Ende des zweiten Lebensjahres und darüber hinaus!
> Denkt mal nach was vier (!) Monate dagegen sind. Meinen Großen habe ich 13
> Monate gestillt, der Kleine ist jetzt 16 Monate und immer noch dabei.
> Fläschchen und Schnuller hat er noch nie bekommen, er isst am Tisch alles
> mit. -Wenn ich mir ausrechne was wir allein an Babynahrung gespart haben
> (von Fläschchen und Zubehöt mal ganz zu schweigen, wir hatten nicht mal
> eine Trinklerntasse, das hat er gleich aus richtigen Tassen gelernt - ohne
> Plastik und Weichmacher!), dann reicht das schon fast für einen Urlaub.
> Geht mal in Euch und fühlt ab ob ihr diese einzigartige Beziehung zu Eurem
> Kind wirklich schon so früh beenden wollt - sie wird ohnehin irgendwann zu
> Ende gehen, und diese Zeit könnt ihr nie nachholen.
> Liebe Grüße,
> simsam

Wow! Ich bin begeistert! Du sprichst mir aus der Seele!

Leider scheint es nicht vielen Müttern vergönnt zu seinen die Stillzeit so lange in vollen Zügen zu genießen! Aber was will man machen. Die Welt werden wir nicht retten, eher ein paar blöde Blicke und Kommentare einfangen!
gast.1314125
3. Apr 2012 18:53
Re: Abstillen - benötige Tipps
auch ich stimme Sabrina vollkommen zu. Mein kleiner ist 9 Monate und ich stille immer noch abends, nachts und morgens. Alleine die Tatsache das er sich so aufs Stillen freuen kann, ist unglaublich. Bin bestimmt auch keine Übermama, aber so eine Stillbeziehung ist eingach unbeschreiblich und nebenbei spart man ne ganze Menge.
Sabrina, hast du dann auch nur noch nachts gestillt und wie war es mit dem Schlafen ?
gast.1142188
3. Apr 2012 19:51
Re: Abstillen - benötige Tipps
@ rebecca das war ein Zitat von SimSam.. aber ich stimme ihr total zu.. auch ich möchte gerne 24 Monate Stillen.

Ich persönlich stille nach Bedarf, auch Nachts... haben/ hatten einen Rytmus, kommt immer drauf an ob er grade Zahnt oder nen Schub hat.

Habe jetzt schon Mittagessen und Nachmittagsbrei eingeführt.. das klappt aber nicht wirklich... ist ein Spätesser, kommt aber drauf an ob er zahnt oder nen Schub hat. Nach den Mahlzeiten muss ich immer noch stillen.

zu Zeit macht er beides und ich stille fast wieder voll bis auf ein paar wenige löffel. Heute hat er n halbes Glas zum Mittagessen geschafft (Spinat+Kartoffen). Er wird übrings 8 Monate am 19.04.2012.

Wi genießen es beide und ich werde den Teufel tun diese praktische und gute Form der Ernährung für mein Kind aufzugeben... also so schnell
gast.1256486
4. Apr 2012 06:54
Re: Abstillen - benötige Tipps
Huhu
Auch wenn es nun vom eigentlichen Thema abkommt...
@sabrina ich bin gerade so froh gelesen zu haben was du geschrieben hast!!!sehr aufbauend denn mir geht es absolut genauso. Mein kleiner wurm wird auch ab und zu voll gestillt je nachdem was gerade so passiert. Wie laufen bei euch die Nächte?ich muss immernoch so oft hoch. Obwohl Familienbett will er noch mindestens jede Stunde an die Brust:( das schlaucht schon aber ich gebe nicht auf;)
gast.1142188
4. Apr 2012 08:41
Re: Abstillen - benötige Tipps
Verlässlich durchgeschlafen hat er seit er 8 Wochen alt war bis zum 1/2-Jahres-Geburtstag. Nun ist jeden Abend/ Nacht ne Lotterie. Mal schläft er 10 bis 12 Stunden am Stück, dann kommt er wieder 5x in einer Nacht. Heute Nacht kam er nur 1x.
Muss aber sagen, dass er dann nur max 2-5 Minuten wach ist und nen ordentlichen Schluck MuMi trinkt. Denke er hat Durst.
Sein Bett (bis er 6 Monate war hatte ich das Babybay, ist aber zu klein) steht ganz nah an meinem, so dass ich durch die Sprossen durchgreifen kann um Händchen zu halten.
Aber ich bin auch ne Oberglucke, aber stolz drauf! :D
gast.1413617
9. Apr 2012 15:47
Re: Abstillen - benötige Tipps
Hallo Steffi,

ich selbst stille noch und kann dir deshalb nicht sagen, ob folgendes funktioniert, aber mir wurde das so empfohlen: erstmal deine Milch abpumpen und die dann aus der Flasche anbieten, so dass dein Baby erstmal lernt, aus der Flasche zu trinken. Beides auf einmal kommt vielen Stillkindern komisch vor - also neuer Geschmack und anderes Saugsystem. Wenn es dann mit dem Trinken der Muttermilch aus der Falsche gut klappt, versuchst du einfach die andere Milch anzubieten und dann eben eine Stillmahlzeit pro Woche durch Flasche zu ersetzen. So ist es fuer Kind und Brust am vertraeglichsten :) .
Versuch's halt mal....vielleicht klappt's ja! Viel Erfolg!
gast.1239243
16. Apr 2012 22:07
Re: Abstillen - benötige Tipps
Hallo,
ich möchte gerne abstillen. Mein Kleiner wird am 25. 6 Monate alt. Ich gebe Justus abends schon Grießbrei mit Ost. Das schmeckt ihm super. Heute gab es das erste Mal mittags Pastinake (anschließens noch die Brust). Ansonsten gibt es morgens, nachmittags, gegen 23.00 Uhr und nachts die Brust.
Ich möchte gerne komplett abstillen. Mein Körper kann einfach nicht mehr. Bin nur noch krank und nehme rasant ab. Bin wirklich ausgelaugt.
Jetzt zu meinem "Problem". Den Abendbrei gebe ich nun schon drei Wochen. Eigentlich müsste mein Körper doch gemerkt haben das er jetzt weniger produzieren muss, oder?
Was kann ich denn machen?
Vielen dank schon mal vorab :lol:
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