Baby 8M bekommt 3x Beikost, verweigert aber Fläschchen

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Ich dachte mir mal, ich frage euch um Rat.
Meine Maus ist 8 Monate alt und sie bekommt 3x Beikost am Tag.
Bisher war es so, dass ich ca. wie folgt gestillt habe (Einschlafstillen)
Morgens nach dem Aufwachen
Zum 1. Schläfchen
Zum 2. Schläfchen
Wenn noch ein 3. Schläfchen nötig war, dann auch dann
Abends zum einschlafen (ich habe sie auch ins Bett gebracht
Und nachts bei Bedarf.
Nun ist es so, dass ich bald vielleicht operiert werde und 3 Tage stationär behandelt werde - 3 Stunden Autofahrt von zuhause weg, sodass Papa mit Baby allein zuhause ist.
Wir üben das jetzt bereits, dass er sie abends ins Bett bringt und auch am Wochenende tagsüber hinlegt.
Das klappt insofern, dass sie meist innerhalb von 15-20 Minuten auf seinem Arm einschläft, allerdings erst ganz ganz doll weint - unsere Hebamme sagte, natürlich wird sie streiken... ich hoffe, unsere Maus wird sich daran gewöhnen.
Meine wirkliche Frage ist:
Wie kann ich sie an die Flasche gewöhnen? Wir geben abends einen Getreidebrei und normalerweise habe ich sie dann ja noch gestillt. Sie will aber PARTOUT die Flasche einfach nicht nehmen - egal ob meine Muttermilch oder Fläschchennahrung. Egal ob Papa die Flasche geben will oder ich - sie wird weggeschlagen, es wird geweint.. sie trinkt wenn überhaupt 1-2 Schlücke..
Zum Abend hin wäre es ja durch Beikost noch machbar, aber wie sollen wir das nachts schaffen, wenn ich weg bin und sie normalerweise nachts trinkt, aber die Flasche nicht nehmen möchte?
Liebe Grüße
Melissa

erst einmal: Wie schön, dass ihr euch schon so gut vorbereitet – das ist wirklich eine große Hilfe für eure Kleine.
Dass dein Baby die Flasche ablehnt, ist bei Stillkindern tatsächlich keine Seltenheit. Viele brauchen Zeit, Geduld und ein bisschen Experimentierfreude, um sich mit neuen Trinkformen anzufreunden.
Wichtig ist vor allem, den Druck rauszunehmen – sowohl für dich als auch für eure Kleine. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, gerade wenn du bald für ein paar Tage nicht da sein kannst. Aber je entspannter ihr mit dem Thema umgeht, desto eher kann sich eure Maus darauf einlassen.
Ein häufiger Grund für Ablehnung kann der Sauger sein. Schau mal, ob genug Milch aus dem Sauger kommt – bei umgedrehter Flasche sollte etwa ein Tropfen pro Sekunde fließen. Wenn der Milchfluss zu langsam ist, muss dein Baby zu stark saugen und mag deshalb nicht. Auch die Temperatur kann eine Rolle spielen: Manche Babys bevorzugen die Milch etwas kühler, also ruhig mal ausprobieren, ob das einen Unterschied macht.
Manchmal hilft es auch, die Trinkposition zu verändern – vielleicht liegt sie lieber etwas aufrechter oder in einem anderen Raum. Ein kleiner Trick: Mit dem Sauger sanft über die Wange streichen (auf der Seite, die der fütternden Person zugewandt ist) kann den Saugreflex auslösen.
Wenn die Flasche gar nicht angenommen wird, könnt ihr auch Alternativen ausprobieren: Manche Babys trinken lieber aus einem offenen Becher oder vom Löffel. Wenn du den Becher bis zum Rand füllst, werden die Lippen direkt benetzt und das Mündlein öffnet sich oft automatisch. Das klappt bei vielen Babys überraschend gut. Oder die Milch vom Löffel anbieten – etwas umständlich aber häufig ganz spannend für die Kleinen. So können sie sich spielerisch an die neue Milchnahrung gewöhnen.
Was das Einschlafen betrifft: Toll, dass ihr schon übt und Papa übernimmt – das ist eine große Umstellung für eure Tochter, und dass sie dabei weint, ist ganz normal. Wichtig ist, dass Papa ruhig bleibt und liebevoll begleitet. Vielleicht helfen euch neue Rituale wie Kuscheln, Singen, eine Bauchmassage oder Buchvorlesen – das sind tollte Einschlafalternativen zur Milch. Auch im Hinblick auf die Zähnchen ist solch eine Alternative super.
Beim nächtlichen Aufwachen hilft anstelle der Milch häufig schon eine veränderte Schlafposition, sanftes Klopfen auf den Po mit beruhigendem „Schschsch“ oder etwas Wasser gegen den Durst.
Ihr seid auf einem tollen Weg. Es ist okay, wenn nicht alles sofort klappt – Babys brauchen Zeit, um sich an Veränderungen zu gewöhnen.
Ganz liebe Grüße und alles Gute für die OP
wünscht deine HiPP Expertin Luise
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