Ernährungsplan und Breireihenfolge

Liebes Hipp Team,

unser kleiner Sohn ist jetzt 7 Monate alt und isst alle drei Breimahlzeiten. Insgesamt sieht sein Ernährungsplan wie folgt aus:

7/8 Uhr ca. 120-150 ml PRE
11/12 Uhr 190 g Mittagsbrei mit ca. 50-70 g Obstnachtisch (meist restlos weggeputzt)
14/15 Uhr 220 g Obst-Getreide-Brei (meist restlos weggeputzt)
17/18 Uhr 220 g Halbmilchbrei mit etwa 50-70 g Obstbrei (Reste vom Mittag) (wird selten komplett gegessen)
19 Uhr ca. 100-180 ml PRE je nach Menge des Abendbreis (Flasche gehört zum Schlafritual)
Zw. 3 und 5 Uhr beim Aufwachen ca. 180 - 200 ml PRE

Zusätzlich trinkt er zu den Mahlzeiten und dazwischen verteilt immer mal wieder etwas Wasser, so ca. 150 ml pro Tag.

Ist der Ernährungsplan aus Ihrer Sicht so in Ordnung? Habe Sorge, dass er zu viel od. zu wenig Flüssigkeit aufnehmen könnte.

Zudem habe ich eine weitere Frage:

Von der "Einschlafflasche" kommen wir nicht weg. Es wird dann geschimpft und gezetert und er kommt nicht gut in den Schlaf. Er trinkt da aber meist nur wenig, es dient eher der Beruhigung. Zudem ist er für den Abendbrei oft schon zu müde. Dann reibt er sich dabei die Augen/im Gesicht herum und isst kaum bzw. matscht nur herum. Ich denke es hängt beides zusammen: Wenig Brei - nicht satt- satttrinken mit Milch. Morgens trinkt er auch oft nur wenig PRE. Ich gehe davon aus, dass wir einfach eine Milchmahlzeit "zu viel" haben. Ich frage mich daher, ob ich den Milchbrei evtl. stattdessen morgens reichen könnte.

Also dann:

Morgens Milchbrei
Mittagsbrei
Nachmittags Getreide-Obst-Brei
Abends vor dem Schlafengehen Fläschen
Nachts ein Fläschchen

So könnte man den Milchbrei abends weglassen und nur die Einschlafflasche füttern, es würde ein Fläschchen wegfallen. Dadurch dass er nach dem längsten Teil der Nacht bereits eine Flasche bekommen hat, sollten ja der größte Durst und Hunger so schon gestillt sein und morgens der Milchbrei gute Energie für den Tagesstart liefern.

Was denken Sie dazu?

Vielen Dank und viele Grüße!

Liebe "Tata-Box23",

das klingt ganz wunderbar, dass dein Kleiner so gut und gerne seinen Brei isst.

Der Essensplan gefällt mir gut. Ihr macht das super!

Die Milch sollte noch etwas weniger werden. Im Alter deines Kleinen werden noch 400-500 ml Milch bzw. g Milchbrei pro Tag empfohlen.

Generell bleibt die Milch morgens im ersten Lebensjahr ein super Start in den Tag, denn sie versorgt deinen Kleinen mit Flüssigkeit und Nährstoffen gleichermaßen.
Daher behalten viele die Milch morgens weiterhin noch bei.

Wenn du aber das Gefühl hast, dass es in eurem Rhythmus besser anders reinpasst. Und dein Kleiner abends oft auch zu müde zum Löffeln ist, dann probiere es gerne auch einmal aus den Milchbrei morgens anzubieten.

Wie du auch bereits geschrieben hast, ist abends für viele Kinder das Fläschchen oft ein liebgewonnenes Ritual, das nicht immer aus Appetit, sondern eher aus Gewohnheit und auch zur Beruhigung gefordert wird - so wie du auch bei deinem Kleinen das Gefühl hast.

Nach und nach kannst du gerne ein neues Einschlafritual wie gemeinsames Kuscheln, singen oder z.B. ein Kuscheltuch mit deinem Geruch einführen. Das neue Einschlafritual kann dann mit der Zeit das Fläschchen als Einschlafhilfe ablösen. Gerne kannst du das Fläschchen auch erstmal noch anbieten, aber dann z.B. in einem anderen Zimmer, sodass es nicht mehr mit dem Einschlafen verknüpft wird.

Natürlich geht so eine Umstellung nicht von jetzt auf gleich. Erfahrungsgemäß brauchen die Kleinen etwas Zeit, um sich an eine neue Einschlafroutine zu gewöhnen. Vertraue in diesem Prozess auch deinem Sohn und deinem eigenen Bauchgefühl. Du kennst deinen Kleinen und hast ein gutes Gefühl, wie es für euch beide am besten passt.

Dir und deinem Kleinen wünsche ich alles Liebe und ein schönes Wochenende!

Herzliche Grüße
von deiner HiPP Expertin Sophia