HiPP Pre oder 2?

Hallo,
meine Tochter ist fast 6 Monate und trinkt seit Geburt Hipp Combiotik Pre. Sie trinkt allerdings immer noch sehr kleine Mengen, dafür aber häufiger. Laut Kinderarzt ist das ok. Momentan trinkt sie alle 1,5 Stunden 60 bis max 90 ml. Mittags isst sie 1/2 Glas Hipp Menü. 1/2 Stunde danach verhungert sie fast und trinkt 90ml. Der Abendbrei klappt wegen Müdigkeit fast nie. Ich versuche sie gerade zu zwingen zumindest 2 Stunden zwischen den Mahlzeiten zu warte, weil ich wirklich müde bin und sie nachts auch im normalen Rhythmus isst. Bei unserem Sohn haben wir mit 6 Monaten auf Hipp Combiotik 2 umgestellt, weil ihn das besser satt gemacht hat. Er hat aber auch vor der Umstellung größere Mengen und nicht so häufig getrunken. Denken Sie wir sollen bei Sophie auch auf Hipp 2 umstellen (probieren ob sie dann weniger oft isst) oder wirkt sie noch nicht reif genug?
Vielen Dank für Ihre Einschätzung.

Liebe „JenLa“,

ich kann gut verstehen, dass du einen Weg suchst, um die Abstände zwischen den Mahlzeiten zu verlängern. Dein Mädchen kommt nun in das Alter, wo größere Abstände möglich sind. Häufig ist das erst mal eine Umgewöhnung. Aber gerade in der Nacht kann die Verdauung dadurch zur Ruhe kommen. Somit steigt auch der Appetit am Tag und Babys lernen sich dort richtig satt zu essen, statt immer nur zu snacken.

Die 2er Folgenahrung wäre erst eine Möglichkeit, wenn deine kleine Sophie regelmäßig eine ganze Portion vom Menü schafft – also etwa 190g. Bis dahin ist die HiPP Pre Combiotik besser geeignet. Oder ihr versucht mal die 1er Nahrung – diese ist etwas sämiger und viele Eltern berichten, dass die Kleinen dadurch leichter einen Rhythmus einstellen können. Letztlich ist das natürlich immer individuell. In der Nacht ruhig mal Wasser statt der Milch anbieten – auch wenn das meist erst einmal Protest bedeutet. Deine Tochter hat sich einfach lange an dieses Einschlafritual gewöhnt, da ist es auch verständlich, dass sie etwas Zeit braucht. Du kannst einzelne Fläschchen auch ausschleichen – also weniger Pulver auf die gleiche Wassermenge und dann auch mit der Gesamtmenge zurück gehen. Gehe hier am besten nach deinem Bauchgefühl vor.

In dem Alter deiner Kleinen reicht die Milch nun aber immer weniger für eine gute Sättigung aus. Hier kommen nun die Breie als Sattmacher. Daher ruhig weiter versuchen das Menü auszubauen. Wie klappt es denn, wenn du ihr später erneut den Brei statt der Flasche reichst? Merken die Kleinen, dass es nicht die „sichere“ Milch im Anschluss gibt, klappt es häufig besser. Sie lernen, sich bei den Breien richtig satt zu essen.

Hast du mal versucht den Milchbrei früher zu geben? Entweder früher am Abend oder erst einmal am Nachmittag. So ist dein Schatz noch nicht zu müde und kann sich mehr und mehr an das Löffeln gewöhnen. Später kannst du den Milchbrei dann wieder auf die Abendstunden verschieben – so, wie es für euch am besten passt.

Schau mal, wie es sich in der nächsten Zeit entwickelt. Wichtig ist bei solchen Umstellungen auch, dass du ganz hinter deiner Entscheidung stehst. So kann sich deine kleine Sophia an die neue Situation gewöhnen und erlebt kein hin und her. Auch wenn dies nicht immer so leicht ist – ich weiß. Suche dir am besten einen möglichst entspannten Zeitpunkt aus (z.B. ein Wochenende, am dem nicht viel ansteht). Und nur Mut: Meist klappt es dann von einem auf den anderen Tag!

Ich wünsche euch alles Liebe und eine schöne Frühlingszeit!

Herzliche Grüße deine HiPP Expertin Ulrike