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Nachts Milch trinken

Speiseplan, Milchmenge, geeignete Lebensmittel und vieles mehr!
Expertenforum
Anke89
22. Nov 2023 23:38
Nachts Milch trinken
Hallöchen, mein Sohn ist jetzt 13 Monate er braucht zum in der Nacht mehrere Flaschen. Er ist sonst nicht zu beruhigen. Ich verdünne sie schon stark aber es ist nichts zu machen. Manchmal muss ich stundenweise eine machen, sowie er sie in der schnute hat ist ruhe. Er will nix anderes haben, kein nuckl , kein kuscheltier nix .
Erst ist tagsüber ganz normal aber so wie er schlafen soll will er eine Flasche. Was kann ich tun, ich bin echt ratlos???
HiPP-Elternservice
24. Nov 2023 12:51
Re: Nachts Milch trinken
Liebe „Anke89“,

bitte nicht verzweifeln ;) In dieser für Sie scheinbaren Sackgasse mit der Milch stecken viele Eltern in diesem Alter der Kleinen.
Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass die Nächte für Sie gerade sehr anstrengend und kräftezehren sind.
Sie schreiben, dass Ihr kleiner Sohn tagsüber gut isst. Das hört sich sehr gut an.
Denn: Essen sich die Kleinen tagsüber an der Beikost / Familienkost ausreichend satt, wird die nächtliche Milch mit der Zeit automatisch weniger werden.
Die Milch ist in diesem Alter dann meist nur noch ein kleiner Anteil in der Ernährung.

Das nächtliche Milch trinken ist oft "nur" eine liebe Gewohnheit. Manche Kinder melden sich auch einfach nur weil sie durstig sind, aber aus Gewohnheit eine Milch verlangen.
Isst Ihr Schatz sich also tagsüber bei den unterschiedlichen Mahlzeiten gut satt, ist die Milch in der Nacht nicht mehr der Hunger der ihn weckt, sondern eine liebgewonnene Gewohnheit und gar nicht mehr notwendig.

Versuchen Sie weiterhin mehr und mehr Ihrem Kleinen ohne Milch wieder in den Schlaf zu bringen. Sie haben hier schon vieles probiert und sind auf dem richtigen Weg. Zum Beispiel mit einer Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gutem Zureden. Sie können auch versuchen die Milch weiterhin auszuschleichen und immer mehr zu verdünnen. Haben Sie auch kein schlechtes Gewissen, wenn Sie nachts gar nichts mehr anbieten oder nur etwas Wasser gegen den Durst.
Oder Sie gehen etwas behutsamer vor und konzentrieren sich beim Ausschleichen der Milch in der Nacht erstmal auf ein bis zwei Milchfläschchen und versuchen es hier konsequent durchzuziehen. Haben sich diese Milchfläschchen verabschiedet, nehmen Sie sich die anderen Milchmahlzeiten in der Nacht vor.
Sie beide schaffen das! Natürlich nicht von heute auf morgen – aber wenn Sie dran bleiben, klappt es ganz bald. Sie sind hier auf dem richtigen Weg.

Das Aufwachen in der Nacht bleibt bei den Kleinen in diesem Alter immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Üblicherweise überprüfen die Kleinen aber durch Weinen, „Motzen“ etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Hinzukommt, dass es tagsüber viel zu erleben gibt, was in den Träumen verarbeitet wird und manche Kinder aufschrecken lässt.

Für Sie zur Orientierung:
Im zweiten Lebensjahr reichen insgesamt 300 ml Milch inklusive aller anderen Milchprodukte aus, am besten auf 2-3 Portion über den Tag verteilt. In diese Empfehlung werden einberechnet: Die Trinkmilch (Muttermilch, Säuglingsmilch, Kuhmilch, Kindermilch) alleinig oder zum Brot, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch.

Hier ein Überblick, wie ein Speiseplan fürs Kleinkindalter aussehen kann: https://www.hipp.de/fileadmin/media/DE- ... g_2023.pdf

Ihnen und Ihrem Sohn wünsche ich alles Liebe und ein schönes Wochenende!
Viele liebe Grüße
Ihre HiPP Expertin
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