Beikost 3 Glässchen - wie viel trinken

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Expertenforum
JanaM93
28. Okt 2023 17:18
Beikost 3 Glässchen - wie viel trinken
Hallihallo ☺️!

Unser kleiner Mann ist nun 8 Monate und füttert fleißig bereits sein drittes Glässchen am Tag. Das bedeutet ja auch, dass er zusätzlich Wasser trinken soll. Überall lese ich dass er bis zu 200 ml am Tag zusätzlich trinken soll. Das schafft er aber gerade ganz und gar nicht. Vllt sind es mal so 30 ml zusätzlich zur Brust, die er morgens noch bekommt.

So sieht es momentan aus:
Morgens nach dem Wachwerden: Stillen
Vormittags: Stillen
Mittags: Mittagsbrei und bei Bedarf noch etwas Obst
Nachmittags: Obst Getreide Brei
Abends: Abendbrei
Vorm schlafen nochmal die Brust

Zusätzlich bieten wir ihm immer Wasser an. Allerdings sind das wie gesagt eher sehr überschaubare Mengen. Reicht das trotzdem an Flüssigkeit? Da er sonst gefühlt alle drei Stunden an der Brust hing und ein guter Trinker war, kommt mir das jetzt sehr wenig vor.

Zusätzlich glaube ich, dass ihn der Abendbrei nicht für die Nacht sättigt, da er danach immer noch viel Milch vor dem Einschlafen trinkt. Sollte man es dann lieber Brei zum anrühren nehmen sprich Milch und Getreideflocken?

Danke für eine kurze Einschätzung/Meinung 😊
HiPP-Elternservice
30. Okt 2023 10:03
Re: Beikost 3 Glässchen - wie viel trinken
Liebe „JanaM93“,

gerade wenn sich die Beikostmengen nun langsam steigern und die Milchmenge mehr und mehr zurück geht, brauchen die Kleinen mehr zusätzliche Flüssigkeit. Noch holt sich Ihr Kleiner aber auch durch das Stillen und etwas über die Breie die Flüssigkeit. Mit der Zeit kann sich nun ein richtiges Durstgefühl bei ihm einstellen, so dass auch Wasser oder ungesüßter Tee besser angenommen werden. Meist ist das aber ein langsamer Prozess. Wichtig ist dabei, dass die Windeln weiterhin regelmäßig feucht sind und der Stuhl weich geformt bleibt.

Bieten Sie Getränke am besten immer wieder ganz selbstverständlich zu den Mahlzeiten und auch zwischendurch an. Das kann aus dem Fläschchen aber auch aus dem Becher oder über einen Löffel sein. Beim Becher empfiehlt es sich, diesen gut voll zu machen, damit die Lippen gleich benetzt werden und sich der Mund so automatisch öffnet. Da zu Beginn mal mehr daneben gehen könnte, gerne ein Tuch oder Lätzchen drunter legen.
Sie können Ihren Jungen auch animieren, in dem Sie aktiv vor ihm trinken und sich spielerisch zuprosten. Haben Sie das Gefühl, dass er gerade nicht so viel Flüssigkeit bekommt, geben Sie den Breien einfach noch etwas Wasser oder etwas Saft dazu – so, dass der Brei sich noch gut löffeln lässt. Damit können Sie die Flüssigkeitszufuhr ebenfalls unterstützen. Aber alles in allem, braucht es meist einfach etwas Zeit.

Die Portionsgröße zu den Mahlzeiten können Sie ganz an Ihren Sohn anpassen. Braucht er am Abend etwas mehr Brei, um satt zu werden, dann gerne noch eine weitere Teilportion reichen. Schauen Sie mal, womit er besser zurecht kommt – Milchbrei zum Anrühren, fertiger Milchbrei aus dem Glas oder wenn Sie selber einen Brei mit Getreideflocken und Milch zubereiten. Sie können die Breie pur reichen, oder noch mit Gemüse oder Obst verfeinern. So wie er es mag.
Häufig ist die „Einschalfmilch“ für die Kleinen ein Ritual und wird gerne zusätzlich eingefordert. Sollte Ihr Schatz eigentlich noch satt sein, dann können Sie mal schauen, wie es ist, wenn Sie nur noch etwas Wasser vor dem Schlafen reichen und ein anderes Einschlafritual finden. Erfahrungsgemäß braucht das ein paar Abende, bis Babys sich umgewöhnen. Ist Ihnen die Abendmilch aber noch wichtig, können Sie auch vorerst dabei bleiben. Er ist ja noch recht jung.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Liebe und eine gemütliche Herbstzeit!

Herzliche Grüße
Ihre HiPP Expertin
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