Kein Fläschchen! Und nun?

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Trienchen
29. Okt 2020 07:33
Kein Fläschchen! Und nun?
Hallo Ihr Lieben,

Meine Tochter wird jetzt 4Monate alt. Ich selbst gehe in 2Monaten wieder arbeiten, damit dass klappt haben wir angefangen die Flasche zu üben jedoch komplett ohne Erfolg. Wir haben sämtliche Tricks ausprobiert, anderer Sauger, unterschiedliche Temperaturen, Verschiedene Positionen, hungrig/nicht hungrig, etc..
Wäre es vielleicht einfacher wenn ich mit ihr mit Brei anfange?
Ich wollte ursprünglich eine Mischung aus BLW und Breikost machen. Also auch erst später mit Brei anfangen und erstmal mit fingerfood beginnen.

Vielen Dank schon mal für eure Antworten
Lg Trienchen
HiPP-Elternservice
29. Okt 2020 10:31
Re: Kein Fläschchen! Und nun?
Liebe „Trienchen“,

beim Wechsel auf das Fläschchen brauchen manche Babys etwas Zeit, um sich an die neue Trinkform und den neuen Geschmack zu gewöhnen. Ihre Tochter ist noch so jung und braucht die Milch, daher am besten weiter dabei bleiben.

Leider schreiben Sie nicht, ob Sie im Fläschchen Muttermilch oder eine Säuglingsnahrung reichen.
Sie haben schon vieles ausprobiert – was sich ebenfalls noch gut bewährt hat, ist folgendes:

Möchten Sie besonders behutsam vorgehen, kann Ihr Mädchen zuerst gestillt werden, aber nicht komplett satt trinken lassen, sondern bieten ihr anschließend noch die Säuglingsmilchnahrung an.
Oder genau andersherum und zunächst das Fläschchen und anschließend die Brust anbieten, probieren Sie es einfach aus.

Oft kann es hilfreich sein, etwas Muttermilch auf den Sauger träufeln oder mit dem Sauger über die Wange des Babys zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, auch hiermit wird der Saugreflex ausgelöst.

Vielleicht hilft es auch, wenn mal eine andere Person sie füttert, die Ihr Schatz nicht mit dem Stillen verbindet. Auch ein anderer Raum kann helfen.

Achten sie darauf, dass Ihre Kleine von Ihnen, trotz der fehlenden Stillmahlzeiten, genügend Zuwendung und Geborgenheit in Form von Streicheln, Kuscheln, etc erhält. So wird es ihr leichter fallen vom Stillen Abschied zu nehmen. Bieten Sie das Fläschchen immer wieder ganz selbstverständlich an und bleiben Sie auch bei einer Säuglingsnahrung. So kann Ihr Schatz Vertrauen zu dem neuen Geschmack aufbauen. Auch wenn es schwer ist, versuchen Sie sich möglichst keinen Druck zu machen. Denn die Kleinen haben ganz feine Antennen und merken, wenn Mama denkt „ es muss jetzt bald klappen“. Es wird sich ein Weg finden – ganz bestimmt!

Zur Beikosteinführung: Es wird empfohlen, mit der Beikost zwischen dem vierten und sechsten Lebensmonat zu beginnen, also mit frühestens mit 17 Wochen. Die Entscheidung zum Beikostbeginn sollte sich aber letztlich immer am einzelnen Kind orientieren.

Folgende Signale zeigen Ihnen, ob Ihr Kind bereit für den Beikoststart ist:

*Ihr Kind kann das Köpfchen alleine halten.

*Mit etwas Unterstützung kann Ihr Baby selbst sitzen.

*Es ist an der neuen Nahrungsform - Beikost vom Löffel - interessiert und in der Lage, die Nahrung vom Löffel aufzunehmen.

Üblicherweise gibt aber der Kinderarzt grünes Licht, da er die Reife des Kindes am besten einschätzen kann. Sprechen Sie daher kurz mit Ihrem Kinderarzt ab, wann er die Einführung fester Kost bei Ihrer Tochter für sinnvoll erachtet.

Ich wünsche Ihnen alles Liebe und ein gemütliche Herbstzeit!

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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