Veränderter Stuhlgang Baby 7 Wochen alt

Hallo Experten.

vielleicht weiß einer von euch Rat.
Mein Kleiner bekommt von Anfang an pre Milch, da ich keine Milch hatte. Das funktioniert prima und er verträgt sie auch. Bis jetzt hatte er immer 1 mal täglich Stuhlgang und das dann sehr viel. Von der Farbe her wie Senf und auch normal fest bzw. Eben so ein zwischending.
Nun ist es so, daß er seit 1 Tag ca. 4-5 mal Stuhlgang hat und auch beim pupsen manchmal etwas mit kommt. Der Stuhl ist deutlich weniger, nicht durchfallartig würde ich sagen, aber so bissel Flüssigkeit kommt eben mit. Die Farbe ist ein wenig heller.
Sonst verhält er sich normal, ist aktiv, trinkt normal und schläft normal. Mit Koliken hat er leider auch an und ab zu kämpfen.
Hattet ihr soetwas zufällig mal oder könnt mich beruhigen?
Beim Kinderarzt habe ich angerufen, die meinten Reisflocken in die Milch zum andicken. Davor scheu ich mich aber noch.

Liebe „Tiffi378“,
das ist schön, dass Ihr Schatz seine Milch so gut verträgt und trinkt und normal schläft. Das alles zeigt Ihnen, dass er bestens um- und versorgt ist.

Beim Stuhlgang gibt es individuell eine enorme Bandbreite. Das gilt für die Konsistenz, die Häufigkeit und auch für die Farbe.

Von sehr weich, bis cremig oder pastös gibt es viele mögliche „normale“ Beschaffenheiten, die sich auch phasenweise abwechseln können.
Auch die Häufigkeit zeigt eine große Spannbreite. Mehrmals täglich oder ein-zweimal die Woche Stuhlgang sind normal und kommen bei Babys ganz unterschiedlich vor.

Die Farbe kann sich im Verlauf der Entwicklung und bei unterschiedlicher Fütterung immer wieder ändern, als Mutter lernen Sie oft ein ganzes "Farbspektrum" kennen: Senfgelb, ockerfarben, grün, hellbraun, dunkelbraun, gräulich, das ist alles „normal“ und von Baby zu Baby unterschiedlich stark ausgeprägt.

Solange sich Ihr Baby wohl fühlt und gut trinkt, ist der beschriebene Stuhl für mich nicht bedenklich. Auch das Pupsen und ab und an Bauchbeschwerden sind völlig normal für so ein junges Baby.
Bei Neugeborenen ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Verdauung erst einmal einspielen muss. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch unausgereift und oft sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen nicht selten. Wichtig ist es, in diesen unruhigen Zeiten Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Seien Sie einfach bei Ihrem Schatz, nehmen Sie ihn in den Arm und wiegen Sie ihn sanft hin und her. Sorgen Sie für einen ruhigen und geregelten Tagesrhythmus.

Ansonsten ist mein Vorschlag ist, einfach weiter die Milch ganz nach Bedarf zu füttern, ohne jegliche Zusätze.

Viele liebe Grüße
Ihre HiPP Expertin