Kleinkind ausquartieren

Aus dem Baby ist ein Kleinkind geworden
Elternforum
bini93
8. Aug 2017 12:15
Kleinkind ausquartieren
Hallo liebe Mamis,

Meine kleine ist 17 Monate und schläft bei mir im Bett. Sie kann in ihrem Bettchen schlecht schlafen da sie sich ständig dreht und an die Stäbe knallt. Klar haben wir ein Nestchen dran aber sie wacht trotzdem auf. Wir haben das vordere Gitter weg. Das Bett steht jetzt als beistellbett neben meinem. Ich habe jetzt zunehmend das Gefühl, dass sie wach wird weil wir uns umdrehen, husten, zur Toilette gehen... etc.

Jetzt meine Frage;

1) wie gewöhne ich sie denn an ihr bettchen und den eingeschränkten Platz
2) wie kann ich sie am besten ausquartieren in ihr Zimmer. Ich könnte mir vorstellen, dass schlafen hier besser klappt. Momentan ist sie 2-4 mal nachts wach.

Ein weiteres Problem ist, dass sie nicht ohne meine Hilfe einschlafen kann. In meinem Arm schläft sie in 2 min ein. Wenn ich es so versuche dann schreit sie jedes Mal so lange bis sie Spucken muss 😞

Habt ihr Tipps?

Lg
gast.911413
8. Aug 2017 20:38
Re: Kleinkind ausquartieren
Hallo!
Mein Sohn knallt nachts auch richtig doll gegen die Gitterstäbe. Wir haben kein Nästchen, es scheint ihn aber nicht zu stören.
Er schläft jetzt gerade auch gerne wieder auf meinem Arm ein. Ich gehe seid einigen Tagen wieder arbeiten. Vielleicht mag er dann abends noch kuscheln! Auch bei uns geht das ruckizucki. Darum freuen wir uns, dass es so schnell geht. Uns stört es nicht.
Ich lege ihn dann mit seinem Kuscheltuch in sein Bett. Bei uns im Zimmer hatte ich auch das Gefühl, dass er öfters aufwacht.
Ich habe meine Kinder immer zum Mittagsschlaf in neue Betten oder Zimmer gelegt. Den haben sie immer gerne gemacht. Da fiel es ihnen leichter sich an etwas neues zu gewöhnen!
Luthia-Mae
10. Aug 2017 14:53
Re: Kleinkind ausquartieren
Vielleicht könntet ihr erstmal mit dem Mittagsschlaf im eigenen Bett starten, das geht bei uns immer supi und wenn sie dann mal füher wach wird weil sie an die Gitterstäbe angeeckt ist ists nicht so ein Drama wie wenn das um 2 Uhr nachts passiert wenn man selbst schlafen will...

Ich glaube da gewöhnt sie sich dran, ebenso wie wir ja auch irgendwann die Geräusche von Bahnschienen oder einer stark befahrenen Straße ausblenden. Und wenn das gut klappt, dann stellt ihr nachts auch um. Unser Sohn hat erstmals richtig durchgeschlafen als er im eigenen Zimmer geschlafen hat, vielleicht auch weil er Ruhe vor uns hatte :lol:

Wie euer Ritual aussieht legt ihr am besten selbst fest, bei uns sieht es so aus dass mein Söhnchen (14 Monate) nach dem Wickeln selbst mit den Armen durch den hingehaltenen Schlafsack schlüpft (damit zeigt er mir auch seine Bereitschaft fürs Bett), sowie von meinem Arm aus selbst die Tür schließen und das Licht ausschalten darf. Sobald es dunkel ist (bei uns ist es wirklich dunkel) legt er seinen Kopf auf meine Schulter und wir kuscheln einen Moment, währenddessen erzähle ich ihm im meditativen Flüsterton was er an dem Tag erlebt hat oder besonders war. Und dann leg ich ihn hin. Mittags klappt das nahezu immer, abends manchmal, darauf arbeiten wir noch hin 8-). Und wenn nicht... für den Fall halte ich meinen Milchfluss noch aufrecht, dann stille noch nen Moment, einen Schnuller lehnt er ab.
gast.1764495
17. Aug 2017 11:28
Re: Kleinkind ausquartieren
Unser Sohn hat auch bei uns im Bett geschlafen bis er 14 Monate alt war. Wir haben ihn dann "ausquartiert", weil wir durch sein ständiges Hin und Herdrehen nicht schlafen konnten und er sich seeeehr breit gemacht hat. Mittags hat er schon zu dem Zeitpunkt in seinem Bett in seinem Zimmer geschlafen. Wir haben ihn auch abends immer schon in seinem Zimmer und Bett hingelegt. Vielleicht fang ihr auch erstmal mit dem Mittagsschlaf in seinem Zimmer an, wenn das klappt, dann abends in seinem Zimmer. Unser Sohn ist auch ganz lange nur auf dem Arm eingeschlafen, das hat uns aber nicht gestört, das hat sich von alleine ergeben, dass er das nicht mehr gebraucht hat mit knapp 2 Jahren. Schwierig war es, nachts dann konsequent zu sein. Unser Sohn kam meist gegen 24h, wo wer wach wurde (hatte das wohl zeitlich einfach so drin), wenn wir ihn dann nicht zu uns ins Bett geholt hatten, war die Nacht quasi vorbei, weil er dann stündlich kam. Beim "ausquartieren" mussten wir da konsequent sein und ihn nicht zu uns holen. Es war eine sehr harte Zeit, wir sind beide extrem auf dem Zahnfleisch gegangen weil es etwa 4 Wochen gedauert hatte, bis er es akzeptiert hat, dass er nicht mehr zu uns ins Bett kommt, egal wie oft er weint. Aber es hat funktioniert (wir haben ihn natürlich nicht weinen lassen, sind halt dann immer in sein Zimmer, haben ihn beruhigt und gestreichelt, haben es aber versucht zu vermeiden, ihn aus dem Bett raus auf den Arm zu holen, damit er gar nicht denkt, er kommt zu uns jetzt), bis heute kommt er nicht zu uns ins Bett, auch nachts nicht wenn er wach wird (mittlerweile mit knapp 4 schläft er ja schon in seinem Juniorbett), er kommt nur morgens zu uns am WE wenn er wach ist, kuscheln, was natürlich total schön und völlig ok ist.

Da hilft wohl nichts außer Zähne zusammen beißen und Schritt für Schritt (Mittagsschlaf, abends ins eigene Zimmer und nachts nicht ins Elternbett holen) das ausquartieren angehen. Das wichtigste ist in meinen Augen, wie bei vielem in der Kindererziehung, liebevolle Konsequenz :P
Sarah_M7
30. Aug 2017 21:33
Re: Kleinkind ausquartieren
Wir hatten damals den Tipp bekommen, dem Kind ein getragenes T-Shirt von der Mama als Schnuffeltuch mit ins Bett zu geben. Dann hat das Kind im eigenen Bett den Geruch von der Mama dabei. Damit hat es eigentlich ganz gut geklappt.
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