Hier auch noch mal für Mütter mit Kindern die viel schreien

Hallo Ihr Lieben.

Ich dachte mir, da ich gemerkt habe das man doch nicht so alleine ist, wie man sich oft fühlt, das ich uns Müttern/ Eltern einen Treat eröffne in dem wir uns austauschen können!
Wie alt unsere Kleinen sind. Was für Probleme sie haben. Was wir für Tipps und Tricks haben um mit dem Geschrei zu recht zu kommen. Welche Hilfsmittel wir haben. Was wir uns überlegt haben/ ausgedacht haben um es unseren Schätzen etwas zu erleichtern.
Welche Erfahrungen wir bei den Ärzten gemacht haben. Wie man uns draußen anschaut und was wir uns deswegen anhören dürfen. Und noch vieles mehr.

Vielleicht können wir uns hier gegenseitig helfen, Tipps geben uns Mut machen. Wir hören uns zu wenn wir uns ausweinen müssen, reden über unsere Ängste und Sorgen.

Ich hoffe die Gruppe wird von euch angenommen. Mir hat es jedenfalls gerade schon gut geholfen mit einer Mutter hier zu schreiben die auch ein Schreikind hat.
Es müssen nicht unbedingt nur Mütter/Eltern mit Schreikindern hier rein auch welche wo die Kinder zwar viel Schreien aber noch nicht so extrem sind.

Auch Mütter/ Familien deren Kinder eine Erkrankung haben die das zusammen Leben nicht einfach machen dürfen sich hier mit uns austauschen.

LG

Gute Idee!
Also auch hier noch mal unsere "LebensGeschichte"



Sie war 4 Wochen zu früh, hatte über´s WE immer mal Bauchweh, konnte das aber nicht einordnen! Ist mein 1.(und einziges!!!)Kind. Ich hatte immer Bauchweh und dachte sie liegt mir halt auf dem Magen... Konnte auch wenig essen etc!
Montag morgens fährt mein Mann normal zur Arbeit ( ich bin Erziehrin und hatte vom 1.Tag an Beschäftigungsverbot!), ich hatte wieder so Bauchweh, wusste aber ja nicht was das war... hatte mich nochmal hingelegt, werde wach, gehe auf Toi, hatte ich schon bissl Blut mit dabei! Stehe auf und bissl "Wasser" lief mir die Beine runter... dachte ich hab in die Hose gemacht! paar Minuten später wieder bissl Wasser ... Da wurde ich unsicher und hatte auch echt Angst! Hab im KH angerufen und die war noch so frech am Tele....
Lange Rede kurzer Sinn, um 11 kam mein Mann nach Hause, wir ins KH- Fruchtblase geplatzt! Tablette bekommen- zack Wehen!! Und das fast von 0 auf 100!! Aber meine Kleine wollte nicht in den Geburtskanal, aber sie musste ja wegen der Fruchtblase!

Die Hebamme und der Arzt sind auf mir rumgeturnt das sie rutscht....

um 23.32 war sie dann da!... 46 cm 2450 gr

die ersten 4 Wochen ihres Lebens waren ein Traum!! Sie hat nie geweint, war total pflegeleicht!!.. am 25.07.war sie eigentlich ausgerechnet und am 26.07.begann die Schreierei- aus dem Nichts!
Am Anfang dachten wir -Bauchschmerzen".. klar, ist ja bei Kindern Nummer eins wenn sie Schreien wenn sie keinen Hunger haben, und die Pampi nicht voll ist!
das war es nicht, kein Medikament hat geholfen ( Sab simplex, Carum Carvi, Chamomilla)
Ich bin zum KiA und hab ihm das erzählt, dass sie so viel schreit! Er meinte: ist ne Regulationsstörung, das vergeht mit 3 Monaten!...
Und die Schreierei hielt an, wieder zum Arzt, gleiche Aussage...
Schreierei wurde nicht besser!! Das sie linkslastig war, hat er bemerkt. wir sollten sie auf die rechte Seite legen- haben wir gemacht! Und sie schrie nd schrie und schrie!!
Nach 7 Wochen Schreierei (bis zu 14 Stunden!! Nachgewiesen durch 24 Stunden Protokolle!!) haben wir vor Verzweiflung die Schreihilfe in Aachen angerufen! Die kam Gott sei Dank auch am selben Abend! Aber sie konnte nix feststellen, meinte nur, dass sie ein Schlafproblem hat!
Also ging die Schreierei weiter! Habe mich wochenlang im dunkeln zuhause eingeschlossen, damit sie nicht zu viele Reize bekommt, damit sie schläft! Wir dachten ja, dass es an ihrer Regulationsstörung liegt!
Aber es wurde nicht besser. Nach xx Wochen Schreierei, etlichen Arztbesuchen mit derselben Aussage, hat mir endlich mal jemand den Tipp gegeben zum Osteopathen zu gehen! Da haben wir auch Gott sei Dank ziemlich schnell einen Termin bekommen! Da wurde sie schon einmal eingerenkt! da wurden aus 14 Stunden "nur" noch 5 Stunden Schreierei!
Immer wieder zum Osteopathen, immer wieder zum Arzt!... Die Schreierei blieb und keiner wusste warum! ich bin dann mal zu einem anderen KiA! Koliken haben beide Ärzte ausgeschlossen und körperlich war auch nichts anderes feststellbar!
Der andere KiA in Jülich hat mir dann die Ärztin in Köln empfohlen!! WOW- ein GoldenerTipp!!! Ich bin ihm so dankbar, das der KiA in Jülich seine "Schwäche" zugegeben hat und gesagt hat- ich weiss nicht was ihre Tochter hat, sie ist gesund! ABER: ich habe da eine Adresse für sie, melden sie sich da mal!
Zuerst wollte man mich da noch 4 Wochen warten lassen, aber dann habe ich Gott sei Dank innerhalb von 4 Tagen einen Termin bekommen!
Die Ärztin hat dann festgestellt, dass meine Tochter 2Wirbel quer stehen hat und 2 Blockaden oberhalb und unterhalb der Wirbelsäule hat! Sie wurde dann mit VIEL Knacken wieder eingerenkt... Dann wurden aus 5 Stunden Schreierei 2-3 Stunden!
Zudem haben wir Physiotherapie verschrieben bekommen und sollten zur Babyakupunktur!
Haben wir alles gemacht!! Schade nur, dass es erst Mitte bzw Ende Oktober festgestellt wurde, dass sie sich eigentlich gar nicht bewegen kann, mit der Wirbelsäule!
Selbst die Ärztin in Köln sagte uns, dass unser Kind eine einzige Baustelle ist!!
Durch die Physio ging es ihr dann bis vorletzten Freitag recht gut, zumindest hatten wir davor 2 ganz tolle Wochen und ich hatte mich schon so gefreut, ein ganz normales Baby zu haben!!!... Doch dann kam das Leben mit der Realität um die Ecke und erinnerte mich an meine goldene Arschkarte... seitdem ( also sein einer Woche!) schreit sie wieder bis zu 5 STunden am Tag!
Aber weder die Physiotherapeutin noch der KiA kann was feststellen.. der Kinderarzt sagt es sind vermutlich die Zähne, und zuhause habe ich dann geschaut ( als sie schlief, anders geht es nicht ..) und man kann die Zähne sehr seutlich sehen... sie müssen nur noch rauskommen!!

Da wir von der Schreiambulanz bestätigt bekommen haben, dass sie tatsächlich eine Regulationsstörung hat, weil sie nicht alleine einschlafen kann,
haben wir uns viele Möglichkeiten rausgesucht um sie zum Schlafen zu bekommen!
Auch in der ersten Zeit als sie so geschrien hat war unser Hilfsmittel ein Gymnastikball! Drauf setzen, Baby auf den Arm und wippen!
Das hat sie beruhigt!
und beruhigt sie heute noch!

Wenn sie müde ist muss man alles direkt ganz dunkel machen, dass sie keine Reize mehr bekommt! Viel Huckeln....
Wenn sie dann mal schläft, darf/kann man sie auch nicht hinlegen! dann ist sie sofort wach! :/

Wir haben uns eine Federwiege angeschafft, ein Schlummerli mit Körpchen.... alles was wippt und beruhigt! Das Schlummerli funktioniert sogar heute noch manchmal recht gut- einpucken, alles dunkel, bissl "Handauflegen" und sie schläft!

meistens schläft sie jedoch auf dem Arm!!! Dann geht nichts mehr.. weder Toi, noch essen/trinken noch irgendetwas anderes!!!

Bei unseren Schatz war es so.

Er sollte am 25.6.2013 zur Welt kommen. Die Geburt begann aber schon am 25.5.
Na gut als mein Mann dann da war hat es einfach aufgehört.
Meine Hebamme sagte mir das lag daran weil er nicht im Becken lag.
So, seid dem dann nur Wehen und am 14.6. ist die Blase um 5 Uhr Morgens geplatzt.
Der Krankenwagen kam da er ja nicht im Becken lag. Dann ins Krankenhaus gebracht, bin erst im falschen gelandet, darauf hin dann mit Blaulicht und Sirene ins richtige da die Wehen schon extrem wurden.
Kaum war ich im Krankenhaus habe ich nur noch geschrien.
Lag im Notzimmer da jeder Kreissaal belegt war, einige wurden sogar wieder weg geschickt weil nichts mehr ging.
Kurz darauf war mein Mann da.
Ich hatte eine Spritze bekommen damit mein Muttermund weich werden sollte und somit die Wehen nachlassen sollten.
Ja kaum im Kreissaal angekommen war der Muttermund innerhalb von nur 5 Minuten fast neun cm offen. Den Rest der Spritze hätte sie sich sparen können denn kurz darauf schrie ich nur noch ich muss pressen.
Sie kam angerannt uns sagte erst nein er müsste erst ganz auf sein. Pah der war offen und nach 2 Presswehen war er da.
3220 g schwer. 49 cm groß. 34 KU.
Er kam mit einen extrem gestauchten Gesicht auf die Welt. Man sah wo er verkanntet lag und wir sind gerade so dem Notkaiserschnitt entkommen.
Kurz danach musste er schon unter die Wärmelampe und als wir oben waren, kam er leider wegen Anpassungsprobleme ins Überwachungszimmer.
Dort blieb er eine Woche, sein Billiwert stiegt wie verrückt an, da mussten wir dann auch was gegen tun.
Wir hatten keine Kennlernzeit wirklich sondern hatten nur die Zeit zusammen in der er gestillt wurde.
Kaum waren wir dann draußen ging es weiter. Nabelbruch, zu kurzes Zungenbändchen was durch getrennt werden musste. Er schrie nur. Ich konnte nicht stillen, meine Milch ging zurück. Musste also zu füttern. Am Anfang trank er Nahrung die ein 4 Monate altes Baby getrunken hätte.
Seine Fontanellen waren mit drei Wochen schon fast komplett zu.
Dann hatte er Bauchweh, danach kam das Spucken.
Der Notarzt fand mit drei Wochen schon heraus das er einen Kopfschiefstand hatte. Kiss Syndrom.

Er machte sich nur steif, ich konnte Ihn nicht wirklich anziehen, so blieb er fast nur nackt. Dann mussten wir anfangen Ihn zu pucken. So lang er dann fast drei Monate dauer gepuckt und war nur zum wickeln frei vom Tuch.
Es kam später heraus das sein Gaumen rechts schlecht entwickelt war, daher konnte er nicht an der Brust richtig trinken.
Seine Haltung wurde immer schlimmer trotz anderes legen usw.
Schlafprobleme, Essensprobleme, runter kommprobleme, usw.

Osteopathische Behandlung ein Traum. Krankengymnastik ein Horror. Immer extremes Geschrei auch zu Hause bei den Übungen.
Und das ist nur ein kleiner Teil von dem was er hatte und was er schon durch machen musste.

Wir mussten uns wirklich viel einfallen lassen, waren auf Hilfe angewiesen und sind es leider immer noch.

Oh ja das einschlafen. horror pur manchmal. Wenn es gut läuft bis zu sieben mal nur rein wenn es schlecht läuft bin ich Stundenlang mit ihm im Zimmer und wir hören Musik, usw.
Jetzt dank dem Mobile was er bekommen hat geht es besser. Tagsüber ja seid drei Tagen gut dank auch dem Schlafsack und Abends geht es gut. Aber es muss oft doch noch viel Licht an sein. Er kommt mit der dunkelheit nicht so zurecht.

Ooohjeeee... das hört sich selbst für mich schrecklich an!!!! Und ich bin einiges gewohnt mit meiner!!

Aber bei der Physio schreit meine Kleine auch grundsätzlich!! Das tut ihnen ja auch weh! Aber das muss es leider auch!

Ja und wenn man sich dann vorstellt man hat zwischendurch wirklich heraus was sein schrei bedeutet, konnte es unterscheiden und nun ist wieder alles hin. da denkt man sich dann auch, oh man wann geht es wieder vorran.

JA, das ist bei uns auch so! Vorher konnte ich dir am Schreien sagen was sie hat!! Heute nicht mehr, da muss ich meist selber erstmal gucken!
Seit gestern geht es wieder einigermassen... Aber meist mus sich dann auch erstmal testen woran es liegt!!.....

Aber , bei Kindern sind das doch alles nur "Phasen"... -.-`

oh ja, solche sprüche liebe ich. besonders von fremden.

oder wenn ich höe, ja schreien muss ja auch mal sein, dann kommen mir die tränen und ich sag direkt, ja wenn es nur mal mal wäre.

Natürlich steht man nicht gleich parat wenn sie nur den Mund aufmachen! Man kann als Mutter ja auch unterscheiden ob es ein Schreien ist weil sie was haben, oder ob sie gerade nur quengeln... oder?
Also, wenn sie nur quengelt gucke ich was ihr fehlt- dann lasse ich sie aber. nehme sie dann nicht gleich hoch!! Ich rede dann mit ihr oder streichel ihr nur mal über den Kopf...

es geht ja nur um das schreien. er darf quengeln so viel er will. aber wenn er anfängt zu schreien dann schaue ich auf jedenfall wieder nach ihm und schau zu das er aufhört und es ihm besser geht.
aber da er so viel schreit und er auch sein einschlafschreien hat ist das manchmal nicht leicht.
und dann schreit er auch mal bis zu einer halben stunde, dann braucht er das wieder.
denn dann beruhigt und hilft nichts mehr.
daher will ich das abklären ob vielleicht seine fontanellen nun zu sind und er dadurch auch schmerzen hat.
und das sind nur die probleme beim einschlafen.
die anderen schreiphasen kommen und gehen mal langsam, mal schnell oder so plötzlich das man sich extrem wundert was nun los war.

aber es gab ja schon fortschritte und das ist am wichtigsten.

Genau! Man muss auch die Fortschritte sehen!
Man neigt ja dazu, eher den bösen Wolf statt den guten WOlf zu füttern....
Das habe ich der Psychologin auch gesagt!

Man hebt immer das Negative (Was bei uns ja überwiegt!) hervor und kann sich kaum über das Positive freuen!
Seit dem 05.12.kann sich unsere Maus endlich vom Rücken auf den Bauch drehen, durch ihre schwere Zeit ist sie entwicklungsverzögert- und deswegen habe ich mich an dem Tag so gefreut als sie sich plötzlich drehte...
Also es gab vorher keine Versuche oder so.... Sie hat sich von jetzt auf gleich einfach gedreht! *Schwub*

Aber man kann das Positive irgendwie (noch) nicht genießen... und das tut MIR so leid!

Tja, wie gesagt- die Vorstellung in der Schwangerschaft über ein Leben mit Baby ist eben anders gewesen...
Auch als wir geplant haben ein baby zu bekommen, war die Vorstellung davon eine Andere...!

Ich war bei der Geburt meiner Nichte dabei, und sie war kaum 2Monate alt da hat sie schon die Wochenenden(also nicht jedes, aber viele) bei uns verbracht... Und sie war SO SO SO SO pflegeleicht... Sie hat gleich vom ersten Tag an durchgeschlafen.... man konnte mit ihr alles machen und sie überall mithinnehmen...

Daraufhin haben wir uns für ein eigenes Baby entschieden.....
Es ist anders gekommen.... 18 bzw 19 Wochen 3-14 Stunden Schreierei....
Die Mutter meiner Nichte , und eigentlich mein ganzes Umfeld, dass das nicht so mitbekommen hat, können sich das nciht vorstellen.. sie erleben sie nur an guten Momenten und sagen dann- sie schreit doch gar nicht?!

Als ob ich spinnen würde...... Naja....
Irgendwann wird alles gut!
Und vielleicht haben wir dann dafür das Glück, dass uns sie Trotzphase erspart bleibt... oder die schwierige Pubertät..

*Kopf hoch Prinzessin, sonst fällt dein Krönchen runter*
Am Ende wird alles gut und auch wir können uns nur noch an unseren Kleinen Würmchen erfreuen, was uns nicht tötet härtet ab!!

Und: Ab und an mal den guten Wolf füttern!!

Frag noch mal beim Jugendamt nach, ich glaub die können dir eine Hilfe geben die dich entlasstet zu Hause.

Das wäre doch auch mal eine Idee, so das du mal durch atmen kannst oder eine kleine Runde draußen gehen kannst ohne Geschrei.