Beikost klappt nicht richtig...

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Letizia2303
7. Jan 2013 12:47
Beikost klappt nicht richtig...
Hallo Liebes Hipp-Team,
schon bei meiner großen Tochter, haben Sie mir wertvolle Tipps gegeben (jetzt fast 3 Jahre)
Nun habe ich eine Frage zu meiner kleinen Luisa, sie ist am 02.01 ein Halbes Jahr alt gewesen, an Weihnachten haben wir mit Beikost begonnen (nur Karotte) Jetzt sind wir auf Karotte-Kartoffel umgestiegen, seit Beginn hat Sie auch öfters Probleme mit festem Stuhlgang. Ab und an gebe ich Ihr etwas Pflaumenmus damit es besser geht. Sonst stille ich noch voll. Nun habe ich die letzten Tage das Problem, dass Sie gar nicht mehr begeistert ist, sondern fast alles wieder rauskommt was ich Ihr gebe. Mit Müh und Not ein halbes Gläschen, wovon aber auch nicht alles im Bäuchlein ankommt. Lieber wird Sie dann gestillt.... Wenn Sie allerdings an einer Brezel oder etwas festem schnullen darf, ist sie hellauf begeisert. Was soll ich machen? Dran bleiben oder wieder absetzen???
Das Fläschchen mit Flüssigkeit nimmt Sie kaum, mal ein paar schlücke, Sie ist einfach ein volles Stillkind. Ab wann wird die Flüssigkeit wichtig? Habe ich noch Chancen Ihr denn Schnuller anzugewöhnen? Bisher will Sie nur die Brust :)

Herzliche Grüße
HiPP-Elternservice
8. Jan 2013 17:01
Re: Beikost klappt nicht richtig...
Liebe „Letizia2303“,
das ist schön, dass wir bei „der Großen“ bereits helfen konnten. Gerne auch heute wieder.

Machen Sie sich keine Sorgen, es wird sich alles bei Luisa noch einspielen.
Zunächst einmal zum zusätzlichen Trinken. Das Trinken wird immer viel zu streng verfolgt. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr jedoch genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Noch wird Ihr Schatz mehrfach gestillt. Die Milch, die Ihr Mädchen noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen.
Sie können zwar langsam beginnen, Ihre Kleine an zusätzliches Trinken zu gewöhnen. Aber richtig notwendig ist das noch nicht. Vermutlich hat Ihre Tochter noch gar keinen Durst. Seien Sie also nicht enttäuscht, wenn das Trinken nicht gleich so klappt.
Das Trinken muss Ihre Kleine wie auch das Essen erst erlernen und immer wieder üben. Da heißt es einfach immer wieder mal geduldig etwas anbieten. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Babytee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Ein paar Schlückchen reichen schon aus, das müssen noch keine riesen Mengen sein.
Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein. Wenn er mit der Beikost etwas fester wird ist aber auch das nicht unüblich.

Kleine Rückschritte bei der Beikost kommen vor. Lassen Sie sich davon keinesfalls entmutigen. Das Essen fester Kost vom Löffel ist ganz was anderes als das Saugen an der Brust. Es ist für die Babys am Anfang sehr anstrengend und erfordert Mitarbeit. Achten Sie darauf, dass Ihre Kleine mittags noch fit genug ist. Ein müdes Kind ist wenig begeistert wenn es essen soll. Gehen Sie positiv und mit Freude ans Löffeln. Bieten Sie immer wieder das Gemüse und bald Menüs an. Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher.

Machen sie es Ihrem Mädchen nicht zu leicht. Haben Sie schon versucht den Hunger zum Gehilfen zu nehmen? Also wenn Ihre Tochter nicht weiter essen mag, nicht gleich die Brust anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder mit Brei probieren. Versuchen Sie es doch einfach aus, auch wenn das etwas „Meckern“ bedeutet.

Brezel würde ich noch nicht geben. Dafür ist es noch zu früh. Sie dürfen mal weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) aus der eigenen Küche dazu reichen. Dazu gelingt es Ihnen bestimmt die Breie zu füttern.

Ich drück Ihnen die Daumen, dass bald der Knoten platzt!
Ihr HiPP Expertenteam
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