"Falsche" Fütterzeiten?

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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seit kurzem füttere ich zuerst mittags und mittlerweile auch abends Brei, normalerweise selbstgekocht, selten Gläschen. Mein Sohn ist "halbe Portionen" und trinkt anschließend noch ein kleines Fläschchen (HA-Pre-Nahrung). Er hat seit Beginn eine perfekt funktionierende "innere Uhr". Durch die Zeitumstellung Sommer/Winter hat er nun folgende Fütterzeiten:
08:00 Uhr Fläschchen
11:00 Uhr Mittagsbrei + kl. Fläschchen
14:00 Uhr Fläschchen
17:00 Uhr Abendbrei + kl. Fläschchen
19:15/19:30 Uhr müde - Fläschchen - schlafen gehen
Er schläft durch (in seinem Bett) und kommt ca. gegen 04:00 Uhr, ich hole ihn dann ins Elternbett, wir schlafen weiter, gegen 05:00 Uhr trinkt er 100 ml Fencheltee, wir schlafen wieder weiter, um 07:00 Uhr ist er wach und trinkt noch mal ca. 50 - 100 ml Tee.
Wie schaffe ich es, ihn dazu zu bringen, nur noch Brei (mehr davon) zu essen und kein zusätzliches Fläschchen mehr zu wollen. Er will irgendwann nicht mehr weiteressen und quängelt, wenn das Fläschchen dann nicht schnell genug kommt.
Eine Freundin empfiehlt nun, die Fütterzeiten zu ändern und ihm morgens um 07:00 Uhr bereits ein Fläschchen mit HA-Pre-Nahrung zu geben, nach 3 h dann einen Morgenbrei, dann Mittagsbrei usw.
Ist es aber nicht für einen Morgenbrei nach 6 Monaten noch viel zu früh? Kommt das nicht erst ab 10 oder 12 Monate? Sollte ich unsere Uhrzeiten und Mahlzeitenabfolge tatsächlich ändern? Dann wäre ich ja gegen 19:00 Uhr bei dem Abendbrei und dann käme mein Sohn ins Bett???
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
toll, dass Ihr Sohn schon von Beginn an einen eigenen Rhythmus entwickelt hat. Ich finde die Fütterzeiten sehr schön und würde im Moment nichts daran ändern. Für einen zweiten Milchbrei am Tag gibt es meiner Meinung nach keine Notwendigkeit.
Das Löffeln erfordert von Ihrem Sohn aktive Mitarbeit und ist anstrengend. Mit der Flasche ist der Hunger viel schneller und leichter gestillt. Daher ist es ganz natürlich, wenn sich die Mengen nur zögerlich steigern lassen. Da heißt es für Sie als Mama geduldig dran bleiben. Ihr Schatz ist noch jung, da haben Sie noch viel Zeit zum „üben“.
Wenn Ihr Sohn nach einer halben Portion nicht mehr weiter essen möchte, machen Sie eine Pause und füttern Sie dann erst mal wieder den Brei weiter, bevor Sie Milch anbieten. Sonst weiß Ihr Sohn ganz genau, dass er zum Sattwerden noch seine Milch bekommt. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich nicht zu schnell von Ihrem Kleinen „überreden“. Ihr Sohn sollte auch immer fit und ausgeschlafen sein. Ein müdes Kind löffelt nicht gern. Bleiben Sie geduldig dran, die Portionen werden bestimmt noch zunehmen.
Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
Danke für die schnelle Antwort. Noch eine ergänzende Frage, ob ich vielleicht von HA-Pre-Nahrung auf 2er-Nahrung umsteigen sollte. Üblicherweise raten Hebammen davon ab wegen der Stärke u. dass die Babys zu dick würden. Sie bieten einerseits die Combiotik ohne Stärke an, andererseits die HA-Nahrung. Da ich von Anfang an HA-Nahrung gefüttert habe, wäre ich jetzt bei HA geblieben. Richtig? Oder ist die Stärke tatsächlich so schlecht bzw. ein Dickmacher?

Grundsätzlich überlege ich die Nahrung zu wechseln, da mein Sohn in letzter Zeit oft mittags oder abends zu den Breizeiten schon (manchmal auch vor der eigentlichen Zeit) sooo einen Hunger hat, dass das Füttern dann sehr schwer fällt, da er weint und weint und weint, da das Löffeln ihm nicht schnell genug geht. Reicht die Pre-Nahrung vielleicht nicht mehr aus? Oder ist das allgemein der übliche Kummer mit der Nahrungsumstellung von Flasche auf Löffel?
Ich hatte auch schon überlegt, vielleicht nur die Morgenflasche (das "Frühstück") mit der Combiotik 2er zu ersetzen und ansonsten noch bei Pre zu bleiben. So würde irgendwann diese 2er-Flasche ja durch ein normales Frühstück ersetzt. Bei der Einschlafflasche hätte ich Bedenken, dass er dann nie von der Einschlafflasche loskommt.
Nochmals 1.000 Dank für Ihre Hilfe!!

Sie können sehr gerne zu Folgemilch 2 wechseln. Diese ergänzt sich bestens mit der Breikost. Auch wird der Eisenhaushalt dadurch besonders gefördert.
Folgenahrung ja oder nein? Macht die Stärke dick…? Diese Fragen werden fortlaufend kontrovers und leidenschaftliche diskutiert. Ich kann Ihnen sagen, heuteig Folgennahrungen machen nicht „dick“. Bitte klicken Sie zu diesem Beitrag. Hier finden Sie viele nützliche Infos zu unseren Folgemilchen:
viewtopic.php?f=17&t=51701&p=638846&hil ... 6b#p638846
Eine HA-Nahrung ist jetzt im Beikostalter, wenn es schön Löffelmahlzeiten gibt zur Vorbeugung vor Allergien nicht mehr notwendig. Sie können gerne weiterhin HA (auch HA 2) füttern. Es nun ajedoch genauso möglich zu einer herkömmlichen Säuglingsmilch wie HiPP Pre, HiPP 1 oder HiPP 2 zu wechseln.
In Ihrem zweiten Beitrag schreiben Sie, dass Ihr Sohn mittags und abends schon manchmal vor der eigenen Zeit sooo einen Hunger hat. Das würde ich schon berücksichtigen und dementsprechend den Brei etwas früher geben. Sonst ist es verständlich, dass es nicht schnell genug geht und Ihr Kleiner die Lust verliert und eine Flasche haben will. Richten Sie sich bitte nach dem Appetit Ihres Sohnes. Dann wird das alles auch viel besser klappen (Menge, Löffelgewöhnung…).
Ein schönes Wochenende wünscht
Ihr HiPP Expertenteam

Super, vielen Dank! Sie haben mir wirklich sehr geholfen!!
Schon heute Mittag haben wir eine 1/2 Stunde früher gegessen und mein Sohn wollte sogar Nachschlag.

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