Trinkverweigerung

Du hast Fragen rund um das Thema Baby- und Kleinkind? Dann bist du hier bei uns genau richtig!
Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!
Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
(Zum Elternforum wechseln, um sich mit anderen Eltern auszutauschen.)
Meine Tochter, jetzt knapp 7,5 Monate, verweigert jegliches Trinken. Hab es schon mit verschiedensten Flüssigkeiten (Wasser, Saftschorlen, tee, Folgemilch, sogar Bananenmilch aus Muttermilch) und Applikationsformen (verschiedenste Sauger, Flaschen, Trinklernbecher, sogar normale Gläser/Tassen) probiert. Sie nimmt die Flüssigkeit in den Mund und spuckt sie wieder aus. Muttermilch v. Brust hat sie seit Monaten nur noch schlafend getrunken, mittlerweile reicht diese nur noch für eine Mahlzeit. Was gibt es für Alternativen? Wieviel Flüssigkeit kann man über Brei zuführen und welchen Brei kann man in dem Alter morgens geben? LG
ausreichend Flüssigkeit ist wichtig, das steht außer Frage. Aber sehen Sie es bitte nicht so verbissen. Das zusätzliche Trinken (Wasser, Tee, Schorle) wird oft viel zu streng verfolgt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Ihr Mädchen diesen ganzen Druck spürt und sich auch deshalb – ohne jegliche Absicht – dagegen sträubt. Unter Druck geht bei den Kleinen oft gar nichts.
Hinzu kann kommen, dass Ihre Kleine vielleicht gar keinen Durst hat und deshalb nichts trinken möchten. Haben Sie daran schon mal gedacht? Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein. Dann passt alles.
Zur Orientierung: die Empfehlung lautet für ein Kind von 7-12 Monaten etwa 400 ml Flüssigkeit täglich. Bei diesem Wert wird die Flüssigkeit der Milchnahrungen mit dazu gerechnet. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Auch Breie, Früchte oder Gemüse… tragen dazu bei.
Wird die Nahrung insgesamt fester, beginnen Babys erst Durst zu empfinden und lernen diesen mit Wasser und Tee zu stillen.
Das Trinken muss Ihr Mädchen wie das Essen erst erlernen und immer wieder üben. Das Trinken ist nichts was von heute auf morgen klappt, es ist ein Lernprozess. Es hilft wirklich nur immer wieder geduldig aber ohne Zwang etwas anzubieten und selbst ein Vorbild zu sein und vor der Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken.
Prosten Sie ihr frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt und sie wird das eines Tages nachmachen.
Ruhig weiter mit dem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Es müssen ja noch keine großen Mengen sein. Ein paar Schlucke reichen schon aus. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird.
Schöne Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
Bitte beachten: In diesem Forum können nur allgemeine Informationen zum Inhalt der Fragen gegeben werden. Die Antworten sind unverbindlich und können aufgrund der räumlichen Distanz keinesfalls eine Diagnose oder Beratung für den Einzelfall darstellen oder einen Arztbesuch ersetzen.