Fläschchen und Nachtruhe

Hallo liebes Hipp - Team,

meine kleine Tochter ist jetzt fast 19 Wochen alt und bis vor einer Woche hab ich sie noch voll gestillt.
Seit dieser Woche habe ich angefangen Mittags ein paar Löffel Frühkarotten zu geben. Sie ist es super gerne, schafft so 7-8 Löffel, stürzt sich immer direkt auf die Löffel und würde auch am liebsten diesen auch selber halten.
Ansonsten stille ich noch, würde aber auch gerne langsam abstillen.
Nun ist es seit ca. einer Woche so, dass sie nachts alle zwei Stunden manchmal öfter immer zu quengeln anfängt und bei mir trinken möchte. Sie trinkt dann immer, zieht also richtig an, und hört dann meistens irgendwann auf. Leg ich sie dann rüber in ihr Bettchen (wach) schläft sie auch nicht alleine ein sonder macht sich, so kommt es mir zumindest vor, immer selber wieder wacher (auch wenn sie sich die Äuglein reibt und gähnt). Wenn sie bei mir eingeschlafen sein sollte, wacht sie dann spätestens nach einer bis zwei Stunden wieder auf und es geht von vorne los. Kann es sein, dass jetzt meine Milch nicht mehr reicht und sie einfach nicht mehr satt wird und deshalb sooft etwas möchte? Ich hab es schon mal mit Flasche versucht (div. Marken) nur die mag sie irgendwie nicht.

Für einen Rat wäre ich wirklich sehr dankbar.

LG Trixi + Emma

Liebe Trixi,
toll, dass Emma den Löffel so gut annimmt. Weiter so!

Füttern Sie Ihre Kleine ansonsten am besten weiter nach Bedarf. Sie ist noch so jung. Da ist es ganz normal, dass nachts der Hunger kommt. Auch machen Babys in diesem Alter gerne einen Wachstumsschub durch und brauchen dann mehr Nahrung. Auch bei Entwicklungsschüben haben Kinder Ihre Befindlichkeiten, gerade nachts.

Ab dem 2. Lebenshalbjahr braucht Ihre Tochter auch nachts keine Nahrung mehr. Meist pendelt sich dann der Hunger- und Sättigungsrhythmus beim gesunden Kind auf einen familienfreundlicherer Rhythmus am Tage ein.
Für das Durchschlafen eines Babys gibt es aber - leider - keine Garantie. Nicht immer sind Hunger oder Durst die Ursache fürs Aufwachen. Neben Hunger, Durst und voller Windel gibt es immer wieder Phasen - beim Zahnen, in Wachstumsschüben, bei Infekten oder nach turbulenten (Fest)Tagen etc. - in denen das Kind ein anderes Schlafverhalten zeigt: aufwacht, plappert und wieder die Brust oder ein Fläschchen haben möchte. Manche Babys melden sich nachts, wenn Sie Zuneigung brauchen oder eine gewisse Spannung loswerden müssen. Oder eben einfach aus Gewohnheit.

Haben Sie noch ein wenig Geduld mit Emma. Sie werden sehen, je mehr Sie im zweiten Halbjahr tagsüber einen regelmäßigen Rhythmus mit festen Löffelmahlzeiten erreichen und Ihre Kleine sättigen, desto länger wird das nächtliche Durchhalten.

Lieber Gruß vom
HiPP Expertenteam