Speiseplan

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mein sohn wird am4.08 2jahre alt und isst nur das was er kennt wenn ich ihm brot müsli etc anbiete wird es sofort abgelehnt er mag auch nicht gerne kauen entweder bleibt es im mund oder er spuckt es aus
der kinderarzt meinte nur dazu solange er fit ist und gut drauf soll ich mir keine sorgen machen und immer wieder anbieten
er ist91cm und wiegt 13kilo
er isst vormittags 150g milchbrei,150gdanone joghurt und190g fruchtglas
mittags 250g menü gemüsefleischbrei und 150g joghurt
abends190g menü gemüsefleischbrei und 300g joghurt
zwischendurch etwas wasser anderes mag er nicht
das sindca750ml milch jeden tag die er zu sich nimmt
er mag auch kein obst vom tisch mit essen nur diese fruchtgläser und abends mag er keine fruchtgläser und nur die joghurts die isst er am liebsten...
nun meine frage schadet es seinem körper da er soviel mlich zu sich nimmt??
wenn ja was können für schäden folgen???
ich kann wirklich nix anderes anbieten er besteht auf seine joghurts....ich bin echt ratlos und hoffe ihm schadet es nicht
lg
prima, dass Ihr Sohn gerne Milchprodukte isst, so brauchen Sie sich wegen der Calciumversorgung keine Gedanken zu machen. Auch Gemüse und Obst isst er offensichtlich gerne.
Kinder im Alter von ein bis drei Jahren brauchen täglich etwa 300 ml Milch oder Milchprodukte, am besten auf mehrere kleine Portionen verteilt. Das dürfen in diesem Alter normale Milchprodukte wie Joghurt, Quark, Käse etc. sein.
Da Ihr Sohn so gerne Joghurt isst, spricht nichts dagegen ihm jeden Tag eine kleine Portion davon zu geben. Zusätzlich zum Milchbrei würde ich ihm dann aber nicht mehr als etwa 200 g über den Tag verteilt geben. Zum einen ist es wichtig, dass Kinder sich nicht auf bestimmte Lebensmittel fixieren. Zum anderen enthalten Milch und Milchprodukte sehr viel Eiweiß. Das ist deshalb kritisch, da Kleinkinder oft 2-3mal mehr Eiweiß aufnehmen, als sie eigentlich brauchen. Studien deuten darauf hin, dass eine zu hohe Eiweißzufuhr in der frühen Lebensphase das Risiko für späteres Übergewicht erhöhen kann.
Im Kleinkindalter entwickeln Kinder ihren eigenen Kopf, das betrifft auch die Ernährung. Ihr Sohn scheint auch zu den Kindern zu gehören, die dem Kauen nicht so viel abgewinnen können. Ein weicher Brei rutscht natürlich besser und erfordert weniger „Arbeit“. Auch die Eigenart sich über einen Zeitraum auf einige wenige Lebensmitteln zu beschränken ist ganz typisch für dieses Alter. Sicher hat Ihr Sohn auch mittlerweile festgestellt, dass er mit ihrem Verhalten bei der Mama etwas erreichen kann und Aufmerksamkeit bekommt. Erfahrungsgemäß ist es am sinnvollsten möglichst gelassen und ruhig vorzugehen.
Um Kinder mehr am Essen zu interessieren, damit sie mit Freude am Tisch zulangen, gibt es ein paar einfach Grundregeln:
Einfach immer wieder geduldig das Essen anbieten, aber nicht aufzwingen. Nehmen Sie sich viel Zeit für die gemeinsamen Mahlzeiten, setzen Sie sich gemeinsam mit dem Kind an den Tisch, ohne Fernseher oder andere Ablenkungen.
Greifen auch Sie selbst mit Genuss zu. Sie sind das Vorbild, Ihr Kind wird Sie nachahmen.
Eine angenehme Atmosphäre, kein Zeitdruck, ein hübsch gedeckter Tisch sind einladend und regen den Appetit an.
Ruhig nach Möglichkeit weiterhin den Kleinen ins Einkaufen, Zubereiten, Tisch decken…einbeziehen.
Sorgen Sie für einigermaßen feste Essenszeiten.
Achten Sie auf eine entspannte Atmosphäre, bei denen jeder Zeit hat fertig zu essen und auch einmal etwas liegen lassen kann, wenn der Hunger nicht ganz so groß war.
Stellen Sie das Essen nicht zu sehr in den Mittelpunkt. Je weniger Sie dem Verhalten des Kindes Bedeutung beimessen und je weniger Sie erzwingen, umso mehr wird sich Ihr Junge am Essen interessieren.
Versuchen Sie die Mahlzeiten auf drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten zu begrenzen. Fragen Sie nicht Ihren Sohn, was er haben will. Sie als Mama geben vor, was es zu essen gibt. Es kann eine gewisse Auswahl geben, bei der Ihr Junge wählen kann. Ist nichts dabei, gibt es auch ansonsten nichts. Wenn der Kleine wenig oder gar nichts isst, bekommt er auch nichts Beliebteres, was gut „rutscht“ und bei dem er sich wenig anstrengen muss, sondern bis zur nächsten Mahlzeit nichts. Ganz sicher, Ihr Junge wird nicht vor einem vollen Teller verhungern, dafür ist er viel zu schlau.
Früher oder später wird der Kleine an anderen Lebensmitteln Interesse finden! Gehen Sie bis dahin entspannt aber auch konsequent vor.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Ihr HiPP Expertenteam
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