Mein Sohn will keine Beikost mehr

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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
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Mein Sohn ist 5 Monate alt und isst schon seit einem Monat Möhrchen oder Pastinaken jeweils mit Kartoffeln. Jetzt wollte ich auch mit Fleisch die Gläschen geben, aber er wollte kein Fleisch also gab ich wieder pastinaken mit Kartoffeln denn das hatte ihm richtig geschmeckt. Jetzt isst er diese aber nicht mehr. Dann hab ich Milchbrei ausprobiert, nur ein paar Löffelchen gemacht und dann wieder Fläschchen verlangt! Er trinkt ca. 230 ml fünf mal am Tag!jetzt wacht er auch nachts zwei mal auf und hat Hunger obwohl er früher immer gut geschlafen hat und nur ein Fläschchen nachts bekam. Er hat allerdings jetzt zwei Zähnchen bekommen, vielleicht liegt es daran dass er nichts festes essen will?! Ich bräuchte Ihren Rat! Vielen Dank im Voraus für Ihre Mühe!
das hört sich mir sehr nach einer klassischen Zahnungsphase an. Da ist es ganz normal, dass Kinder Befindlichkeiten haben, die sich oft abrupt beim Essverhalten bemerkbar machen. Der Mundraum ist jetzt sehr empfindlich, die Kleinen bevorzugen dann ganz bestimmte Speisen oder lehnen andere ab.
Sie sabbern auch, stecken die Fäuste in den Mund, sind weinerlich, quengelig und anhänglich, haben rote Bäckchen…
Unerwärmte Breie oder kühlende Fruchtbreie kommen in diesen Phasen meist gut an. Oder gekühlte Beissringe. Gehen Sie jetzt auf Ihren Jungen ein. Bieten Sie ihm an, was er mag und braucht. Meist bevorzugen Kinder in diesen Zeiten wieder die Milch. Zwingen Sie Ihren Kleinen nicht zum Löffeln, geben Sie ihm die Milch und viel Geborgenheit. Sind die Zähne/der Zahn durch, normalisiert sich das Verhalten wieder. Verlassen Sie sich auf Ihr mütterliches Bauchgefühl, das sagt Ihnen was jeweils angebracht ist.
Zum Fleisch: Manche Kinder sind wenn Neues (anderer Geschmack, feine Stückchen…) hinzukommt erst zögerlich oder lehnen ab. Hier heißt es geduldig dran zu bleiben, damit sich das Baby an Neues gewöhnen kann.
Rühren Sie die Fleischration besonders gut unter den Gemüsebrei, damit eine angenehme Konsistenz entsteht. Am Anfang nur ganz wenig Fleisch und wenn Ihr Kleiner dies akzeptiert, können Sie die untergemischte Menge nach und nach erhöhen. Oder Sie mischen unsere Gemüsegläschen und Menügläschen. Heute eine Hälfte von beiden und morgen die anderen Hälften. So lassen sich die Kleinen gut ans Fleisch gewöhnen.
Mag Ihr Sohn nicht weiter essen, heißt das noch lange nicht, dass er dieses Lebensmittel grundsätzlich nicht mag. Er kennt das Meiste einfach noch nicht und muss alles erst erfahren und kennen lernen. Wir wissen aus der Praxis, dass Lebensmittel bis zu 8 -12 x angeboten werden müssen, bis ein Baby diese akzeptiert. So lange kann diese Lernphase also immer wieder sein. Bitte unterstützen Sie Ihren Schatz in dieser Phase. Diese Geduld wird immer belohnt!
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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