Stillen und Trinken mit 1 Jahr
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gast.893396
Mein Sohn wird nächste Woche ein Jahr alt. Er ist gut, aber trinkt sehr schlecht. Er ist ein absolutes Stillkind, d.h. er wurde 6 Monate voll gestillt, dann habe ich ganz langssam mit Beikost angefangen und weiter gestillt.
Er hat noch nie Flaschenmilch bekommen, will auch keine Milch aus der Flasche.
Nun stille ich immer noch morgens und abends, und will noch nicht so recht übers Abstillen nachdenken, da er ansonsten momentan sehr schlecht trinkt, ob Wasser oder Fencheltee, ob aus der Trinklernflasche, Schnabeltasse, Becher - alles ist sehr schwierig, mal ein Schluck und dann lehnt er das Trinken wieder ab. So trinkt er tagsüber (außer Muttermilch) höchstens 200 ml, die Windeln sind aber immer relativ nass...
Wie kann ich ihn ans richtige Trinken gewöhnen, besoners wenn ich nicht mehr stillen will oder kann.
Er soll in einem Monat in die Kita und in 2 1/2 Monaten muß ich wieder arbeiten gehen. Bis dahin wollte ich eigentlich abstillen...
Danke!
Liebe Grüße
Antje
HiPP-Elternservice
ich verstehe gut, dass Sie sich Gedanken machen über das Trinken.
Wichtig zu wissen ist, dass die Milch – auch die Muttermilch – Ihrem Söhnchen auch Flüssigkeit liefert. Die Empfehlung lautet für ein Kind im zweiten Halbjahr etwa 400 ml Flüssigkeit täglich. Im zweiten Lebensjahr steigt der Bedarf auf 800 ml an. Bei diesen Werten wird die Flüssigkeit der Muttermilch bzw. Milchnahrungen mit dazu gerechnet. Ihr Kleiner nimmt sich also das, was er braucht und wird gut mit Flüssigkeit versorgt. Auch an den Windeln Ihres Sohnes sehen Sie, dass Ihr Kleiner ausreichend Flüssigkeit bekommt. Solange der Urin eines Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit.
Wenn Sie abstillen möchten und Ihr Kleiner weniger Muttermilch trinkt, wird automatisch auch sein Durst größer werden, so dass er mehr Tee oder Wasser trinken wird. Verlassen Sie sich auf Ihren Kleinen – Sie bieten regelmäßig etwas zu trinken an und er bestimmt, welche Mengen er davon nehmen möchte.
Füllen Sie den Becher anfangs bis zum Rand mit Flüssigkeit, denn wenn die Flüssigkeit die Lippen berührt, öffnet sich automatisch der Mund. Kinder lernen vor allem viel durch Vorbilder. Gehen Sie daher als gutes Vorbild voran uns trinken viel und oft vor Ihrem Sohn.
Liebe Grüße aus Pfaffenhofen
Ihr HiPP Expertenteam
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