Immer nur süß essen und immer nur kalt!!

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meine kleine sarah wird am 24.5 schon 9 monate!! wir haben es gott sei dank endlich hinbekommen das sie mittags nur brei isst und zwischendurch eine ganze große flasche apfelsaft oder fencheltee (ca 300ml manchmal auch mehr)
meine frage/anliegen ist ob es ok ist das sarah nur süßen brei mag/isst.wir haben schon viel ausprobiert gemüse/fleisch breie, selbstgekochtes etc. das mag sie aber gar nich bzw nur sehr wenig!! das liebste was sie mag ist grießbrei oder milchbrei keks und am liebsten kalt (zimmertemperatur) !!! früchte als nachtisch kann ich auch vergessen wenn dann isst sie nur fruchtzwerge und am nachmittag früchte mag sie auch so gut wie gar nicht!!
ist das so ok mit den süßen kalten breien??
milch mag sie auch unterm tag keine, die einzigen flaschen die sie trinkt sind gegen 3 uhr und gegen 6 uhr!!
muß ich mir sorgen machen was ihr essverhalten angeht??
durchschlafen tut sie auch noch nicht!! vor 4-5 wochen hatte sie windpocken gehabt kann das schlechte schlafen auch noch daran liegen oder das sie abens nicht soviel isst (höchstens ein gläschen)??
lg katharine
wenn Kinder krank sind, hat das meist auch einen Einfluss auf das Ess- und Schlafverhalten. Das kann auch noch einige Zeit nachhängen.
Neben Hunger oder Durst gibt es für das nächtliche Aufwachen viele mögliche Gründe. Ihre Kleine nimmt immer mehr von ihrer Umgebung wahr und das Erlebte wird nachts verarbeitet. Auch das Zahnen oder Wachstumsschübe können dazu führen, dass Babys sich nachts melden, weil sie nicht mehr alleine in den Schlaf finden.
Bei den Breien würde ich nicht nachgeben und nur noch die süßlichen Breie anbieten. Fruchtzwerge gehören zudem erst ins Kleinkindalter.
Wenn so viel Milch und Milchprodukte im Plan sind, ist das einfach zu viel Eiweiß fürs Kind.
In diesem Alter reichen zwei milchhaltige Mahlzeiten am Tag aus. Meist sind das morgens ein Schoppen Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g). Der Rest sollten Gemüse und Fleisch/Fisch und Obst und Getreide sein.
Ihre Tochter scheint mehr den Süßgeschmack zu mögen. Sie mag einfach wie die meisten Kinder von Natur aus die süßlichen Breie lieber als ein herzhaftes Gemüse oder Menü. Lassen Sie sich nicht entmutigen. Bieten Sie weiterhin Gemüse und v.a. Gemüse-Fleisch-Breie an.
Wählen Sie einen Zeitpunkt, zu dem Ihre Kleine munter und ausgeschlafen ist. Müde Babys sind meist weniger experimentierfreudig und geduldig.
Da heißt es einfach geduldig dran bleiben und einen Brei immer wieder reichen, nur so kann Ihre Kleine ein Gemüse oder Menü überhaupt erst kennenlernen. Einmaliges Anbieten reicht nicht aus. Wir wissen aus Erfahrung, dass geduldiges, wiederholtes Anbieten (10-16x) von Breien, früher oder später jedes Baby überzeugt. Eltern geben hier meistens zu früh auf. Dabei nicht jeden Tag wechseln, sondern mal bei einer Sorte bleiben, damit sich das Kind überhaupt an etwas gewöhnen und es akzeptieren kann.
Mag Ihr Sarah nicht weiterlöffeln, reichen Sie aber nicht gleich beliebtere Breie, sondern machen Sie eine Pause und füttern dann noch einmal das Menü weiter. Machen Sie sich ruhig den Hunger zum Gehilfen. Sonst lernt Ihr Mädchen nur, dass sie einfach aufhören muss, dann kommt auch schon die süßen Milchprodukte.
Versuchen Sie es auch mal so: Mischen Sie das Gemüse/Menü mit dem Abendbrei und füttern Ihre Kleine damit. Nimmt sie das so an, können Sie in der Mischung immer mehr in Richtung Gemüse oder Menü gehen. Auf diese Weise gelingt es Ihnen bestimmt, sie an das Mittagessen heranzuführen.
Probieren Sie es doch einfach aus. Ich bin mir sicher, Ihr Schatz wird sich mit Ihrer Hilfe noch an Vieles gewöhnen, auch an ein herzhaftes Mittagessen. Aus Erfahrung weiß ich, dass diese Lernphase einige Zeit in Anspruch nehmen kann, aber Babys können so viel lernen.
Weiterhin viel Durchhaltevermögen wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
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