Harter Stuhl seit Beikostbeginn...

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Herzlichen Dank und weiter so!!!!
Nun zu meinen Anliegen...
Mein Sohn Philipp, 22 Wochen jung, bekommt seit 3 Wochen Beikost.
Ich habe, so wie es Eurer Plan vorsieht , mit Karotte angefangen, dann mit Karotte-Kartoffel, Gemüse und jetzt auch schon Menü mit Fleisch.
Er hat auch am 3-ten Tag schon ein ganzes kleines Gläschen geschafft. Hinterher gab es noch 100ml 1-ser Milch. (Trinkt sonst 210ml als Mahlzeit)
Nun haben wir das Mittagsfläschchen ganz durch Brei ersetzt.
ABER: Erstens, kommt der Brei fast unverdaut wieder raus, so scheint es mir. Es schaut genauso aus wie im Glas, nur Wasserentzogen. Und zweitens hat Philipp seit dem Start nur noch sehr harten Stuhlgang, oft presst er wie wild, wird ganz rot und es kommt nix, dann fängt er an zu weinen.
Mein KIA hat mir empfohlen, ihm morgens und vormittags je 1 TL Milchzucker ins Fläschchen zu tun. Wenn ich das mache, hat er Durchfall und denn auch bis zu 6 mal Stuhlgang am Tag.
Langsam weiss ich echt nicht mehr weiter. Der KIA sagt dass es normal ist, wenn man mit Beikost beginnt, aber doch nicht gleich von Anfang an und nun schon über 2 Wochen anhaltend.
Den Brei essen tut mein Sohn wirklich sehr, sehr gern, er schafft jetzt schon ein ganzes Gläschen und trinkt danach auch IMMER 100ml Tee hinterher. Zwischendurch beim Essen selbst auch mal einen Schluck zum runterspülen, also kommt er auf ein Glas Brei immer auf mindestens 130 ml Tee.
Das ist doch auch in Ordnung und ausreichend, oder irre ich mich da??
Bitte, vielleicht wisst Ihr noch einen Rat und könnt mir weiterhelfen, wie ich sein Stuhlverhalten wieder in den Griff bekomme. Denn heute morgen war das erste Stück des Stuhlganges so hart, dass er ein wenig am After geblutet hat. Ich habe das Stück auch befühlt, weil ich zuerst dachte, es wäre ein Kotstein, war es aber nicht, war eher wie mittelweiche Knete.
Für einen Rat oder Tipps, was ich nun tun oder vielleicht auch nicht tun oder lassen soll, wäre ich Ihnen wirklich zutiefst dankbar.
Ich bin selbst Krankenschwester und hatte viele Patienten, die an Verstopfungen litten oder an Kotsteinen. Diese Menschen hatte arge Beschwerden, von Bauchweh bis hin zum aufplatzen der Afterschleimhaut während des Stuhlganges. ABER: Erwachsene könne ihr Problem äußern, kleine Babys nicht.
Deshalb habe ich solche Sorge, dass er sich quält. Er quengelt in letzter Zeit auch viel, aber er zahnt auch, vor 2 Wochen hat er die unteren Schneidezähne bekommen, weitere sind im Anmarsch, fast der gesamte Kiefer ist geschwollen. Vielleicht hat es auch etwas damit zu tun???
Bin in freudiger Erwartung Ihrer Antwort und voller Hoffnung auf vielleicht die Lösung unseres Problems.
Im Voraus vielen Dank und liebe Grüße aus Hamburg.
Linda mit Philipp
vielen Dank für Ihr großes Lob, es freut mich sehr, dass Sie so zufrieden sind. Natürlich machen wir weiter so!
Ich kann gut verstehen, dass Sie sich Sorgen um Ihr Baby machen und Ihren Philipp vor Schmerzen bewahren möchten. Zunächst einmal kann ich Sie jedoch beruhigen. Farbe und Konsistenz des Stuhlgangs werden von der angebotenen Nahrung beeinflusst, es ist auch normal, dass sichtbare Gemüsereste im Stuhl erscheinen. Mit der Beikosteinführung ändert sich der Stuhl normalerweise immer. Das noch unreife Verdauungssystem Ihres Babys, welches zunächst nur Milch gewöhnt war, muss sich erst an die neue Nahrung gewöhnen. Wichtig hierbei ist, dass sich ihr Baby nicht plagt und immer noch wohl fühlt. Ihrem Eintrag konnte ich jedoch entnehmen, dass dies nicht der Fall war?
Deswegen würde ich Ihnen raten zunächst einmal auf Stuhlfestigende Gemüsesorten wie Karotte zu verzichten und besser auf regulierende Sorten wie beispielsweise Pastinake oder Kürbis zurückzugreifen. Außerdem empfehle ich Ihnen auflockernde Obstbreie als Nachtisch im Anschluss an das Menü zu reichen. Ein Bespiel hierfür wäre Pflaume mit Birne oder Pfirsich in Birne.
Manchmal kann es auch helfen das Bäuchlein zu massieren. Bewegungsfreiheit und ausreichend Möglichkeit zum Strampeln fördern außerdem die Verdauung.
Die Trinkmenge von 130 ml ist, wie Sie bereits sagten, ausreichend, da Ihr Kleiner ja auch noch über die Milchmahlzeiten mit Flüssigkeit versorgt wird. Bezüglich des Milchzuckers empfehle ich Ihnen diesen nicht in die Milch zu geben, sondern in abgekochtes Wasser oder Tee. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, wenn Sie die Menge reduzieren um somit die Wirkung etwas abzuschwächen und dem Durchfall vorzubeugen. Oder versuchen Sie doch als Alternative den HiPP Bäuchlein-Tee welcher auch Milchzucker enthält.
Sollten alle Maßnahmen keine Besserung bringen so rate ich Ihnen sich noch einmal mit Ihrem Kinderarzt in Verbindung zu setzen.
Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen nach Hamburg
vom HiPP Expertenteam
das Problem mit dem Stuhlgang hatte mein Kleiner auch,als ich letzte Woche mit den Frühkarotten angefangen habe, obwohl er nur ein halbes kleines Hipp-gläschen gegessen hat.Ich habe ihn dann vier Tage reine Pastinake gegeben und heute mit reinen Kürbis angefangen und was soll ich sagen,der Stuhl ist wieder sehr breiig bis flüssig und er muß auch nicht mehr ganz so dolle dabei drücken,daß er puterrot wird.
Probier wie gesagt mal eine andere Sorte,vielleicht bessert es sich ja.
Alles Gute und liebe Grüße!!!

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