Kleinkind 22 Monate verweigert jedes Essen

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AmAnfang hat er gut gegessen Beikost technisch war er umgestellt aber aufeinmal mal fürmal ließ er immer mehr weg.
Alles was er sonst mochte drückt er mit der Zunge raus,bis ich bei Nudeln mit Butter blieb.Das war das letzte was er mochte aber das verweigert er jetzt auch.Ich hab jetzt wieder mit Flaschennahrung angefangen morgens und Abends weil ich nicht weiter weiß.Soll ich zum Kinderarzt oder ist das eien Phase?
ich kann verstehen, dass Sie hier nach einer Lösung suchen.
Zunächst die Frage, ist beim Essen etwas vorgefallen, das unangenehm war? Das Essen zu warm oder zu kalt, hat er sich verschluckt, war die Konsistenz zu fest, neuer Geschmack, Lärm,…?. War irgendetwas unangenehm. Dann braucht es etwas Zeit bis Ihr Junge diese Erfahrung vergessen hat.
Gehen Sie ohne Zwang und Druck ans Essen. Stellen Sie es nicht zu sehr in den Mittelpunkt. Sonst findet er das ganze Geschehen und die Aufmerksamkeit, die Ihr Kleiner dadurch bekommt, nur extra toll.
Bieten Sie mal eine "neue Atmosphäre: Tauschen Sie die Plätze. Oft hilft es einen anderen Teller, einen anderes Besteck (andere Farben) zu verwenden und so eine unbelastete Situation zu schaffen.
Wie sieht sein Mund- und Rachenraum aus? Ist hier etwas gereizt? Tut Ihrem Kleinen das Essen bzw. Schlucken weh?
Liegt es an den Zähnen? Kommende Backenzähne können ganz schön plagen.
Aus der Ferne ist es sehr schwer die Situation hier richtig einzuschätzen. Klären Sie es im Zweifel besser einmal mit dem Kinderarzt ab.
Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
ja er hat sehr früh schon eine Konsistens nicht gemocht und zwar die Form von Brei da ging es das erste Mal los das er gewürgt hat.Dann ließ ich den Brei weg.Und dann immer wieder was anderes...Erißt jetzt bischen wieder.
Ich hab jetzt was verändert ich mache ihm gar keinen Teller und wir essen und er sagt jetzt Essen,Essen, dann biete ich ihm was an von unseren Teller das ißt er was er mag.wir fahren jetzt auch zum MCDonalds weil er ißt nur nuggets,das einzige Fleisch was er mir ißt,seit kurzen.
Ist das so richtig?Mein Mann meint das ist seine Trotzphase ich brauch nicht zum Arzt.
Kann das sein?
Kinder in diesem Alter haben durchaus ihre Trotzphasen.
Das sind ganz übliche Entwicklungsphasen. Die Kinder werden wählerischer und essen oftmals nur Spatzenportionen.
Und dennoch gedeihen sie!
Ich kann Ihnen nur raten weiter mit positiver Überzeugung beim Essen dran zu bleiben. Sie sind ein Vorbild, leben Sie Freude am Essen vor.
Kinder loten beim Essen ihre Grenzen aus und schauen wie weit sie gehen können.
Sie merken sehr schnell, wie wichtig den Müttern/Eltern das Essen ist. Schnell steht hier die Befürchtung im Raum, die Kleinen könnten zu wenig bekommen oder einen Mangel erleiden. Oder abends hungrig ins Bett gehen und nicht durchschlafen.
Die Kleinen holen sich aber schon was sie brauchen.
Am besten Sie bieten zu geregelten Essenszeiten etwas an, machen aber keine große Sache daraus, ob Ihr Sohn etwas isst, oder nur Teile davon. Je mehr Sie dem Verhalten Aufmerksamkeit schenken umso mehr gefällt das Ihrem Kleinen. Wenn ich mich wählerisch zeige, dann habe ich die volle Aufmerksamkeit der Mama. „Mama tut alles, damit ich was esse. Super, dass sie sich mit so intensiv zuwendet, wenn ich zickig bin beim Essen“.
Ruhig auch mal den Hunger zum Gehilfen machen, aber dann keine süßen Zwischensnacks anbieten, sondern bis zur nächsten richtigen Mahlzeit nichts. Das alles erfordert natürlich Konsequenz. Sie sind die Mama, Sie geben vor, was es zu essen und zu trinken gibt
Für Kleinkinder gibt es von Hipp ein schönes Sortiment: http://www.hipp.de/index.php?id=1125
Vielleicht ist da noch was dabei, was Ihren Kleinen begeisert.
Um Kinder mehr am Essen zu interessieren, damit sie mit Freude am Tisch zulangen, gibt es ein paar einfach Grundregeln:
Einfach immer wieder geduldig das Essen anbieten, aber nicht aufzwingen. Nehmen Sie sich viel Zeit für die gemeinsamen Mahlzeiten, setzen Sie sich gemeinsam mit Ihr Kind an den Tisch, ohne Fernseher oder andere Ablenkungen. Seien Sie ein Vorbild.
Eine angenehme Atmosphäre, kein Zeitdruck, ein hübsch gedeckter Tisch sind einladend und regen den Appetit an.
Ruhig nach Möglichkeit und Reife die Kleinen ins Einkaufen, Zubereiten, Tisch decken…einbeziehen.
Sorgen Sie für eine entspannte Atmosphäre, bei denen jeder Zeit hat fertig zu essen und auch einmal etwas liegen lassen kann, wenn der Hunger nicht ganz so groß war. Ziehen Sie Mahlzeiten aber nicht in die Länge. Nach etwa 30 Minuten sollte das Essen beendet sein. Dann ist wieder Spielzeit. Egal, was gegessen wurde.
Es kann eine gewisse Auswahl geben, bei der Ihr Junge wählen kann. Ist nichts dabei, gibt es auch ansonsten nichts. Wenn der Kleine wenig oder gar nichts isst, bekommt er auch nichts Beliebteres, sondern bis zur nächsten Mahlzeit nichts.
Ganz sicher, Ihr Sohn wird nicht vor einem vollen Teller verhungern, dafür ist er viel zu schlau.
Stellen Sie das Essen nicht zu sehr in den Mittelpunkt. Es kann gut sein, je weniger Sie dem Verhalten Ihres Kindes Bedeutung beimessen und je weniger Sie erzwingen, umso mehr wird sich Ihr Kleiner am Essen interessieren. Sehen Sie das Essen weniger als Kampf oder Problem, sondern mehr als Freude und Genuss.
Sorgen Sie für einigermaßen feste Essenszeiten. Versuchen Sie die Mahlzeiten auf drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten zu begrenzen. Wird zusätzlich zwischendurch noch hier und da gesnackt, kommt bei den „richtigen“ Mahlzeiten kein rechter Hunger auf.
Und gegen ab und zu mal ein Essen auswärts ist auch nichts zusagen. Alles in Maßen ist ok.
Lieber Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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