Ernährungsplan mit 11 Monaten

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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Wir sind immer montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags bis 12 Uhr für dich da! Die Feiertage verbringen wir im Kreise unserer Lieben und beantworten die eingehenden Fragen so schnell wie möglich ab dem nächsten Werktag. Wir freuen uns auf deine Fragen!
Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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wollte mal wissen ob unser ernährungsplan so OK ist, mein sohn ist jetzt 11 monate alt (70cm und 8,2 kg):
ca. 8uhr: muttermilch
ca. 9uhr: ein stück brot + ein bisschen obst (z.b. halbe banane)
(er isst so ein bisschen bei meinem frühstück mit)
ca. 12uhr: mittagsbrei: gemüse/fleischod.fisch/nudelnod.reis od.kartoffeln.... (= hipp junior menü ab 10. monat)
ca. 15uhr muttermilch
ca. 16uhr: entweder 1/2 hipp gläschen frucht+jogurt oder ein bisschen frisches obst (kiwi oder erdbeeren/himbeeren) und ein vollkornkeks
ca. 18.30uhr: butterbrot oder kartoffelpüree oder reis mit gemüse
ca. 19.30uhr: muttermilch zum einschlafen
--> früher hat er abends milch+getreidebrei (z.b. hipp kindergries) bekommen, den verweigert er aber seit ca. einem monat, will immer mehr bei uns mitessen!
nachts: 2-3x muttermilch.
danke für eure antwort!
lg
Andrea
schön, dass Ihr kleiner Sandro schon so fleißig am Familientisch mitisst! Mit 11 Monaten ist es ganz normal, dass Kinder sich langsam von der klassischen Breimahlzeit verabschieden und sich immer mehr für Speisen interessieren, die sie täglich auf dem Familientisch sehen. Der Speiseplan von Ihnen gefällt mir soweit ganz gut. Gewicht und die Größe Ihre Sohnes sind für sein Alter ideal!
Zwei milchhaltige Mahlzeiten sollten nach wie vor fester Bestandteil im Ernährungsplans Ihres kleinen Sandros sein. In der Regel reicht es aus, wenn Ihr Baby früh und abends eine milchhaltige Mahlzeit bekommt, um seine Kalziumversorgung zu decken. Da Ihr Kleiner es wohl noch voll und ganz genießt von Ihrer Brust zu trinken, spricht nichts dagegen Ihn weiterhin in der Früh wenn, er aufwacht und abends unmittelbar nach der Abendmahlzeit zu stillen.
Scheuen Sie sich aber auch mal nicht davor statt der Muttermilch von der Brust vermehrt Milch aus der Tasse anzubieten! Mit etwas Übung wird Ihr Sohn bestimmt bald ein begeisterter „Tassentrinker“! Schließlich machen Sie ihm dies vor, wenn Sie zu den Mahlzeiten trinken und Kinder neigen stark dazu nachzuahmen, was sie bei anderen beobachten. Das Trinken aus dem Becher fördert gleichzeitig die Mundmotorik und ist für die spätere Sprachentwicklung von großer Bedeutung! Probieren Sie es doch mal beim gemeinsamen Frühstück oder Abendessen mit einer HiPP Folgemilch 3 oder mit der HiPP Kindermilch ab dem 12. Monat aus.
Die Stillmahlzeit am Nachmittag können Sie in Zukunft weglassen. Früchte, Joghurt, Frucht & Getreide oder Vollkornkekse sind ideal als Zwischenmahlzeit und ausreichend sättigend. Davon dürfen Sie ruhig eine ganze Portion reichen. Viel wichtiger ist jetzt die ausreichende Versorgung mit zusätzlicher Flüssigkeit durch andere Getränke wie Wasser, babygerechten Tee oder verdünnter Fruchtsaft zu gewährleisten. Mit 11 Monaten sollte Ihr Kind ca.200ml an zusätzlicher Flüssigkeit neben der Milch trinken. Bieten sie während und nach den Mahlzeiten nun vermehrt diese Durstlöscher aus der Tasse an.
Das Einschlafen an der Brust und die nächtlichen Stillmahlzeiten sind wirklich eine liebe Gewohnheit Ihres Sohnes. Mahlzeiten in der Nacht sind für ein 11 Monate altes Kind nicht mehr notwendig. Ihr Sohn ist mit der Nahrung, die er tagsüber von Ihnen bekommt bestens versorgt und braucht nachts keine zusätzliche Energie mehr. Vielleicht ist es ja auch der Durst warum Ihr Sprössling nachts die Brust verlangt!
Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Ihr Sohn öfters nachts noch aufwacht und bieten Sie Ihm nicht sofort die Brust an! Es ist nicht ungewöhnlich, dass Säuglinge nachts noch einmal wach werden. Jedoch sollten sie lernen, dass die Nacht zum Schlafen da ist. Babys werden immer agiler und es gibt nachts immer mehr zu verarbeiten. Manche Babys melden sich nachts, wenn Sie Zuneigung brauchen oder eine gewisse Spannung loswerden müssen. Deshalb wachen sie in den Leichtschlafphasen auf und sind dankbar über eine Hilfe, die sie wieder in den Schlaf bringt. Aus Gewohnheit ist es meist die Milch.
Mein Tipp: Machen Sie, wenn sich Ihr Kleiner nachts meldet, möglichst wenig Licht und versuchen Sie Ihren Liebling durch streicheln, eine Spieluhr oder sanftes Zureden wieder zum Schlafen zu bringen. Es ist wichtig, dass Ihr Sohn trotz der fehlenden Stillmahlzeiten, die Geborgenheit von Ihnen erhält. Dann wird es ihm leichter fallen auf das lieb gewonnene Ritual zu verzichten. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Sohn hat Durst bieten Sie ihm etwas zu trinken an.
Das erfordert für Ihren Kleinen sicher eine Zeit der Umgewöhnung, die auch mit Schreien verbunden sein wird. Aber mit viel Konsequenz schaffen Sie das! Wenn Ihr Kleiner sich bei den Mahlzeiten am Tage satt isst, wissen Sie genau, dass er nachts keinen Hunger hat.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Schatz alles Gute!
Ihr HiPP-Expertenteam
wir haben jetzt die kindermilch ab 12. monat aus der tasse probiert, und klappt auch gut! wenn er bei papa oder babysitter ist bekommt er diese statt der brust. ohne probleme.
nur was ich mich jetzt noch frage: Sie sagen ja 2-3 milchmahlzeiten braucht er pro tag... kann man die muttermilch als volle milchmahlzeit sehen oder ist unbedingt eine folgemilch notwendig? wegen den nährstoffen? d.h. wenn ich sandro jetzt 2-3x pro tag muttermilch gebe und sonst keine folgemilch, reicht das?? natürlich die anderen mahlzeiten (fleisch, gemüse, obst, getreide usw) schon normal!
es ist nämlich so dass mein sohn noch sehr an der brust hängt, es ist oft wirklich das einzige mittel ihn zu beruhigen, weil er auch keinen schnuller und kein fläschchen nimmt. mir macht es nichts, ich stille immer noch sehr gerne und will einfach warten bis er sich auf natürlichem weg selbst einmal abstillt, auch wenn ich weiß dass es so wahrscheinlich noch lange dauert, aber das ist schon OK für mich.
jetzt ist es so, dass er schon am tag noch ca 2-3x die brust bekommt und in der nacht auch 2-3x ca... wenn ich ihm jetzt zusätzlich die kindermilch dazu gebe, ist das zu viel milch?
also ich frag mich einfach ob muttermilch wie ein "richtiges" milchprodukt gesehen werden kann, oder ist muttermilch nicht mehr nährstoffreich genug wie am anfang?? also ist folgemilch UNBEDINGT notwenig,wegen eisen usw...
danke schonmal für eine antwort!
lg
Muttermilch ist und bleibt die beste Milch für den Säugling. Und sie ist selbstverständlich ein „richtiges Milchprodukt“. Und Sie dürfen stillen solange Sie und Sandro das möchten.
Aber es ist auch richtig, dass die Reichhaltigkeit der Muttermilch im Lauf des Jahres abnimmt.
Isst Sandro mittags ausreichend fleischhaltige Mahlzeiten (5-7mal die Woche), wäre es ideal noch eine Portion Milchbrei der Folgemilch enthält, oder einen selbst hergestellten Milch-Getreide-Brei (Milch plus Folgemilch) oder ein Brot plus eine Tasse Kindermilch oder Folgemilch zu geben. Dann ist Ihr Schatz gut mit Eisen versorgt. Denn für das Eisen ist die Muttermilch in der Tat keine gute Quelle.
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
ja, mittags bekommt er immer etwas mit fleisch oder fisch + am abend bekommt er milch+getreidebrei mit kindermilch oder brot + kindermilch aus tasse

danke nochmal!
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