Hilfe, ich kann nicht mehr

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ich kann langsam nicht mehr. Seit ca 4 Wochen krabbelt mein Sohn.Er ist jetzt 8,5 Monate alt.Fast genauso lang muss ich nachts alle 2,5-3 Stunden raus weil er Hunger hat. Er bekommt die 2er-Milch. Er trinkt jedesmal die Flasche (200ml) leer und schläft dann ca 3 Stunden weiter. Zwischen 6 und 7 Uhr in der Früh ist dann die Nacht zu ende. Das schlaucht ganz schön.
Er bekommt über den Tag verteilt 5 Mahlzeiten, davon sind noch 2 Milchmahlzeiten in der früh und am Vormittag.
Mittags bekommt er ein Menü
Nachmittags Getreidebrei
und am Abend nen Milchbrei. Im Anschluss an den Abendbrei will er dann noch seine Milch haben. Von den 200ml trinkt er dann meistens so ca 150ml.Die Abendmahlzeit bekommt er gg 17.30 Uhr und geht dann gg 18.15 ins Bett. Das hält dann so bis Mitternacht.
Die anderen Mahlzeiten am Tag sind allerdings noch ab dem 4.Monat.Hat das vielleicht damit etwas zu tun das er nicht mehr satt wird?Ist in den Gläsern ab dem 4.Monat bzw 6.Monat der Energiebedarf zu gering für ein 8,5 Monate altes Kind?
Ich bedanke mich und wünsche einen schönen Tag.
Lieben Gruß
Nicole Petri
schön, dass Sie sich an uns wenden. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass die unruhigen Nächte sehr an Ihren Kräften zehren.
Das nächtliche Aufwachen kann damit zusammenhängen, dass Ihr Sohn sich tagsüber nicht satt isst. Dann kommt in der Nacht der Hunger – und das hat wiederum zur Folge, dass Ihr Sohn tagsüber weniger Hunger hat. Die Produkte „nach dem 4. Monat“ haben auf 100 g gesehen einen vergleichbaren Energiegehalt wie die Produkte „ab 8. Monat“. Die Menüs ab 8. Monat sind aber etwas größer. Sie können von den 4. Monats-Menüs also mehr als 1 Glas anbieten, damit Ihr Sohn sich richtig satt essen kann. Generell darf Ihr Kleiner am Tage bei allen Mahlzeiten so viel essen, wie er mag. Bauen Sie ggf. diese Mahlzeiten aus, und bieten Sie mittags immer komplette Menüs mit Fleisch oder Fisch an. Wenn Ihr Kleiner am Tag ausreichend isst und trinkt, braucht er in der Nacht keine Milch mehr. Und Sie wissen genau, dass es kein Hunger sein kann. Je fester die Nahrung wird umso bedeutender sind Getränke. Oft ist es Durst, warum die Kleinen wach werden, aber aus Gewohnheit Milch trinken.
Ich kann Sie nur in Ihrem Vorhaben bekräftigen, Ihren Sohn nachts von der Milch zu entwöhnen. Das hat zwei positive Effekte: Sie und Ihr Sohn können endlich nachts durchschlafen und die Zähne Ihres Kleinen werden dadurch geschont, wenn keine Milch mehr die Zähnchen in der Nacht umspülen und darauf einwirken kann.
Das nächtliche Milchtrinken ist aus den ersten Monaten heraus eine liebe Gewohnheit. Aber Ihr Sohn kann und wird das erlernen, nachts ohne Essen auszukommen.
Machen Sie, wenn sich Ihr Sohn nachts meldet, möglichst wenig Licht und versuchen Sie ihn durch streicheln oder sanftes Zureden wieder zum Schlafen zu bringen. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Sohn hat Durst, bieten Sie zuckerfreien Tee oder abgekochtes Wasser an. Sie können die Milch auch „ausschleichen“, indem Sie immer weniger Pulver anrühren und insgesamt immer weniger davon anbieten.
Dann müssen Sie „durchhalten“. Geben Sie nicht gleich nach. Das braucht eine Zeit der Umgewöhnung und wird vermutlich nicht von heute auf morgen gehen. Es kann ein bis zwei anstrengende Wochen dauern, und Ihr Kleiner wird wahrscheinlich lauthals rebellieren. Aber er wird mit Ihrer Hilfe lernen, keine Milch in der Nacht mehr zu bekommen. Da brauchen Sie viel Geduld und Konsequenz. Aber es lohnt sich!
Es gibt beim Schlafen viele Wege, die zum Ziel führen. Es gibt aber kein Patentrezept für alle Situationen und auch meist keine schnelle Lösung. Ratgeber aus dem Fachbuchhandel rund ums Thema Schlafen mit konkreten Anweisungen und Tipps waren schon oft eine gute Hilfe. Ich empfehle Ihnen auch, Ihre Situation im HiPP Elternforum – von Eltern für Eltern zu schildern.
Bestimmt gibt es Eltern mit gleicher Erfahrung, die Ihnen wertvolle Tipps geben können.
Ich wünsche Ihnen bald ruhige Nächte!
Viele Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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