Seit Beikoststart kaum noch trinken

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Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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Luke ist jetzt knapp 7 Monate alt.
Mit 5 Monaten haben wir angefangen ihm Beikost zu geben.
Er bekam erstmal eine lange Zeit immer nur 1/2 Gläschen am Morgen und 1/2 Gläschen am Abend.
Seit ca. 1 Monat bekommt er Morgens 1/2 Gläschen. Mittags 1/2 Gläschen, Nachmittags eine kleine Zwischenmahlzeit und Abends 1/2 Gläschen.
Ich stille noch Nachts und Tagsüber nur noch nach Bedarf.
Zudem bekommt er zum mittag und zum Abend Gläschen immer noch eine Flasche Pre Milch!
Bis vor einem Monat hat er locker 200ml Milch je Flasche getrunken.
Aber seit dem er mehr Beikost bekommt trinkt er nur noch fast unter zwang. Wenn wir Glück haben bekommen wir ihn mal dazu 40 oder 50 ml zu trinken. Und gestillt werden will er auch nicht mehr so oft.
Da er aber immer unter Verstopfungen leidet muss er natürlich genügend trinken zum Essen.
Wir haben schon versucht ihm statt der Milch, Wasser oder stark verdünnten Tee anzubieten. Aber beides lehnt er ab.
Wenn wir ihm Tee oder Wasser geben fängt er an zu würgen. Richtig zu würgen, als würde man ihm den Finger in den Hals stecken!
Wir haben alles versucht. Ob mit Flasche, mit Trinklernbecher oder sogar mit dem Löffel.
Aber er will einfach nicht.
Kann das an der Beikost liegen? Geben wir ihm zu viel oder das Falsche?
(Morgens bekommt er Obst, Mittags ein Menü, als Zwischenmahlzeit nochmal Obst und Abends einen Guten Abend Brei.)
Vielen Dank!
machen Sie sich keine Sorgen. Es ist völlig richtig, dass Ihr Luke nun mehrere Beikostmahlzeiten mit dem Löffel bekommt. Das entspricht seiner Entwicklung. Er soll nun immer mehr über die feste Kost satt werden, dadurch wird das Saugen automatisch weniger. Das ist völlig normal.
Zwingen Sie ihn nicht zum Milch trinken, bieten Sie ihm nur das an was er mag. Dann wird sich mit etwas Geduld und Zeit vieles von selbst lösen und einspielen.
Zum einen wird Ihr Sohn die Beikostmengen auf eine größere bzw. ganze Portion erhöhen, wenn er nicht mehr so viel Milch trinkt und sich damit satt trinken kann.
Zum andern wird er erst dann überhaupt ein Durstgefühl entwickeln können, wenn die Milch weniger wird. Erst wenn Babys wirklich durstig sind, nehmen sie zusätzliche Getränke auch an.
Sie schreiben von „Verstopfungen“. Sind es wirklich Verstopfungen oder wird der Stuhl nur einfach fester? Denn das ist völlig normal. Kommt zur Milch feste Kost dazu ist es üblich, dass der Stuhl sich verändert und fester wird. Er kann auch seltener kommen. Aus unserer Erfahrung heraus reguliert sich der Stuhl nach einiger Zeit und die Verdauung passt sich an die neue Kost an.
Versuchen Sie die Ernährung Ihres Kleinen weniger mit Zwang umzusetzen, als vielmehr mit Freude daranzugehen. Üblicherweise zeigen Babys sehr genau, welche weiteren Schritte nun kommen können. Vertrauen Sie da auf Luke und Ihr mütterliches Gespür. Dann machen Sie alles richtig.
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
Erstmal Danke für die Antwort! Das beruhigt mich wirklich!
Das soll u.a. heißen das er kein Wasser oder Tee trinkt weil es ihm nicht schmeckt, sondern weil er einfach keinen Durst hat???
Zu den Verstopfungen: Es sind wirklich richtige Verstopfungen. Er bekommt den Stuhl manchmal einfach nicht raus und hat dann richtige Schmerzen. Er muss dann auch immer ein leichtes Abführmittel nehmen das man direkt in den Po hinein drückt.
Wir lassen jetzt schon extra alle Bananen und Karotten Breie weg, in der Hoffnung das es klappt. Es ist so jetzt auch besser geworden. Aber trinken mag er immer noch nicht.

generell ist es so, dass Babys erst dann auch mehr trinken, wenn sie durstig sind. Ansonsten trinken sie wenig, weil kein Bedarf da ist. Meist klappt es automatisch besser, wenn die Milch in zunehmendem Alter weniger wird. Bis dahin trägt die Milch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei und die Kinder empfinden kaum Durst.
Auch das Trinken wird Ihr Sohn ganz gewiss noch erlernen. Wenn Ihr Junge nur wenig bzw. keine zusätzliche Flüssigkeit zu sich nehmen mag, kann das daran liegen, dass er schlicht und einfach keinen Durst hat. Ist er durstig, wird er auch gerne was annehmen. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen.
Bleiben Sie auch hier geduldig dran. Auch gerne mal mit einem normalen Becher versuchen, auch wenn Sie diesen zu Beginn noch halten müssen und einiges danebengeht. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Übung macht wie immer den Meister.
Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam
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