Kein guter Trinker

Hallo!
Mein Sohn ist nun 11 Monate alt und trinkt kaum. Er wird seit April nicht mehr gestillt. Er bekommt 5 Mahlzeiten:
früh - Scheibe Brot o. Brötchen mit Marmelade o. Frischkäse
vormittags - Obst
mittags - was wir auch essen
nachmittags - Obst, Getreidebrei o. Reiswaffeln
abends - Milchbrei mit Obst oder Scheibe Brot mit Frischkäse o. Leberwurs

Er wiegt ca. 10kg und ist ca. 75-80cm groß (U6 liegt noch vor uns, als dick erscheint er mir nicht). Ich biete ihn immer etwas an, aber wenn, dann trinkt er ein-zwei größere Schlücke und das war es dann auch. Eine lange Zeit hatte er früh 210ml Kindermilch (Nr.2) getrunken, dass hat sich nun auf ca. 100ml reduziert. Er will lieber mampfen. Die Hose ist aber auch mit Flüssigkeit gefüllt (mal mehr mal weniger). Dennoch über den Tag verteilt sind das vielleicht höchstens 200ml die er explizit trinkt. Als Getränke biete ich ungesüßten Tee, Karottensaft und Apfelschorle an. Soll ich es etwa mit süßerem Zeug probieren? Aber das kann doch auch nicht gut sein. Auf der anderen Seite wird er doch wissen, ob er Durst hat. Richtige Sorgen mache ich mir dann, wenn er mal Fieber haben sollte.

Vielleicht können Sie mir einen Rat geben, ob wir darauf bestehen sollen, dass er vor dem Essen erst eine bestimmte Menge trinkt bevor er was zu Essen bekommt?
Beste Grüße

Liebe „Nirtak“,
seien Sie unbesorgt. Ihr Kleiner weiß in der Tat, ob er durstig ist und etwas zu trinken braucht oder nicht. So lange seine Windel nass ist und der Stuhl weich geformt, zeigt Ihnen das, dass er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist.
Generell können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Obst, Gemüse oder Suppen sind hier als Beispiele zu nennen.

Bieten Sie weiter Wasser, Babytees oder Schorle an. Ist Ihr Schatz durstig, wird er auch gerne was annehmen. Sie müssen nicht zu „süßerem Zeug“ übergehen. Und reichen Sie Getränke nicht vor dem Essen. Dann ist der Bauch schon voll und es ist kein Platz mehr für die wichtige fetse ksot merh da.
Trinken auch Sie immer wieder ganz selbstverständlich ein Glas Wasser vor Ihrem Liebling. Dann wird er diese Gewohnheit einmal übernehmen. Denn Sie sind das Vorbild.

Und: Bieten Sie weiterhin morgens die Milch an. Auch wenn es nur ein kleiner Schoppen ist.

Die Sorgen bezüglich Fieber kann ich verstehen. Aber in diesem Fall spürt Ihr Sohn von selbst, dass sein Körper nun Flüssigkeit braucht. Diese Situation ist dann ein ganz andere.

Bester Gruß
Ihr HiPP Expertenteam