Frühstück und das Allergiethema

Hallo liebes HIPP-Team,
mein Sohn Emilian ist 9 Monate alt und ein guter Esser. Er bekommt drei Breie als Mahlzeiten (mittags Gemüse/Fleisch, nachmittags Obst und abends Milch-Getreide mit Obst) und isst immer sehr gut. Er hat sich vor zwei Wochen quasi selbst abgestillt (ich habe nur noch ggfs nachts und am Morgen gestillt), indem er einfach das Interesse an der Brust verloren hat und am liebsten mein Frühstücksbrot selbst gegessen hätte. Seit diesem recht kurzen Abstill-Prozess nimmt er plötzlich auch das Fläschen, was er bis dato nicht akzeptiert hatte. Von daher gebe ich ihm am Morgen ein Fläschen 1ser Milch als Frühstück. Das scheint aber nicht mehr auszureichen. Nach gut einer Stunde bekommt er wieder Hunger. Was könnte ich ihm als angemessenes Frühstück geben? Oder bleibe ich bei der Milch und führe lieber eine Zwischenmahlzeit am Vormittag ein? Wie lange sollten Babys eigentlich noch Milcheinheiten am Tag bekommen bevor man ihnen nur noch andere Mahlzeiten in Form von Breien/zerdrücktem Essen oder schon ersten Broten gibt?
Ich schwanke nun am Morgen zwischen einem anderen zusätzlichen Getreidebrei oder Milch und Brot oder Obst... Oder eben der Zwischenmahlzeit, aber dann kommt es mir fast so vor als bekäme er wirklich ständig etwas zu essen.
Hinzu kommt die Frage nach der Allergie. Mein Mann und ich, wir haben beide Heuschnupfen und eine Milbenallergie, allerdings keine Lebensmittelunverträglichkeit. Bislang habe ich mich überwiegend an die Allergieprophylaxe durch einen reduzierten Speiseplan gehalten, aber jetzt wo das Interesse an dem "Erwachsenenessen" bei Emilian stärker wird wäge ich neu ab. Durchhalten oder ihn ausprobieren lassen?
Zwischendurch trinkt er übrigens gefühlt ausreichend Wasser.
Beste Grüße,
Bianca

Liebe Bianca,

Sie können anstelle der HiPP 1 die HiPP 2 Folgemilch oder auch das HiPP Guten-Morgen-Fläschchen anbieten. Diese sättigen durch Ihre Sämigkeit noch etwas besser. Vormittags können Sie dann als kleine Zwischenmahlzeit etwas Obst oder Saft reichen, damit die Zeit bis zum Mittagessen nicht so lang ist. Ab dem 10. Monat können Sie auch gerne langsam anfangen Ihrem Sohn morgens hin und wieder etwas Brot in Kombination mit der Milch anzubieten. Gehen Sie dies langsam an, indem Sie z.B. dreimal pro Woche ein Frühstück aus Brot und Folgemilch anbieten und viermal pro Woche eine Milchmahlzeit. Denn Milch bleibt für Ihren Sohn weiterhin wichtig, er sollte weiterhin zwei milchhaltige Mahlzeiten (z.B. morgens Milch, abends Milchbrei) bekommen. Wenn Ihr Kleiner gegen Ende des ersten Lebensjahres auch abends langsam etwas Brot bekommt, wird auch dort die Milch, z.B. die HiPP Kindermilch, dazu aus der Tasse gereicht.

Sie müssen die Ernährung von Emilian nun nicht mehr einschränken. Beim Thema Allergien hat sich einiges getan. Eltern mit Allergie gefährdeten Kindern können ab der Beikost wie alle anderen auch auf unser komplettes Sortiment zurückgreifen. Neuere wissenschaftliche Empfehlungen lauten, bei der Ernährung im ersten Lebensjahr nicht mehr alles zu vermeiden, sondern auch bei bestehendem Allergierisiko nach und nach eine vielseitige Kost aufzubauen, um das Immunsystem zu trainieren. Es gibt keine Unterschiede mehr zu den Kindern, die keine Veranlagung zur Allergie mitbringen.

Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam