Wann gibt man was ?

Hallo.
Unsere Tochter ist jetzt 6 Monate alt. Seit 3 Wochen hab ich mit Beikost angefangen. Zuerst nur reinen Kürbis danach Kürbis mit Kartoffel, jetzt gerade sind wir bei Pastinaken mit Kartoffel.
Macht man jetzt erst einmal weiter mit 2 Zutaten im Glas d.h immer kartoffel aber die anderen Gemüse was es moch gibt (Zuchini Spinat karotten usw) durch bevor man auf 3 Zutaten pro Glas erhöht?
Ich hab ihr auch schon mal Birne bzw Apfel im Gäschen angeboten aber sie mag das überhaupt nich bricht es mir förmlich wieder aus. Wie soll ich da weitermachen.
Und vorerst letzte Frage. Viele Sagen das Babys 5 Mahlzeiten haben, unsere Tochter hat aber nur 4. Morgens wenn sie aufwacht, dann mittags dann abends meist so um 17/17:30 uhr und dann noch wenn sie ins Bett geht. Wasser bzw.Tee zwischendurch lehnt sie auch ab. Reicht ihr dann das? Auch wenn es Sommer und warm ist?

Hallo,
bei der Beikost dürfen Sie ruhig auf Ihr mütterliches Gespür vertrauen. Ist Ihre Kleine mit vier Mahlzeiten satt und zufrieden und gedeiht gut, ist das doch völlig in Ordnung. Hauptsache ist immer der Speiseplan ist insgesamt ausgewogen.

Es war sinnvoll behutsam mit einem reinen Gemüse zu beginnen und zu schauen, wie es mit dem Löffel klappt und wie das Baby die neue Kost annimmt und dann zum gemischten Gemüse überzugehen. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Wird das gemischte Gemüse gut angenommen, können Sie jetzt bereits als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihre Tochter möchte.

Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. So lernt Ihre Kleine bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für ihr späteres Essverhalten.

Warten Sie mit dem Obst noch etwas ab. Erst wenn Ihr Mädchen eine ganze Portion Menü (Gemüse & Fleisch) schafft ist die Milch ersetzt. Etwas Früchte als Dessert sind dann ideal.
Bis dahin kann sich noch Milch im Anschluss zum satttrinken bekommen, sollte Ihre Kleine noch keine ganze Portion essen.

Das zusätzliche Trinken (Wasser, Tee, Schorle) können Sie ganz gelassen sehen. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Mädchen noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei.

Üblicherweise wird die zusätzliche Flüssigkeit erst wichtig wird, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Das Trinken muss Ihre Kleine wie auch das Essen erst erlernen und immer wieder üben. Da heißt es einfach immer wieder mal geduldig etwas anbieten.

Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein.

Weiterhin frohes Löffeln!
Ihr HiPP Expertenteam