Menüswechsel/ Dessert- und Abendbreieinführung

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Wir sind das HiPP Expertenteam - Ernährungswissenschaftler und Mütter und haben jahrelange Erfahrung. Täglich beraten wir seit vielen Jahren im HiPP Elternservice am Telefon, per Mail, über Social Media und via Live-Chat viele Mamas und Papas. Es gibt keine Frage, die wir noch nicht gehört haben. Und wenn doch machen wir uns schlau! Deine Fragen sind also bei uns bestens aufgehoben – wir freuen uns auf deine Nachricht!
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Deine HiPP Expertinnen
Eva, Sophia, Sigrid, Anke, Luise, Annelie und Evi
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wir sind 4,5 Monate als und seit etwa 2 Wochen bei der Beikost dabei. Gestern haben wir zum ersten Mal ein Menü probiert (Karotte + Kartoffel + Rind). Da die Konsistenz des Menüs doch dickflüssiger als Gemüse ist, habe ich für den Anfang die Hälfte des Menüs mit der Hälfte eines Gemüseglases vermischt. Er hat alles aufgegessen und hätte noch mehr essen können (zusätzlich gab’s 60 ml Hipp BIO 1). Heute gibt es das gleiche/ den Rest. Ist das ok, wenn er sofort das ganze Glas Menü ist?
Menüwechsel:
Die Tage bleiben wir natürlich noch bei dem gleichen Menü. Wenn ich aber ein anderes Menü ausprobieren möchte, kann ich sofort das ganze Gläschen geben? soll ich dann das gleiche Menü einige Tage lang geben, um zu gucken, wie er auf ein neues Gemüse reagiert? Bis jetzt gab es ja nur Karotte, dann Karotte mit Kartoffel.
Dessert:
Ab wann soll/ darf ich ihm Dessert anbieten? Bevor ich ein anderes Menü probiert habe oder schon zu diesem Menü? Als Dessert würde ich am Anfang nur eine Frucht geben: Apfel oder Banane? Soll ich dann auch einige Tage das gleiche geben, um zu gucken, wie er, bzw. sein Magen reagiert?
Abendessen:
in etwa 2 Wochen würde ich dann Milchbrei einführen, wenn es natürlich weiter so gut läuft

Wieso ist gute-nacht-fläschchen erst ab dem 7. Monat? es wäre praktisch mit dem Fläschchen am Abend zu beginnen um dann in einpaar Wochen auf Löffel umzusteigen. Am Abend schläft er nach der Flasche sofort oder etwa nach 5 bis 10 Minuten ein. Sonst würde ich den Brei früher einführen und dann noch die Flasche geben und dann auf später verschieben.
Vielen lieben Dank im Voraus!
Es ist wirklich toll, dass es Euch gibt



Alina
das liest sich sehr gut, auch Ihr Lob hören wir gerne

Ihr Kleiner hat großen Gefallen gefunden an der Löffelkost. Das ist schön. Da er alles gut verträgt, darf er ruhig gleich das ganze Gläschen (bzw. zwei halbe Gläschen) essen. Und da er eine Portion schafft, darf es auch Früchte als Nachtisch geben. Einige Löffelchen Früchte runden die Mahlzeit ab und können durch das Vitamin C in den Früchten die Eisenaufnahme aus dem Gemüse zusätzlich fördern. Fangen Sie mit Apfel oder Birne an, dass sind gute Einstiegssorten. Klappt es damit, dürfen Sie nach Belieben aus unseren Früchten wählen.
Es ist am Anfang immer sinnvoll zunächst zu schauen, wie das Baby eine neue Kost annimmt. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen.
Werden nun Gemüse und Fleisch gut angenommen, dürfen Sie bei den Menüs aber abwechseln. So lernt Ihr Kleiner bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für sein späteres Essverhalten. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich täglich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Sohn möchte.
Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht.
Auf diese Weise wird im Laufe des Monats eine ganze Milchmahlzeit ersetzt. Wenn die Gemüse-Fleisch-Mahlzeit eingeführt ist, kann als zweite Mahlzeit der Abendbrei (Milchbrei) kommen. Auch hier würde ich erst mal mit einer Teilportion beginnen und beobachten wie er das hinzukommende Getreide annimmt und verträgt. Verträgt er es gut können Sie die Menge zur ganzen Portion ausbauen.
Das HiPP Gute-Nacht-Fläschchen ist eine Folgemilch und diese darf es per Gesetz erst nach dem 6. Monat geben.
Übrigens: Wenn Ihr Junge abends zu müde ist zum Löffeln, können Sie den Milchbrei zunächst zu einer anderen Tageszeit anbieten z.B. nachmittags. Und einen Monat später ist Ihr Schatz abends bestimmt fitter, so dass Sie den Milchbrei auf den Abend verschieben und nachmittags den milchfreien Getreide-Obst-Brei einführen können.
Viele liebe Grüße aus Pfaffenhofen
Ihr HiPP Expertenteam
herzlichen Dank für die Antworten.
ich muss aber noch mal nachfragen:
wenn ich ihm jetzt z.B. Pastinaken mit Kartoffeln und BIO-Pute anbiete, dann gebe ich das ganze Gläschchen (so viel er möchte) und gebe das Menü dann 3 Tage lang um zu gucken, wie er auf die Pastinaken reagiert?
Er wollte heute keine Milch mehr. Das Gläschen (halbe/halbe) war ihm aber nicht genug. er wollte die ganze Zeit weiter löffeln (hatte lerres Löffel im Mund genommen und immer wieder Mund aufgemacht und versucht zu kauen - der arme.. ich musste ihn dann beruhigen). sollte er nach einem vollständigen Menü und Dessert weiter essen wollen, sollte man die Postion erhöhen? man möchte ja auch nicht überfüttern...
vielen Dank.
ja, Sie dürfen das ganze Gläschen geben. Bleiben Sie die ersten ein-zwei Wochen dabei nur alle dreie Tag was anderes einzuführen. Ihr Kleiner wird im Laufe der Zeit immer reifer und die Verdauung hat sich an die feste Kost gewöhnt, dann können Sie auch täglich abwechseln.
Sie können auch etwas mehr anbieten, wenn Ihr Kleiner noch hungrig ist. Eine genaue Grammvorgabe, die ein Baby essen muss oder darf gibt es nicht. Jedes Baby hat unterschiedlichen Bedarf, der sich auch täglich mal ändern kann. Die Portionsgrößen (1 Gläschen oder 1 Portion Milchbrei) in den einzelnen Altersgruppen sind nur Vorschläge. Es gibt Kinder, die weniger benötigen und andere Babys haben mehr Hunger. Jedes Kind ist hier individuell und hat zu verschiedenen Wachstumsphasen auch anderen Bedarf.
Erfahrungsgemäß weiß das Baby selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht. Ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung. Geben Sie Ihrem Kleinen auch immer ein paar Minuten, damit sich das Gefühl für satt entwickeln kann.
Es gibt ein paar Anzeichen, die zeigen, dass das Baby satt ist. Es öffnet den Mund nicht mehr oder schiebt den Löffel, die Brust oder Flasche wieder aus dem Mund. Auch das Wegdrehen des Köpfchens kann bedeuten, ich habe genug.
Eine sonnige Zeit wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
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