Start Beikost zu früh?

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Milo wurde am 21.01. diesen Jahres geboren und ist somit knapp 5 Monate jung.
Seit fast 2 Wochen stelle ich vermehrt fest, dass er sehr hohes Interesse an unserem Essen zeigt, verfolgt die Gabel vom Teller bis zum Mund, sperrt den Mund auch ab und an richtig auf und schmatzt ziemlich gerne

Nachdem ich dann von mehreren Personen gesagt bekommen habe, dass ich nun mit der Beikost starten kann, haben wir ihm am Sonntag das erste Mal Hipp Kürbis gegeben, er verschlang 4 Löffel und dann verweigerte er das Essen, sein Fläschchen hinterher hat er allerdings verschlungen, also am keinen Hunger haben kann es nicht gelegen haben. Gestern fast das selbe Spiel, allerdings hat er 7 Löffel zu sich genommen...wenn ich nicht schnell genug bin wird er motzig und zieht den Löffel auch richtig ran. Von daher denke ich schon, dass er bereit für Gläschen ist. Aber was hat er nur? Heute hat er wenn es hochkommt 2 Löffel gegessen, die Flasche aber wieder verschlungen.
Ist es noch zu früh für Beikost oder schmeckt ihm Kürbis nicht? Kann ich denn ohne Probleme auf eine andere Sorte Gemüse umsteigen?
Für Tips wäre ich wirklich dankbar, auch wie es dann weiter gehen wird mit den Gläschen, wann stelle ich auf mit Kartoffel und mit Fleisch um?
Vielen Dank im Voraus.
Liebe Grüße
Miri mit Milo
es war nicht zu früh mit Beikost zu starten, das zeigt Ihnen Ihr Kleiner auch wenn er den Löffel anzieht.
Der Anfang ist häufig ein auf und ab. Es geht nicht geradlinig wie im Lehrbuch nach vorne. Jedes Kind entwickelt dabei sein eigenes Tempo. Manche verschlingen gleich zu Beginn ein ganzes Gläschen, andere müssen über Wochen an die Löffelkost herangeführt werden. Jedes Kind ist hier anders.
Den Brei im Mund nach hinten zu schieben und zu schlucken ist eine ganz neu „Technik“ des Essens und muss erst erlernt und immer und immer wieder geübt werden. Bleiben Sie geduldig dran, dann kann und wird Ihr Kleiner lernen, dass es nun neben dem Saugen Essen mit dem Löffel gibt.
Es ist sinnvoll behutsam mit einem reinen Gemüse zu beginnen und zu schauen, wie es mit dem Löffel klappt und wie das Baby die neue Kost annimmt. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Dann dürfen Sie auch schon zum gemischten Gemüse übergehen. Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Sohn möchte.
Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Milo das Löffeln mitmacht. So lernt Ihr Kleiner bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für sein späteres Essverhalten.
Viele Tipps zur Beikosteinführung finden Sie auch auf unserer homepage unter: http://www.hipp.de/index.php?id=128
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
Wenn ich Sie richtig verstehe, kann ich nun ohne Probleme zwischen den Gemüsesorten "umherspringen", bevor ich auf mit Kartoffel umsteige, sollte allerdings die Zeit abwarten, in welcher eine Reaktion auftreten könnte. In welcher Form könnte sich eine Reaktion des Nichtvertragens denn äußern außer evtl. Pickelchen am Po?
Wie lange kann ich denn ein offenes Gläschen im Kühlschrank aufbewahren, wenn es noch nicht erwärmt wurde? Ich mache es so, dass ich immer einige Löffelchen entnehme, erwärme und den Rest des Gläschens kalt stelle.
ja, das können Sie.
Da der Kontakt bei Nahrungsmitteln im Magen-Darm-Trakt stattfindet äußert sich eine „Reaktion“ meist in Form von Magen-Darm-Beschwerden, Blähungen, Übelkeit, Verstopfung und Durchfällen. Es können jedoch auch andere Symptome wie Hautausschläge, Ekzeme etc. auftreten.
Pickelchen am Po sind meist harmlos und durchs Schwitzen in der Windel bedingt. Im Zweifel aber dem Kinderarzt zeigen.
So lange Ihr Sohn noch keine ganze Portion schafft, erwärmen Sie besser weiterhin nur die benötigte Menge. Den Rest können Sie gut verschlossen bis zum nächsten Tag bzw. nach Angabe auf dem Glas im Kühlschrank aufbewahren.
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
vielen Dank!
EIne abschließende Frage brennt mir noch auf den Lippen, dann lass ich Sie in Ruhe

Habe nun schon desöfteren gehört und gelesen, dass man dem Gläschen einen Teelöffel Olivenöl oder dergleichen untermischen soll. STimmt das und weshalb?
Danke & einen schönen Tag noch!
Miri
alle unsere Gläschen können Sie ohne Bedenken so reichen wie sie sind. Ihr Baby wird damit bestens versorgt.
Säuglinge werden durch die relativ fettreiche Muttermilch oder Flaschennahrung und Beikost ausreichend mit Fett versorgt. Das bestätigen auch jüngste Erhebungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung.
Dennoch gibt es immer wieder Empfehlungen Gläschenkost mit pflanzlichem Öl anzureichern. Das ist nicht notwendig, HiPP Babymenüs sind für die gesunde und sichere Ernährung des Babys bestens geeignet und müssen nicht „nachgebessert“ werden.
Zu den Gemüsen:
Außer in den Sorten "Reine Früh-Karotte", "Reine Pastinake" und "Reiner Kürbis", ist in allen HiPP Gemüsegläschen nach dem 4. Monat eine gewisse Menge Rapsöl enthalten, die ausreicht, um den kleinen Organismus mit wertvollen Fettsäuren zu versorgen und Inhaltsstoffe wie u.a. das Betacarotin zu verwerten.
Gemüsegläschen werden üblicherweise als allererste Beikost eingesetzt. Sie eignen sich dabei vorzugsweise am Mittag vor der Stillmahlzeit oder dem Fläschchen. Die anschließende Milchnahrung bzw. die Muttermilch enthält ausreichend Fett.
Lieber Gruß
vom HiPP Expertenteam
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