nächtliches Aufwachen wg. Getreidebrei???

Hallo Liebe Experten!

Ich brauchen dringend einen Rat!
Seit dem Wochenende haben wir die Milch bei unserer 16. Monate alten Tochter auf Kindermilch umgestellt.
Seitdem haben wir jede Nacht von ca. 01 h - 03h Theater! Aus dem heiteren Himmel fängt sie wie verrückt an zu schreien und ist nur schwer zu beruhigen. Auf dem Rücken will sie gar nicht liegen, sie dreht sich sofort wieder um.
Es grummelt meistens lautstark und sie ist am pupsen wie verrückt.
Kann das evtl. an dem Getreidebrei im Zusammenhang mit der Umstellung auf Kindermilch liegen???

Unser Essensplan über Tag sie wie folgt aus:
Erwähnenswert hierbei: 13 Zähne, kein stückiges Essen (!?!) u. entwicklungsverzögert

ca. 06:30 h 235 ml Kindermilch
ca. 09h Joghurt m. Frucht u. Zwieback
ca. 11:30 h 4 oder 6 Monats-Gläschen u. Fruchtpause
ca. 15:30 h Frucht oder Joghurt und Zwieback
ca. 17:30 h Abendbrei (7 Korn m. Folgemilch 3 u. Obst) danach 1/2 Scheibe Butterbrot mit Butter, Käse oder Leberwurst
ca. 19:15 h 235 ml Kindermilch

Milchbrei habe ich bereits versucht; sie spuckt ihn sofort wieder aus.
Was mache ich nur falsch???
Ich habe zwar vorher ab und zu mal ne Nacht nicht richtig geschlafen, aber seit dem Wochenende geht hier gar nichts mehr.

Ich brauche dringend mal Hilfe!!!

Hallo,
ich kann verstehen, dass Sie Rat suchen. Aber meist gibt es beim Schlafen keine schnelle Lösung über das Essen.
Denn nicht immer liegt ein verändertes (Schlaf)Verhalten an der Ernährung. Auch wenn dieses mit einer Umstellung zusammenfällt.
Es ist gar nicht so ungewöhnlich, dass Kinder nachts wach werden, für das Durchschlafen eines Babys gibt es - leider - keine Garantie. Es gibt Entwicklungsschübe und Phasen wie z.B. das Zahnen, in denen die Kleinen besonders unausgeglichen sind und schlecht ein- und durchschlafen. Ist diese Zeit überwunden, normalisieren sich das Befinden und der Schlaf wieder. Durchschlafprobleme haben Kinder auch dann, wenn der Tag sehr aufregend war und viel Neues auf sie eingeströmt ist. Mit zunehmendem Alter werden die Kleinen immer agiler und es gibt nachts immer mehr zu verarbeiten. Deshalb wachen sie in den Leichtschlafphasen auf.

Es ist möglich, dass die Kindermilch oder auch das Getreide das Pupsen verursachen. Ich würde Ihnen empfehlen anstelle der letzten Kindermilch um 19:15 Uhr wieder zu der vorherigen Milch zurückzugehen und zu beobachten, ob es damit besser wird. Und dann eine weitere Kindermilch erst nach und nach einzuführen.

Mein weiterer Vorschlag:
Insgesamt braucht Ihr Mädchen eigentlich gar nicht mehr so viel Milch/Milchprodukte.
300 ml oder g reichen in diesem Alter zur Milchversorgung aus. Mit dem Schoppen am Morgen und dem Milchbrei am Abend ist Ihre Tochter schon genug mit Milch versorgt. Und dann gibt’s ja Joghurt zwischendurch.
Vielleicht gelingt es Ihnen die Mahlzeiten nach hinten zu schieben, so dass die „Brotzeit“ einmal die letzte des Tages ist. Danach kann Ihre Kleine Wasser oder Tee gegen den Durst bekommen.

Mittags dürfen Sie, wenn die Menge der jüngeren Gläschen nicht reicht, ohne Bedenken mehr davon anbieten.
Damit sich Ihre Tochter an die stückige Kost gewöhnen kann, mischen Sie löffelweise stückige Nahrung unter den pürierten Brei. Wenn das gut klappt, können sie die Menge nach und nach steigern. Oder zerdrücken Sie die Stückchen vorher mit der Gabel. Nimmt Ihre Tochter den Brei so an, können Sie dann immer mehr Stückchen belassen.
Auf diese Weise gelingt es gewiss Ihre Kleine an die Stückchen zu gewöhnen. Natürlich braucht das viel Geduld und etwas Gewöhnungszeit für Ihren Liebling, aber es lohnt sich. Auch Ihre Tochter wird ihren Speiseplan erweitern und mit Freude die stückige Kost schätzen.

Veränderung gehen meist nicht von heute auf morgen, sondern brauchen etwas Zeit. Bleiben Sie geduldig aber konsequent. Machen Sie es Ihrer Tochter nicht zu leicht, indem Sie überwiegend feine Breie und Joghurts bekommt. Machen Sie sich ruhig auch mal den Hunger zum Gehilfen.

Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam