Mein Spatz macht das Mündchen nicht auf

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Expertenforum
gast.909954
14. Jun 2010 12:21
Mein Spatz macht das Mündchen nicht auf
Hallo!
Ich habe vor 2 Tagen mit Beikost (reine Frühkarotte) begonnen und naja... er (5 Monate alt) macht seinen Mund gar nicht wirklich zum Essen auf.
Ich warte dann einen passenden Moment ab und schiebe ihm den Löffel ein bisschen rein... er schluckt es auch runter aber zieht ein Gesicht wie 10 Tage Regenwetter. Nach ein paar Löffeln (ca 8g) schiebt er dann den Brei wieder raus.
Ich habe zwar schon gelesen dass man viel Geduld mit der Beikost haben soll aber irgendwie habe ich ein bisschen angst, dass ich ihn zum Essen zwinge, da er ja seinen Mund nicht wirklich aufreisst :? ... und das will ich keinenfalls :cry: ... nicht dass er noch angst vor dem Löffel bekommt!
Kann es auch an der Karotte liegen?
Kann ich Obst auch schon ausprobieren?
Wann kann ich eine andere Gemüsesorte probieren?

...oder soll ich lieber noch ein bisschen mit Beikost warten???
HiPP-Elternservice
15. Jun 2010 13:21
Re: Mein Spatz macht das Mündchen nicht auf
Hallo,

am besten Sie pausieren ein paar Tage, geben nur noch die Milch und beginnen dann wieder von vorn.

Bieten Sie den Mittagsbrei zum richtigen Zeitpunkt an. Ihr Sohn sollte frisch und munter und gut ausgeschlafen sein, sonst fehlt die Geduld. Versuchen Sie den Brei zu füttern, wenn Ihr Söhnchen nicht allzu hungrig ist, denn dann macht er keine Experimente mit.
Manchmal macht es Sinn den Mittagsbrei vorübergehend auf den frühen Abend zu schieben und gemeinsam mit der Familie in Ruhe zu essen, denn in Gemeinschaft schmeckt es einfach besser. Auch kann einmal der Papa das Füttern übernehmen.

Sollte es nicht auf Anhieb klappen, hilft vielleicht auch folgender Tipp. Bieten Sie doch zunächst die bekannte Milch über den Löffeln an, so gewinnt Ihr Kleiner das Vertrauen in diese Möglichkeit der Nahrungsaufnahme. Denn das Essen vom Löffel soll Ihrem Schatz ja Spaß machen!

Babys kommen mit der Geschmacksvorliebe „süß“ zur Welt. Mit der Einführung des Gemüsebreies müssen Kinder lernen, einen ganz neuen Geschmack zu akzeptieren.
Ein Obst- bzw. Milchbrei kommt der angeborenen Geschmacksvorliebe „süß“ eher entgegen als der etwas fremde Geschmack des Gemüses. Wenn Sie den Obstbrei vorziehen, kann das dazu führen, dass Ihr Söhnchen mehr Probleme hat das Gemüse zu akzeptieren. Um das zu umgehen, rate ich Ihnen vorerst beim Gemüse zu bleiben.

Probieren Sie ruhig auch eine andere Gemüsesorten aus. Bieten Sie immer wieder geduldig kleine Portionen an. Wenn Ihr Sohn nicht essen mag, machen Sie eine kleine Pause und versuchen es dann nochmals.

Lassen Sie sich nicht entmutigen, denn hier hilft nur Ausdauer, viel Geduld und geduldiges immer wieder Anbieten. Bei jedem Baby „platzt irgendwann einmal der Knoten“.

Ich bin mir sicher, Sie und Ihr Kleiner schaffen das!
Viele Grüße aus Pfaffenhofen
Ihr HiPP Expertenteam
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