Allergiegefährdetes Baby: Nahrung umstellen?

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murmimurmeltier
3. Mai 2011 13:06
Allergiegefährdetes Baby: Nahrung umstellen?
Hallo zusammen,

ich stille meinen Sohn (19 Wochen alt) immer noch voll, habe allerdings für den "Notfall" bisher die PRE HA- Nahrung gehabt, die er nicht gerne, aber zumindest irgendwie getrunken hat. Jetzt habe ich mal die HA 1er Nahrung geholt, die er völlig verweigert. Schmecken die HA-Nahrungen grundsätzlich sehr anders als die Muttermilch, die er problemlos auch aus der Flasche nimmt?

Ich werde bis zum 6. Monat voll weiter stillen und möchte dann die Milchmahlzeit stufenweise auf eine 1er oder auch 2er Milch umstellen und dann auch mit Beikost anfangen.

Ist es richtig, dass aus ernährungswissenschaftlicher Sicht heute nicht mehr empfohlen wird, über den 6. Monat hinaus auf potentiell allergieauslösende Stoffe zu verzichten? Mein Mann und ich leiden zwar unter Allergien, aber nicht unter Nahrungsmittelallergien.

Vielleicht schmeckt die normale 1 er Milch ja besser, so dass ich auf diese nach dem 6. Monat umstellen kann? Wie sind da Ihre Erfahrungen? Spielt es eine Rolle, ob ich die 1 er Bio oder 1 er Probiotik-Milch benutze?

Vielen Dank schon jetzt!Liebe Grüße
Dorothee
HiPP-Elternservice
3. Mai 2011 13:19
Re: Allergiegefährdetes Baby: Nahrung umstellen?
Liebe Dorothee,
während Muttermilch oder herkömmliche Säuglingsnahrungen leicht süßlich sind, schmeckt HiPP HA durch die Eiweißspaltung etwas bitter. Diese Eiweißspaltung ist aber gerade das besondere Qualitätsmerkmal von HiPP HA. Die Allergie auslösenden Eiweißbausteine des ursprünglichen Kuhmilchproduktes werden in Bruchstücke zerlegt, dadurch verlieren die Nahrungen weitgehend ihre allergenen Eigenschaften.
Viele Kinder lehnen Neues immer zuerst ab. Die Erfahrung lehrt, Babys gewöhnen sich recht schnell an eine Nahrung, wenn diese konsequent angeboten wird.
Das kann sich in manchen Fällen etwas verzögern, wenn das Kind auch noch weiterhin süßliche Muttermilch bekommt.

Bei der Allergievorbeugung im Säuglingsalter hat sich einiges getan.
Allergiegefährdete Kinder sollten die ersten vier Monate ausschließlich gestillt werden oder kann nicht gestillt werden bzw. reicht die Muttermilch nicht aus, können zur Vorbeugung HA-Nahrungen verwendet werden. Diese Maßnahmen helfen das Allergierisiko deutlich zu vermindern.

Auch bei bestehendem Allergierisiko sollte die Beikost zwischen vollendeten vier und sechs Monaten beginnen. Ein späterer Start bietet keinerlei Vorteile.
Am besten ist es mit dem Kinderarzt gemeinsam über den Zeitpunkt der Beikosteinführung abzustimmen. Die Entscheidung zum Beikostbeginn sollte sich am einzelnen Kind orientieren. Letztlich sollte immer der individuelle Bedarf des Kindes bestimmend sein.

Neuere wissenschaftliche Empfehlungen lauten, bei der Ernährung im ersten Lebensjahr nicht mehr alles zu vermeiden, sondern auch bei bestehendem Allergierisiko nach und nach eine vielseitige Kost aufzubauen, um das Immunsystem zu trainieren. Es gibt ab der Beikost keine Unterschiede mehr zu den Kindern, die keine Veranlagung zur Allergie mitbringen.
Ihr Kleiner kann dann alle herkömmlichen Milchnahrungen (egal ob HiPP Bio oder HiPP Bio Combiotik) bekommen. Ich bin mir sicher, diese kommen ihm geschmacklich mehr entgegen.

Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
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Stillen ist das Beste für dein Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Darüber hinaus ist Stillen die preiswerteste Art der Ernährung, ein guter Schutz vor Infektionen sowie Allergien und fördert die Mutter-Kind-Beziehung. HiPP ist von den Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind überzeugt und befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt.

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