Beikost einführen gegen Rat der Kinderärztin?

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Expertenforum
Sippie
7. Jun 2010 13:06
Beikost einführen gegen Rat der Kinderärztin?
Hallo liebes Team,
meine kleine Tochter Isabel ist nun 16 Wochen alt und schmatzt wenn wir essen.Dabei öffnet sie den Mund als wollte sie direkt einen Löffel abhaben.
In der Kinderarztpraxis arbeiten mehrere Ärzte und die Ärztin bei der ich am häufigsten bin meint das Kinder überhaupt nichts anderes wie ihre Milch bekommen sollten und wenn überhaupt erst nach dem ersten lebensjahr das Kind eine andere Nahrung benötigtSie meinte das Gläschenkost und Brei eher schädlich sind und die Kinder durch falsche Ernährung im jungen Alter später zu dick werden.Sie war auch dagegen der kleinen bei diesem heißen Wetter zusätzlich Tee oder abgekochtes Wasser anzubieten weil sie meint das die kleine durch die Milch genug Flüssigkeit zu sich nimmt.
Meine Maus macht seit einigen Wochen immer Theater wenn es die Flasche gibt,sie schreit und weint,verzieht angewidert das Gesicht,trinkt aber nach einigen versuchen doch weil es ja nichts anderes gibt.
Bin ziemlich verunsichert da ich aus dem Verwandtenkreis gehört habe das sie auch nach der 16 Woche mit Beikost angefangen haben.Habe Ende Juni einen termin bei einem anderen Arzt in der Praxis,soll ich ihn um Rat fragen oder vorher einfach schon mal einen Löffel Möhrenbrei zum probieren geben?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.
Liebe Grüße aus Solingen von
Simone und Isabel
HiPP-Elternservice
7. Jun 2010 14:31
Re: Beikost einführen gegen Rat der Kinderärztin?
Liebe Simone!
Wir können und möchten natürlich nicht gegen Ihre Ärztin sprechen.

Kinderärztliche und ernährungswissenschaftliche Fachgesellschaften in Deutschland und in Europa empfehlen heute die Beikost nach dem 4. bis 6. Monat einzuführen. „Nach dem 4. Monat“ bedeutet, wenn das Kind den vierten Lebensmonat vollendet hat, also vier Monate alt ist. Das Baby ist dann mit seiner Entwicklung so weit, dass es die neue Nahrung gut verträgt. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass die Beikosteinführung in diesem Alter auch im Hinblick auf die Vorbeugung von Allergien am besten ist.

Wann ein Baby soweit ist, erkennen Sie z.B. daran, dass es:
• das Köpfchen alleine aufrecht halten kann
• Interesse an der vom Löffel angebotenen Nahrung zeigt und in der Lage ist, die Nahrung vom Löffel aufzunehmen
• oder von Milchnahrungen alleine nicht mehr satt wird

Am besten ist es natürlich immer mit einem Arzt oder der Hebamme den Zeitpunkt der Beikosteinführung abzustimmen.

Alles Gute für Sie und Isabel!
Ihr HiPP Expertenteam
Gerdi
7. Jun 2010 20:35
Re: Beikost einführen gegen Rat der Kinderärztin?
Hallo Simone,

bekam Deine KLeine vorher Flaschenmilch? Meine Ärztin meinte, dass die "Flaschenkinder" oft schon weiter sind, als Stillkinder und daher auch mitunter eher schon soweit, Brei zu Essen. Meine Kleine war genauso, akzeptierte erst nach mehreren Versuchen die Flasche, wollte aber am liebsten bei uns schon mitessen (nicht wirklich, aber sie schmatzte auch immer schon). Ich habe bei ihr auch eher angefangen und sie liebt den Brei. Sie isst zwar noch keine großen Mengen, kommt aber super mit dem LÖffel klar und ist am Tag deutlich zufriender. Mittlerweile ist sie schon in der 19. Woche und isst bereits Kartoffel-Gemüse-Fleisch-Brei, schmatzt begeistert und öffnet immer erartungsvoll den Mund, wenn der LÖffel kommt.
Die Empfehlungen sind bestimmt sinnvoll und wichtig, aber mitunter muss man auch einfach auf die Zeichen seines kindes achten und das machen, was für dieses richtig ist. Wenn die Breizeit doch noch nicht gekommen ist, wird Dein KInd Diesen wieder hinausschieben. Hat Meine aber nie gemacht!
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
gast.904923
9. Jun 2010 16:05
Re: Beikost einführen gegen Rat der Kinderärztin?
Hallo Simone, ich heiße auch Simone ;-)

bei mir war es wie bei dir, meine maus mochte ab 3 Monaten tagsüber nicht mehr gerne aus der Flasche trinken. Abends und in der früh liebt sie ihre Flasche. Anna wird am 23. Juni 6 Monate alt.
Als wir zur Beerdigung meines Vaters mussten, passte eine Freundin auf Anna auf, die auch einen 10 monatigen Jungen hat.
Sie hat Anna dann einfach eine zerdrückte Banane gegeben (da war Anna dann knapp 4 Monate alt)
ich war zunächst etwas sauer aber als ich kurz darauf bei meiner kinderärzin war, nahm diese mir sehr einfühlsam meine Angst. Sie meinte dass es von kind zu kind unterschiedlich ist und dass sie sich schon gedacht hat dass unsere maus früher "löffelbereit" ist. Sie meinte dass es nicht schlimm ist wenn Anna jetzt (das war dann eine Woche vor dem 23.) wenn ich jetzt anfange. Sie hat Anna in der Praxis ein Probegläschen Hipp milder Apfel gegeben um zu sehen wie sie isst. Das war dann der Startschuss. Sie hat für uns dann einen Plan ausgearbeitet wie ich anfangen kann, und ich muss sagen das war der richtige Weg. Ich wollte eigentlich warten bis Anna 6 Monate ist, aber da wären wir beide nicht glücklich geworden. Mittlerweile isst Anna mittags einen Gemüse-Fleisch-Brei (da mag sie nur Hipp ;-)) und Nachmittags eine Obst-Getreide-Brei den ich selber anmische mit etwas Getreide von Hipp, zwei Löffel Pre Milch und Obst und Abends ein Gute Nacht Fläschchen. Ansonsten kriegt sie Pre Milch.
Als ich heute deinen Bericht las, habe ich meine Hebamme gefragt und die meinte dass ein ganzes Jahr nur Milch nicht so gut wäre da die Kinder mehr Nährstoffe brauchen.
Geh nach deinem Gefühl und frage wenn du mit dem einen Rat eines Arztes nicht zufrieden bist oder dich nicht wohl fühlst einen anderen Arzt. Ich bin sehr krank und das schon lange und kann dir das aus Erfahrung sagen.
Die Ärzte haben die Weisheit auch nicht mit dem Löffel gegessen und sie sollten schon besser auf dich eingehen, noch dazu wenn du Probleme hast und sie hätte dir wenigstens Lösungsansätze geben sollen.
Wenn du möchtest, kann ich dir gern mehr schreiben was damals meine Ärztin als Pro und Contra gesagt hat, aber dann schreib ichs dir als PN denn dann wird der Platz hier zu wenig ;-)
Meld dich einfach bei mir ;-)

VLG
Simone und Anna
Sippie
9. Jun 2010 21:20
Re: Beikost einführen gegen Rat der Kinderärztin?
Danke für Eure Antworten.
gast.958610
10. Jun 2010 09:54
Re: Beikost einführen gegen Rat der Kinderärztin?
Hallo Sippie, also laut meiner Mama und Ihrer Freundin, die immerhin 8 Kinder aufgezogen hat, haben die mit 6 Wochen angefangen Karottenbrei in die Milch zu tun. Und zwar erstmal nur 1 Teelöffel/Flasche in 1 Flasche am Tag, dann am zweiten Tag 2 TL/Fl. und wieder nur 1 Flasche, dann am 3. Tag 2 Fl. mit 2 TL bis Du am Ende in jeder Fl. immer 2 - 3 TL drinnhast. So kann sich das Kleine gut an die Nahrung gewöhnen und später kannst Du unbesorgt mit Karottenbrei anfangen. Habs bei meinem auch so gemacht und er ist bis dato gut gediehen ohne jegl. Probleme beim Stuhlgang oder Magenschmerzen. Ein bisschen Moppelig war er zwar schon,aber das ist mittlerweile auch schon besser. Ausserdem kannst du mit dem langsamen Start auch gut den Stuhlgang kontrollieren und wie sein Körper auf die neue Nahrung reagiert. (Der Kot ist dann meistens orange gefaerbt, was aber ganz normal ist.) LG, Tanja
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