Beikostverweigerung

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unsere Tochter (6 1/2 Mon.) mag keinen Brei. Ich habe schon vieles ausprobiert (sämtliche Gemüsearten) -Karotte geht gar nicht-, das Ganze auch mit Obst für etwas Süße in der Nahrung, aber sie weigert sich total. Gebe ich ihr dann die Flasche, weil wir beide dann zu kaputt sind vom "Kampf" hängt sie daran wie eine Ertrinkende.

Wie kann ich vorgehen, um es ihr leichter zu machen mit fester Nahrung zurecht zu kommen?
Mit vielem Dank im Voraus
Wiebke
die Beikosteinführung ist ein großer Schritt für Ihre Kleine. Feste Kost vom Löffel zu nehmen, im Mund mit der Zunge nach hinten zu schieben und obendrein auch noch zu schlucken, das ist eine ganz neue Art zu essen und völlig anders als das gewohnte Saugen. Das heißt, es muss erst erlernt und immer und immer wieder geübt werden. Auch ist das Saugen „bequemer“, das Löffeln erfordert aber Mitarbeit.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Ihre Tochter den inneren Druck bemerkt, dass es mit dem Löffel vorwärts gehen soll. Kinder haben da ein sehr feines Gespür und sperren sich dagegen an.
Versuchen Sie – auch wenn es schwer fällt – sich nicht selbst so unter Druck zu setzen. Gehen Sie mit Begeisterung und Gelassenheit an die Beikost, erzwingen können Sie sowieso nichts. Das haben Sie ja schon erfahren.
Legen Sie eine Woche lang eine Pause mit allem ein. Ganz ohne Zwang und Druck. Geben Sie Ihrem Mädchen das was er möchte. In dieser Zeit kann Ihr Schatz die bisherigen Essversuche und eventuelle negative Eindrücke vergessen.
Starten Sie dann erneut mit Brei vom Löffel. Probieren Sie es in angenehmer Atmosphäre und mit „neuen Mitteln“: Ein anderer Latz, ein neuer, optisch völlig anders aussehender Teller und ein Löffel der sich farblich vom bisherigen unterscheidet. Gehen Sie selbst mit Zuversicht und gelassen an diesen „Neustart“ heran. Loben Sie Ihre Tochter wenn es klappt, lassen Sie sich aber nicht entmutigen, wenn sie Ihrem Tempo nicht folgen will oder kann.
Manchmal hilft es, wenn eine andere Person die Beikost anbietet. Das ist eine neue unbelastete Situation für Ihre Kleine.
Geben Sie nicht auf, bieten Sie immer wieder geduldig Brei. Bitte unterstützen Sie Ihr Kind in dieser Phase, bleiben Sie selbst positiv.
Dann bin ich mir sicher, wird es auch bei Ihrem Liebling klappen und sie wird gerne ihre Mahlzeiten löffeln.
Ich wünsche Ihnen auf diesem Weg genug mütterliche Gelassenheit!
Ich wünsche Ihnen weiterhin so viel mütterliches Durchhaltevermögen!
Sollte auch in naher Zukunft der Knoten nicht platzen, empfehle ich in solchen Fällen einmal beim Kinderarzt abklären zu lassen, ob der Schluckvorgang ungestört ist.
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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