Kind (15 Mon.) isst so schlecht, keine Stückchen!

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Meine Tochter (15 Monate) isst nach wie vor fast NUR Breie, oft muss ich sie auch noch fein pürrieren, weil sie Stückchen oft nicht mag (nur wenn sie gut drauf ist, dann schluckt sie es aber auch einfach runter, ohne es zu kauen). Sie hat 8 Zähne und die Backenzähne sind unterwegs. "Pur" isst sie Nudeln, Reis und Kartoffeln aber schon, sobald das in ihrer Mahlzeit ist (mit Gemüse/Sauce/Fleisch), beginnt sie zu würgen, wenn sie es nicht gleich runtergeschluckt kriegt.
Letzte Woche war sie doll krank (Schnupfen, doller Husten) und hat ihr Essen wg. Hustenreiz insg. ca. 6 x ausgewürgt (komplett), jetzt hat sie GAR keine Lust auf essen... Aber ich kann sie noch nicht gar nicht mehr füttern?
Morgens/abends bekommt sie Milchbrei (sie trinkt sonst keine Milch - trinken ist nämlich das nächste Drama), mittags ein gekauftes oder selbst gekochtes Gläschen und nachmittags Obst (natürlich fein pürriert...). Ich orientiere mich an den Mengen für 1-jährige Kinder, so falsch kann das ja nicht sein. Sie beginnt beim 1. Häppchen an zu jammern, dass ich auch gar nicht weiß, wann sie eigentlich satt ist. Momentan kann ich sie nur füttern, wenn die Videos auf der Digi-Cam (mit ihr drauf) nebenher laufen, dann hat sie nach 1/2 h mal ihren Brei geschafft, aber das möchte ich auf Dauer auf keinen Fall, das Essen soll ja keine Unterhaltungs-Show sein.
Versuchen wir Brot, Käse, Kekse oder andere Sachen, sagt sie "nee" und dreht den Kopf weg. Beim Brei macht sie wenigstens noch den MuUnd auf, wenn auch widerwillig.
Was kann ich tun, dass sie nicht eine Essstörung entwickelt bzw. dass für sie das Essen nicht als schlechte Erinnerung hängen bleibt? Manche sagen, wenn das Kind eine Mahlzeit verweigert, eben nichts essen und es bis zur nächsten "hungern" lassen, aber das widerstrebt mir sehr...
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
versuchen Sie – auch wenn es schwer fällt – sich nicht selbst so unter Druck zu setzen. Gehen Sie mit Begeisterung und Gelassenheit an die Beikost, erzwingen können Sie sowieso nichts. Das haben Sie ja schon erfahren. So lange Ihre Kleine keine stückigen Breie isst, ist sie mit der passierten Kost gut versorgt, die Menge passen Sie einfach dem Alter an.
Legen Sie ein-zwei Wochen lang eine Pause mit allem ein. Ganz ohne Zwang und Druck. Geben Sie Ihrem Mädchen das was es möchte. In dieser Zeit kann Ihr Schatz die bisherigen Essversuche und eventuelle negative Eindrücke vergessen. Auch eine Krankheit gerade im Mund-Rachenraum muss erst verarbeitet werden, das braucht seine Zeit.
Starten Sie dann erneut mit Brei vom Löffel. Probieren Sie es in angenehmer Atmosphäre, ohne Ablenkungen und mit „neuen Mitteln“: Ein neuer, optisch völlig anders aussehender Teller und ein Löffel der sich farblich vom bisherigen unterscheidet. Gehen Sie selbst mit Zuversicht und gelassen an diesen „Neustart“ heran.
Mein Tipp: Geben Sie ein paar Tage ein püriertes Menü. Versuchen Sie dann eine kleine Menge stückiger Kost unterzumischen und steigern sie diese nach und nach. Bestimmt klappt es so.
Oder: Zerdrücken Sie die Stückchen vorher mit der Gabel. Nimmt Ihre Tochter den Brei so an, können Sie nach und nach immer mehr Stückchen belassen.
Auf diese Weise gelingt es gewiss Ihre Kleine an die Stückchen zu gewöhnen. Natürlich braucht das viel Geduld, aber es lohnt sich. Auch Ihre Tochter wird ihren Speiseplan erweitern und mit Freude die stückige Kost schätzen. Loben Sie Ihre Tochter wenn es klappt, lassen Sie sich aber nicht entmutigen, wenn sie Ihrem Tempo nicht folgen will oder kann.
Da Sie schreiben, dass auch Brot und Kekse etc. nicht geknabbert werden, empfehle ich in solchen Fällen auch beim Kinderarzt einmal abklären zu lassen, ob der Schluckvorgang ungestört ist.
Wenn dies geklärt ist und das Schlucken und Kauen an sich keine Schwierigkeiten bereiten, ist es mehr eine Sache der Gewohnheit bzw. der Bequemlichkeit, denn Kauen und Schlucken stückiger Kost erfordert aktive Mitarbeit. Und da können Sie nur mit Geduld und immer wieder anbieten weiterkommen.
Generell gilt, Sie als Elternteil geben vor, was es zu essen gibt. Ihre Kleine darf dabei Ihre Vorlieben haben. Mag sie aber nichts essen, sollten Sie auch nicht immer gleich ihre beliebten Speisen anbieten, sondern ruhig auch mal den Hunger zum Gehilfen machen.
Geben Sie nicht auf, bieten Sie immer wieder geduldig stückige Kost an. Bitte bleiben Sie selbst positiv.
Dann bin ich mir sicher, wird es auch bei Ihrer Tochter klappen und sie wird gerne ihre Mahlzeiten löffeln und beissen.
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam
ich habe auch ein Kind das nicht isst.
Meine Tochter ist fast 12 Monate. Seit September 2010 versuche ich abzustillen aber sie isst nichts. Habe ihr sogut wie alles angeboten. Teilweise probiert sie nicht mal.
Was kann man tun?
Wer kann mir helfen habe keine Lust mehr auf stillen, finde langsam ist genug.
bitte sehen Sie all die Tipps oben. Mit Geduld und neuen Mittle und neuer Umgebung wird oft das Ziel erreicht.
Und klären Sie beim Kinderarzt ab, ob Ihre Kleine gut schlucken kann.
Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam
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