Beikost "Begleiterscheinungen"

Mein Sohn ist jetzt 20 Wochen alt und ich gebe ihn seit etwa knapp 2 Wochen Beikost, erst Karotten, dann milder Apfel und dann Pastinaken - immer für jeweils 3 Tage. Er mag etwa 3-4 Löffel, teils gierig und dann will er ganz schnell wieder die Brust. Seit etwa 4 Tagen hat er vermehrt Blähungen, davor tagelang kein Stuhlgang - er kämpft richtig und spuckt sehr viel Milch. Teilweise spuckt er sogar 1 Stunde nach dem Trinken, was ich gar nicht kenne. Außerdem wird er Abends sehr unruhig, so dass ich jedesmal 2 Stunden brauche, ehe er überhaupt schläft. Kann das mit der Beikost zusammenhängen? Soll ich eventuell noch etwas warten, weil sein Verdauungssystem noch nicht soweit ist? Momentan ist seine Unruhe echt anstrengend.

Hallo!
Toll, dass Ihr Kleiner die Löffelkost so gut annimmt.

Bei der Einführung der Beikost kommt es häufig zu einer Veränderung der Verdauung. Das ist ganz normal. Der Darm muss sich erst an die neue Kost gewöhnen, bis jetzt kannte er ja nur Milch. Erfahrungsgemäß spielt sich die Verdauung von alleine ein. Der Stuhl kann aber "fester" als bei reiner Milchnahrung bleiben und er kann seltener sein als vorher. Auch das „Pupsen“ ist üblich, da ja jetzt auch Ballaststoffe aus dem Gemüse dazukommen. Geben Sie der Verdauung Ihres Lieblings ein wenig Zeit sich einzuspielen.

Genauso ist es mit dem Spucken ist. Sie brauchen sich da keine Sorgen zu machen. Bedenken Sie bitte, der Magen Ihres Sohnes ist sehr klein und kann deshalb nur eine gewisse Menge an Nahrung fassen. Bei vielen Säuglingen kommt beim Bäuerchen oder auch noch einige Stunden später ein Teil der Nahrung wieder hinaus. Das Baby befreit sich dadurch vom überflüssigen Essen oder der Luft, die es beim Trinken geschluckt hat.
Die Unruhe kann mit der ganzen Umstellung zusammenhängen, mit einem Wachstumsschub oder auch wenn Zähnchen im Anmarsch sind. Ich empfehle Ihnen auf jeden Fall weiterhin die Beikost am Mittag aufzubauen. Das ist jetzt das richtige Zeitfenster Ihren Sohn mit der Löffelkost vertraut zu machen.

Alles Gute für Sie Beide!
Ihr HiPP Expertenteam