Ernährungsplan und Einstieg in die Familienkost

Speiseplan, erstes Löffelchen, Trinken und vieles mehr!
Expertenforum

Liebe Eltern,

wir wünschen euch einen schönen Feiertag!

Ab Donnerstag sind wir wieder wie gewohnt für euch da.

Herzliche Grüße
Eure HiPP-Expertinnen

gast.1019360
23. Feb 2011 16:25
Ernährungsplan und Einstieg in die Familienkost
Liebes Hipp-Team,

mein Sohn wird die Woche 10 Monate alt und ist inzwischen auch ein guter Esser. Unser Ernährungsplan sind momentan wie folgt aus:

8 Uhr Frühstück Getreide-Obst-Brei
12 Uhr Mittagsmenü
15 Uhr 230 ml Pre-Milch (würde ich auch gerne beibehalten, denn da haben wir unsere Kuschelzeit)
18.30 Uhr Milchbrei

Und zur Zeit gibt es auch eine Flasche in der Nacht (zwischen 3-5 Uhr).

Beim Abendessen isst er auch ganz gerne etwas bei uns mit. Mal Kartoffeln mit Gemüse oder Nudeln manchmal auch etwas Brot. Nun habe ich zwei Fragen.
1. Ist unser Plan so in Ordnung?
2. Wie mache ich das am besten wenn wir auf die Familienkost umstellen?
Bei uns gibt es immer Abends etwas Warmes, da mein Mann spät von der Arbeit kommt. Ich esse Mittags immer nur ein Brot. Sollte ich meinem Sohn Mittags trotzdem Mittag kochen? Oder soll ich ihm dann mittags Milchbrei geben? Oder vielleicht nur Brot? Aber würde ihm das für den Tag reichen und wenn er dann Abends bei uns richtig mit isst, liegt das reichhaltige Abendessen dann nicht zu sehr im Magen für die Nacht? Über ein paar Ratschläge würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße,

Bianca und Sohn Jeremia
HiPP-Elternservice
24. Feb 2011 14:02
Re: Ernährungsplan und Einstieg in die Familienkost
Liebe Bianca,

der Ernährungsplan von Jeremia liest sich wunderbar! Es sind alle empfohlenen Beikostmahlzeiten enthalten und es ist überhaupt kein Problem, die Mahlzeiten einfach zu tauschen, indem Sie ihm morgens den Getreide-Obst-Brei geben und nachmittags seine Milch.

Nur das Fläschchen in der Nacht sollten Sie versuchen wieder langsam zu streichen. In der Nacht benötigen Kinder in dem Alter in der Regel keine Mahlzeit mehr. Wenn Jeremia sich am Tage bei den Mahlzeiten immer satt isst, braucht er in der Nacht kein Fläschchen mehr. Dann wissen Sie genau, dass es kein Hunger sein kann. Achten Sie auch darauf, dass er tagsüber regelmäßig etwas trinkt, damit er nachts nicht aus Durst aufwacht.

Nicht immer sind Hunger oder Durst die Ursache fürs Aufwachen. Neben Hunger, Durst und voller Windel gibt es immer wieder Phasen - beim Zahnen, in Wachstumsschüben, bei Infekten oder nach turbulenten (Fest)Tagen etc. - in denen das Kind ein anderes Schlafverhalten zeigt: aufwacht, plappert und wieder das Fläschchen haben möchte. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Säuglinge nachts noch einmal wach werden. Babys werden immer agiler und es gibt nachts immer mehr zu verarbeiten. Manche Babys melden sich nachts, wenn Sie Zuneigung brauchen oder eine gewisse Spannung loswerden müssen. Deshalb wachen sie in den Leichtschlafphasen auf und sind dankbar über eine Hilfe, die sie wieder in den Schlaf bringt. Aus Gewohnheit ist es meist die Milch.

Machen Sie, wenn sich Ihr Sohn nachts meldet, möglichst wenig Licht und versuchen Sie ihn durch streicheln, eine Spieluhr oder sanftes Zureden wieder zum Schlafen zu bringen. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Sohn hat Durst bieten Sie ihm etwas Wasser an.

Bei der Umstellung auf die Familienkost können Sie die Mahlzeiten Ihres Sohnes natürlich auch den Gegebenheiten in der Familie anpassen. Um gemeinsam in der ganzen Familie zu essen, können Sie die warme Mahlzeit Ihres Sohnes auch auf den Abend verlegen. Mittags können Sie zusammen mit Ihrem Sohn „kalt“ essen, er z.B. seinen Milchbrei oder später eine Brot-Milch-Mahlzeit und vielleicht etwas Obst/Gemüse dazu.

Vielleicht ist es Ihnen möglich die Abendmahlzeit so zu legen, dass noch etwas Zeit zwischen der Mahlzeit und dem Zubettbringen liegt. Auch sollten die warmen Mahlzeiten für Ihren Sohn weiterhin leicht verdaulich sein. Da Verdauung und Gebiss noch nicht voll entwickelt sind, kann der kindliche Organismus noch nicht alles aus der Erwachsenenkost verarbeiten. Grobe und schwer verdauliche Lebensmittel wie bestimmte Kohlsorten, scharf gebratenes Fleisch, in reichlich Fett Gebackenes oder Frittiertes sind noch nicht für Ihren Sohn geeignet.

Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen!
Ihr HiPP Expertenteam
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