Möchte einfach kein Gemüse und Fleisch Brei!

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Also ich bin schon so was mit den Nerven am ende das ich nicht mehr weiter weiß. Mein Sohn ist jetzt 23 wochen, angefangen hatte ich ca. in der 15 woche mit Beikost, erst klappte es etwas und dann plötzlich garnicht mehr. Ich habe schon mal eine Woche Pause gemacht und dann wieder angefangen dann hat er nur Karotte 3 Tage gegessen und sein Stuhl ist sehr Hart geworden ich wollte ihm andere sorten anbieten aber dann nahm er nicht mehr. So Milchbrei nimmt er ab und zu abends, laut meiner Kinderärztin sollte ich nicht warten bis er Mittagsglässchen ganz auf ißt, das würde er auch nie schaffen auch wenn essen würde, weil er im ganzen ein ganz schlechter Trinker ist. Ich hab einfach die Gedult schon verloren. Meine Frage ist wie lange kann ein Baby von Milch leben, wie viele Monate??? Wenn er hunger hat und schreit, wenn er gaut bei laune ist, wenn er nicht ganz Hungrig ist versucht hab ich alles, er nimmt nur die Flasche. Aber auch nicht mit Karotten Saft, leider.... Bei dem Versuch Brei zu geben bevor dann die Flasche letzendlich kommt, schreit er wie verrückt und verweigert dann aus trotz die Milch und ist dann strundenweise ein schreikind, wobei er eigentlich ein ruhiges Baby ist. Also wie gesagt ich bin echt überfordert. Könnt ihr mir was raten...... Danke im vorraus
ich kann gut verstehen, dass es an Ihren Nerven zehrt. Sie haben aber auch alles versucht um Ihren Kleinen an die Löffelkost heranzuführen.
Der Anfang erfordert oft viel Geduld. Es können immer wieder Phasen eintreten, in denen das Baby den Brei ablehnt, obwohl es schon mal geklappt hat. Manchmal ist das erste Zahnen die Ursache, ein neuer Geschmack. Ist irgendetwas "Besonderes" vorgefallen? War das Essen zu warm, zu kalt? Hat Ihr Baby sich verschluckt? War irgendetwas unangenehm (Lärm, Hitze, Zwang...) an der Löffelfütterung? Vielleicht ging es auch nicht schnell genug...? Manchmal gibt es gar keinen richtigen Grund. Einige Babys merken auch, dass das Saugen doch die bequemere Art war satt zu werden. Denn die Löffelfütterung erfordert "Mitarbeit".
Wichtig ist, dass Sie selbst erst einmal wieder zur Ruhe kommen. Ihr Sohn spürt diese innere Unruhe und Ungeduld und die überträgt sich auch auf ihn. Erst wenn Sie selbst wieder entspannt sind sollten Sie den nächsten Versuch wagen. Bis dahin bleibt Ihr Kleiner mit der Milch gut versorgt.
Vielleicht kann auch ein anderer aus der Familie die Beikosteinführung übernehmen? Falls abends der Papa da ist, spricht nichts dagegen auch abends den Gemüse-Fleisch-Brei anzubieten oder eben auch den Milchbrei. Manchmal klappt es dann ganz von selbst.
Aber auch Sie schaffen das.
Meine Tipps:
Lassen Sie das Thema Löffel wieder eine Woche völlig ruhen, und starten Sie dann erneut. Am besten wenn Sie selbst entspannt sind.
Verwenden Sie einen schmalen, flachen und nur leicht gewölbten Plastiklöffel.
Beginnen Sie bewusst mit einigen Löffeln Brei. Z-B. mit der Karotte, wenn die so gut ankam.
Letztlich hilft nur eines: Konsequenz. Sie müssen Ihren Schatz nun "führen". Bieten Sie nicht sofort die Flasche an, wenn er den Löffel ablehnt oder nicht weiter essen mag, sondern machen Sie eine Pause und versuchen es später noch einmal. Denken Sie an das Sprichwort "Hunger ist der beste Koch".
Lehnt Ihr Schatz etwas ab oder mag er nicht weiter essen, heißt das noch lange nicht, dass er dieses Lebensmittel grundsätzlich nicht mag. Ihr Sohn kennt das Meiste einfach noch nicht und muss alles erst erfahren und kennen lernen.
Wir wissen aus der Praxis, dass Lebensmittel bis zu 8-12 x angeboten werden müssen, bis ein Baby diese akzeptiert. So lange kann diese Lernphase also immer wieder sein.
Bitte unterstützen Sie Ihr Kind in dieser Übergangsphase. Ich weiß, dass diese Situationen viel Geduld benötigen, die jedoch immer belohnt wird! Bleiben Sie dran, bieten Sie immer wieder Brei mit dem Löffel an. Ich bin mir sicher es klappt auch bei Ihrem Sohn mit dem Löffel. Jedes gesunde Kind lernt mit dem Löffel feste Kost zu essen.
Ich wünsche Ihnen gesunde Nerven und weiterhin viel mütterliches Durchhaltevermögen.
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