Zu viel Nähe?

Zeit zum Kennen lernen
Elternforum
UnserSommerkind15
15. Aug 2015 13:04
Zu viel Nähe?
Hallo,
ich habe eine Tochter,3 Wochen alt.
Sie brauch sehr viel Nähe,was auch schön ist.
Aber ich komme einfach zu nix mehr. Sobald ich sie mal weg lege dauert es oft nicht lange und sie meckert.
Ich habe Angst,dass ich das dann nicht mehr raus bekomme und sie dann nur noch an uns hängt.
Ich weiß gerade die ersten Wochen brauchen die kleinen viel liebe und nähe aber ich hab einfach Angst sie zu "verwöhnen"
Hab auch oft gehört ich soll die Schreien lassen aber sie steigert sich dann so sehr rein,dass es mir oft schwer fällt sie zu beruhigen.also nehme ich sie auf den Arm und dann ist ruhe.
Spieluhr hilft nicht,schaukeln oder schnuller auch nicht.
Mann soll ja auch ein shirt daneben legen was nach Mama oder Papa riecht aber das kann sie sich doch über den Kopf ziehen.
Ich bin ein wenig ratlos,da es mein erstes Kind ist und ich nichts falsch machen will,
Habt ihr Tipps oder gibt sich das wieder wenn sie älter ist?
gast.1353263
15. Aug 2015 14:12
Re: Zu viel Nähe?
Hallo,
Jeder muss für sich entscheiden, wieviel Nähe gut für einander ist. Aber die kleinen brauchen das natürlich. Von schreien lassen halte ich nicht viel, aber wenn es zu viel wird, musst du mal für ne Minute oder zwei den Raum verlassen, tief durchatmen und dir sagen: mein Kind kann sich nicht anders mitteilen, es braucht meine Hilfe. Ist trotzdem schwer, aber der kleine Augenblick Abstand hilft ein wenig.

Ich hab bei meiner großen (3 Jahre) viel geschafft in dem ich sie das erste Jahr im Tragetuch hatte. Da konnte ich ohne Probleme saugen, staubwischen, schnippeln Oder ähnliches. Zum Kochen hab ich sie natürlich abgelegt, das war mir zu gefährlich. Sie und ich haben es genossen und sie hatte auch relativ wenig Probleme was Bauchschmerzen und Schreinächte angeht. Gab es natürlich auch, aber wenn es hochkommt einmal im Monat.

So werde ich es nun mit unserem zweiten auch versuchen. ;)
UnserSommerkind15
15. Aug 2015 15:01
Re: Zu viel Nähe?
Und dann als sie älter wurde hattest du keine Probleme mit dem ablegen?
So ein Tragetuch hab ich noch nicht.
Ich habe so eine andere Trage.Aber die sind leider erst ab 3,5 kg.
Meine kleine hat leider erst 2850 g.
Wie war das eigentlich Nachts bei dir?
Da hab ich auch das Problem,dass oft nur auf meinen Bauch schlafen will.ich versuche sie immer neben mich zu legen aber das hält meist nicht lang an.
Ich finde es ja schön wenn sie so nah bei mir ist.aber wie gesagt meine Sorge ist das verwöhnen und dass ich das dann nicht mehr raus bekomme und sie auch im Alter am Rockzipfel hängt.
gast.2055551
15. Aug 2015 18:37
Re: Zu viel Nähe?
Hallo meine Tochter ist jetzt 8monate
Am Anfang habe ich sie auch nur getragen sie hat nur auf mein Bauch geschlafen konnte sie nie ablegen es legt sich Sie brauch deine nähe gebe sie Uhr sie wird es dir danken ja es ist stressig wenn man nichts machen kann dann bleibt es halt liegen oder der mann machtc es
Unsere Prinzessin schläft noch bei uns im bett und nur an meiner brust sie bekommt schon beiKost aber Sie brauch halt die nähe und ich gebe sie ihr hab versucht im ihr Bett zu legen aber sie schreit nur selten das sie ein schläft nimmt auch kein nuckel ich lege mich immer dazu wenn sie mittag schlaf und abends ins Bett geht wenn ich auf stehe merkt sie es nicht immer aber ab und zu sie löst sich langsam in der Nacht von mir Hab liegt alleine ohne den Kopf auf meine brust gebe ihr zeit sie brauch es du verwöhnSt sie nicht sie brauch dich sie wird es dir danken glaub mir
gast.2088625
16. Aug 2015 20:34
Re: Zu viel Nähe?
Hey,
mein kleiner ist nun fast 8 Monate alt.
Zu Beginn (auch jetzt phasenweise) hat er unheimlich viel Nähe gebraucht. Irgendwo verständlich...9 Monate in Mama's Bauch, jederzeit ihren Herzschlag gehört, wohlig hin und her gewiegt...und plötzlich ist alles anders...da würd jeder die gewohnte und sichere Nähe einfordern und verlangen! Es gibt ja auch nix schöneres...ja klar, der Haushalt leidet vielleicht ein wenig...aber mal ehrlich: der Haushalt hat Ausdauer und kann warten...dein Kind nicht...im Haushalt verpasst du auch nix...
Eine Tragehilfe (ob nun Tuch,oder andere Systeme...muss jeder selbst schauen, womit er am besten zurecht kommt) ist da echt ne super Unterstützung!
Und Nachts...ja nun...die einen haben "Glück" und können entspannt schlafen, die anderen halten halt erstmal als "Kissen" her...ist dann halt so...GENIEß ES! Auch das geht irgendwann vorbei...
Hab mir selber um später nie nen Kopp gemacht...ist noch lange hin und wenn mein/dein Kind bereit ist, wird es auch von selber mehr "Freiheit" einfordern...mein kleiner ist mittlerweile völlig mobil....ja wehe, ich will kuscheln...da halte ich ihn ja vom erkunden ab...
Wüsste jetzt auch nicht, wie man so Minis mit Liebe und Nähe verwöhnen kann. Für mich sind das Grundbedürfnisse, von denen es nie genug geben kann...
Und bzgl schreien lassen: für mich keine Option...ja, wenn es überhand nimmt, wie schon hier erwähnt, Kind sicher ablegen, kurz den Raum verlassen, tief durchatmen und wieder ran...
Lässt du sie schreien, steigert sie sich natürlich rein. Die kleinen können noch nicht Aktion und Reaktion miteinander verbinden. Und solange sie sich noch nicht anders mitteilen kann, wird geschrien...völlig egal, ob volle Windel, Hunger, Bedürfnis nach Nähe, Reizüberflutung, übermüdet...das kommt aber alles noch.
gast.1353263
17. Aug 2015 13:10
Re: Zu viel Nähe?
Hi,
Nachts hat sie teilweise auch nur bei mir auf dem Bauch schlafen können. Aber meist lag sie die erste Zeit neben bzw. vor unserem Bett im beistellbettchen. So mit etwa neun Monaten ist sie in ihr Zimmer gezogen. Wobei wenn eine unruhige Nacht anstand (krank, Wachstumsschub, Entwicklungsschritt) sie auch bei uns ins Bett kam.
Wir hatten trotzdem oder vielleicht gerade weil wir das mit den Bedürfnissen entspannt angegangen sind keine Probleme als sie mit einem Jahr in die Kita kam. Ich denke da war das Urvertrauen bereits so stark aufgebaut, dass sie bereits gespürt hat, dass sie die Nähe und Geborgenheit, die sie braucht auch bekommt.

Ach ja, meine war auch so klein. Deshalb musste ich auch etwas warten, bis ich das Tragetuch nutzen könnte (Empfehlung meiner Hebamme ab 3000g). Aber mach dir wegen dem Haushalt mal weniger Sorgen. Gewöhn dich erstmal an deinen Sonnenschein und lass Wäsche, wäsche sein und auch alles andere läuft dir nicht weg. Nun darf das Haus auch ruhig aussehen, als ob ein Kind Einzug gehalten hat. :lol:
Xenatrix
17. Aug 2015 13:57
Re: Zu viel Nähe?
Mach dir da keine Gedanken, ich glaube nicht das es zu viel nähe gibt. Deine Kleine ist doch erst 3 Wochen alt, sie muss sich genau wie du an alles gewöhnen.

Emma hat ebenfalls die ersten Wochen nur auf meinen Bauch geschlafen, sie war auch so ein kleines Huschel mit 2720g zur Geburt und hat auch die ersten 2 Wochen relativ schlecht zugenommen bzw. gar nicht.

Nach und nach wurde es besser. Nachts habe ich sie dann später immer neben mich gelegt, wenn sie eingeschlafen war beim trinken. Einige Wochen später hat sie dann auch fein in ihren Beistellbettchen geschlafen. Irgendwann habe ich dann gemerkt das sie abends sehr müde ist und eher ins Bett möchte, da habe ich es einfach mal ausprobiert und seitdem schläft sie ohne Probleme abends in ihren Bettchen ein.
Und seit Ende letzter Woche schläft sie nun sogar schon im eigenen Gitterbettchen, natürlich direkt neben meinen Bett. :P So das ich sie zum stillen nur rüber heben brauch. Habe ihr gesagt das sie nun ein großes Baby ist.
Diese Woche wird sie nun schon 16 Wochen alt. :shock:
gast.1854072
17. Aug 2015 14:51
Re: Zu viel Nähe?
UnserSommerkind15 hat geschrieben:
> Ich finde es ja schön wenn sie so nah bei mir ist.aber wie gesagt meine Sorge ist
> das verwöhnen und dass ich das dann nicht mehr raus bekomme und sie auch im Alter
> am Rockzipfel hängt.
>
Ich schliesse mich hier allen anderen an :lol:
Mit Liebe,Nähe und Geborgenheit kann man kein Kind verwöhnen.Meine älteste musste ich am anfang auch viel tragen,ablegen ging überhaupt nicht.Geschlafen hat sie tagsüber nur im Tragetuch und nachts ganz dicht an mir gekuschelt.

Heute sechs Jahre später schläft sie super in ihren bett und kann auch Dinge ganz ohne mich machen.

Geniesse die Zeit die Kleinen werden so schnell gross :?
im Haushalt nur das allerwichtigste machen und siech bloss nicht stressen lassen von anderen.
UnserSommerkind15
17. Aug 2015 16:23
Re: Zu viel Nähe?
Danke für eure beruhigenden Antworten:)
Klar genieße ich die Zeit.ich glaub,sie brauch es einfach.
Auch Nachts..ich versuche sie immer ganz nah neben mich zu legen aber auf Mamas Bauch und Busen ist es eben doch am schönsten.
Mal schauen ob ich das ok für meine Hebamme für ein Tuch oder Trage bekomme auch wenn sie erst 3000g wiegt.
Habt ihr eine Empfehlung für so ein Tuch oder reicht da ein günstiges?
gast.1185020
17. Aug 2015 16:42
Re: Zu viel Nähe?
Du kannst ja auch einen Neugeboreneneinsatz für die Trage verwenden.
Als mein Sohn so alt war wie deine Tochter jetzt, habe ich mir um ehrlich zu sein keinerlei Gedanken gemacht über "zu viel" Nähe.. ;) Leg' diesen Gedanken doch einfach ab.. erziehen kommt schon noch früh genug und den Zeitpunkt wirst du merken, aber jetzt solltest du dir wegen einem möglichen "verwöhnen" echt keine Gedanken machen.
UnserSommerkind15
18. Aug 2015 12:26
Re: Zu viel Nähe?
Hebamme meint ich soll mich an die 3,5 kg halten :(
gast.1984902
18. Aug 2015 17:11
Re: Zu viel Nähe?
Das kennen ich sehr gut. Ich hab die Couch nicht mehr verlassen können hab in der Zeit sogar wieder zugenommen :lol: mein Mann hat mir dann ein Tragetuch besorgt und dann wars leichter. Aber genies die Zeit und entspanne ;) zur Beruhigung meiner ist jetzt 10 Monate und schläft mittlerweile ohne Probleme in seinem Bett 8-) somit einfach weiter kuscheln :lol:
gast.2056437
22. Aug 2015 12:36
Re: Zu viel Nähe?
Hallo,

meine Tochter ist auch sehr gerne bei einem und am Anfang wollte sie auch fast nur bei einem sein. Nachts könnten wir sie allerdings immer in ihre Wiege legen wenn sie fest auf einem eingeschlafen ist. Mittlerweile ist sie 9,5 Wochen alt und immer noch sehr gerne bei einem. Allerdings kann ich sie seid etwa 1,5 Wochen auch aufs Sofa legen und mich daneben setzen, da ist sie dann auch zufrieden. Ich denke es ist normal das sie am Anfang viel Nähe brauchen und du kannst es dann ja in ein paar Wochen auch ausprobieren sie zum Beispiel aufs Sofa neben dich zu legen.
gast.2088394
22. Aug 2015 20:26
Re: Zu viel Nähe?
Meine Hebamme meinte, dass man Kinder in diesem Alter noch gar nicht verwöhnen kann. Egal mit was.
Meine Mutter meinte nämlich auch wir würden unseren Sohn verwöhnen weil wir ihn auch immer viel auf dem Arm hatten und jetzt auch noch immer haben. Da hab ich die Hebamme gefragt und sie meinte dann halt das die Kinder das noch gar nicht richtig verstehen können. Mach dir da also keinen Kopf.
Jonas kam am 19.06. zur Welt und er teilt mir schon mit wenn er nicht so nah an mir dran liegen will. Dann dreht er nämlich den Kopf weg wenn ich ihn auf dem Arm hab. Und wenn er in den Wachstumsschüben ist mag er auch nur am liebsten auf mir drauf liegen.
Unsere Wohnung sieht manchmal auch teilweise aus als hätte eine Bombe eingschlagen. Aber ich denke mir dann dass das Kind Vorrang hat und wenn es meinen Mann stört, er hat ja auch zwei Hände :lol:
Traumwaechter
24. Aug 2015 17:46
Re: Zu viel Nähe?
Unser Zwerg ist mittlerweile 7 Monate alt, aber er will immer noch viel Nähe. Dazwischen hat er wieder einen Erkundungsschub und man muss nur in der Nähe sein - da kann ich z.B. Wäsche zusammen legen oder mal ein Buch lesen, er vergewissert sich immer wieder mit einem Blick, ob ich auch ja noch da bin. Und dann hat er "Ruhephasen" wo er neben mir auf der Couch liegt, friedlich vor sich hingluckst und sich an mich kuschelt.

Aber Angefangen hat es genauso: Nur an mich gekuschelt / auf mir, bzw. nur an der Brust eingeschlafen. Mach dir keinen Kopf, ob er später "am Rockzipfel" hängt, die kleinen Nabeln sich von alleine ab. Mittlerweile weigert er sich sogar, an meiner Brust einzuschlafen (er will ja Selbstständig sein), kann es aber leider nicht sonderlich gut bisher. Entsprechend quängelig sind momentan die Nächte. Wenn also jemand einen Tipp hat, wie ich ihm helfen kann, sich selbst zu beruhigen und einschlafen zu lernen, wäre ich überaus dankbar!
Er schläft immer noch neben mir im Beibett, aber wir haben ein "offenes" Beibett, so dass er sich, wenn er in der Nacht mehr Nähe will, einfach zu mir rollen kann und sich ankuscheln. Das hat dann auch mal zur Folge, dass ich einen Kopf im Rücken oder einen Fußtritt in die Rippen bekommen - besonderes gerade rollt er nämlich nicht :D

Über zu viel Nähe hab ich mir nur vor der Geburt Gedanken gemacht, als er da war, waren alle guten Ratschläge mir ziemlich egal und ich hab schlichtweg auf mein Bauchgefühl gehört. Und ich hab das Glück, dass mich mein Mann total unterstützt! Er räumt die Küche auf, er spaßt mit dem Kleinen, wenn ich eine Auszeit brauche (meistens verbringe ich die bei einem heißen Bad mit einem guten Buch) und macht - außer Stillen (logischer Weise) - alles mit seinem Sohn! Wenn du so eine Unterstützung hast, dann darfst du dich glücklich schätzen, in meinem Bekanntenkreis gibt es auch ganz andere Fälle. Und da kommst du dann auch mal zum nötigsten im Haushalt, mal fix eine Maschine Wäsche waschen o.ä.

Apropo Wäsche waschen: Ich hab Manuel einfach immer in den Wäschekorb mit der Dreckwäsche gelegt und ihn mit rumgeschleppt zur Waschmaschine, dann vorsichtig die Wäsche unter ihm raus und angeschaltet. So konnte er dabei sein, sogar "mithelfen" (was meist eher zur Folge hat, dass er die Wäsche aus der Maschine rausholt :D) und anschließend noch "Wäsche-TV" guggen, wenn die Maschine losgelaufen ist. Das ist auch heute noch der Hit! Da steht er dann davor, hält sich am "Bullauge" fest, gluckst und kichert und versucht die Wäsche zu fangen, wenn sie sich langsam dreht.

Und was den Haushalt angeht, kann ich nur eines sagen: Wenn DU dich nicht mehr wohl fühlst, DANN ist es Zeit, ein bisschen was zu machen. Lass dir da von niemandem dreinreden! Und ggf. einfach jemanden um Hilfe bitten. Ich hatte in der ersten Woche extra meine Mutter hier, um mir zu helfen, danach hat mein Mann mir viel geholfen und ich hätte auch jederzeit meine Schweigermutter anrufen können, wenn ich Hilfe gebraucht hätte.

Ansonsten wiederhole ich jetzt, was ich von allen Seiten zu hören bekomme (Generation "Großeltern"): Genieß die Zeit!
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